ADAC
Tipps für den Oldtimer-Frühlingscheck
Die Sonne scheint, Salz und Splitt sind von den Straßen gefegt -es ist Zeit, seinen Oldtimer aus dem Winterschlaf zu wecken. Der ADAC hat die wichtigsten Tipps für die erste Ausfahrt zusammengestellt.
Update vom 27. März 2015: Welche Reifentiefe schreibt der Gesetzgeber vor? Wie alt dürfen Reifen maximal sein? Und welche Maßnahmen müssen vor dem Reifenwechsel getroffen werden? Wir beantworten alle Fragen in unserem Do-it-yourself-Guide.
Wer jetzt seinen Oldtimer nach einem langen Winter aus der Garage holt, weiß wahrscheinlich schon, dass sein Prachtstück jetzt ganz besondere Zuwendung braucht. Batterie, Bremsen und Co. - hier gibt es die Oldtimer Frühlingscheck-Liste vom ADAC.
Batterie
- Destilliertes Wasser bei Batterien mit aufschraubbaren Verschlussstopfen prüfen und bei Bedarf nachfüllen.
- Wichtig beim Batterie-Einbau: um einen Kurzschluss zu vermeiden, zuerst die Klemme des Plus- und dann die des Minuspols anschließen.
- Wenn die Elektrik aktiv ist, sollten sämtliche Funktionen überprüft werden. Denn schon leichte Korrosionen an Steckverbindungen und Sicherungen können für einen überraschenden Blackout sorgen.
- Wenn die Elektrik aktiv ist, sollten sämtliche Funktionen überprüft werden. Denn schon leichte Korrosionen an Steckverbindungen und Sicherungen können für einen überraschenden Blackout sorgen.
Motoröl, Kühlwasser und Reifendruck
- Motoröl und Kühlwasser vor der ersten Oldtimer-Fahrt überprüfen. Niedrige Füllstände umgehend beseitigen. Fehlen größere Mengen empfiehlt es sich nach der Ursache zu forschen.
- Ein Blick unter das Auto kann nicht schaden. Wenn das Fahrzeug leckt - schnell der Sache auf den Grund gehen und Schäden umgehend beseitigen.
- Luftdruck vor der ersten Fahrt unbedingt überprüfen. Nach einer längerer Standzeit muss der Reifendruck meist angepasst werden.
Motorstart
- Kraftstoffschläuche vor dem ersten Startversuch auf brüchige oder aufgequollenen Stellen überprüfen. Schadhafte Schläuche dringend austauschen, andernfalls droht Brandgefahr.
- Der Motor sollte nach zwei bis drei Startversuchen anspringen. Tut er dies nicht, gibt es meistens einen Grund dafür.
- Springt der Motor zwar an, stellt sich aber nach der üblichen Warmlaufzeit kein sauberer Motorlauf ein, ist das ein Fall für weitere Nachforschungen.
- Unverbrannter Kraftstoff kann Schäden verursachen, dies gilt insbesondere für Fahrzeuge mit Abgasreinigung, hier kann ein Katalysatorschaden die Folge sein.
Reinigung innen und außen
- Außen sollte das Fahrzeug gründlich gewaschen werden, Verglasung und Rückspiegel bedürfen ebenso einer Reinigung.
- Scheibenwischerblätter altern auch, wenn sie nicht benutzt wurden, daher sollten diese vor dem ersten Regenguss überprüft werden.
- Boden- und Kofferraum nach Schimmel- und Feuchtigkeit überprüfen. Selbst in trockenen Winterlagern, sind versteckte Ecken schnell feucht.
- Inspektion der Karosserie nach Roststellen.
Bremsen
Bei der ersten Tour sollten Oldtimer-Fahrer es langsam angehen. Vorsicht beim Bremsen! Der Anhalteweg kann anfangs etwas länger sein. Der Flugrost auf Bremsscheiben und in Bremstrommeln muss sich, laut ADAC-Experten, durch einige Bremsmanöver erst abschleifen.
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