Afrikanische Schweinepest in BW: Tödliche Virusinfektion ausgebrochen – Impfung nicht möglich
Baden-Württemberg - Im Südwesten ist die Afrikanische Schweinepest ausgebrochen! Das Landwirtschaftsministerium hat die gefährliche Virusinfektion bestätigt:
Jetzt ist es also auch bei uns angekommen! Auf einem landwirtschaftlichen Betrieb im Landkreis Emmendingen (Baden-Württemberg) ist die gefährliche Afrikanische Schweinepest (ASP) ausgebrochen und am Mittwoch (25. Mai) amtlich festgestellt worden. Das teilte das zuständige Landwirtschaftsministerium am Donnerstag in Stuttgart mit. „Es war eine Frage der Zeit, wann die Schweinepest auch Baden-Württemberg erreicht“, sagte eine Behördensprecherin.
Landkreis | Emmendingen (Baden-Württemberg) |
Regierungsbezirk | Freiburg |
Einwohnerzahl | 166.862 (31. Dez. 2020) |
Fläche | 679,9 km² |
Afrikanische Schweinepest in BW: Infektion fast immer tödlich
Die Landesregierung habe sich in den vergangenen Jahren intensiv auf einen möglichen Ausbruch vorbereitet, notwendige Maßnahmen vor Ort seien eingeleitet worden. „Bisher liegen keine Erkenntnisse vor, dass das Ausbruchsgeschehen auf Wildschweine übergegangen ist.“
Die Afrikanische Schweinepest ist eine schwere Virusinfektion, die ausschließlich Wildschweine und Hausschweine betrifft. Sie verläuft fast immer tödlich und ist unheilbar. Eine Impfung der Schweine gegen die Afrikanische Schweinepest ist derzeit nicht möglich. Für den Menschen oder für andere Tierarten ist die Krankheit nicht ansteckend.

Baden-Württemberg: Afrikanische Schweinepest ausgebrochen
Zunächst hatte sie sich in Osteuropa verbreitet. 2019 wurden kranke Wildschweine auch in Deutschland festgestellt. Schwere wirtschaftliche Schäden werden befürchtet, falls die Krankheit in Zuchtbetriebe eingeschleppt wird. Mitte Juli vergangenes Jahres wurde die Tierseuche erstmals in einem Schweinemastbetrieb in Deutschland registriert.
Agrarminister Peter Hauk (CDU) will noch am Donnerstag (26. Mai) über den bestätigten Ausbruch der afrikanischen Schweinepest auf einem landwirtschaftlichen Betrieb im Landkreis Emmendingen, die bereits ergriffenen Maßnahmen und das weitere Vorgehen informieren. (dpa/pek)