1. Heidelberg24
  2. Baden-Württemberg

Warnstreik bei SWEG in BW – heute stehen Busse und Bahnen still

Erstellt:

Von: Daniel Hagen

Kommentare

Erneut droht ein Warnstreik Teile der Bundesrepublik lahmzulegen. Die Gewerkschaft verdi hat dazu aufgerufen, die Arbeit am Donnerstag niederzulegen – auch in Baden-Württemberg.

Bereits am 28. April ist die zweite Verhandlungsrunde mit dem Arbeitgeberverband Deutsche Eisenbahnen e.V. (AGVDE) ereignislos geblieben. Dabei geht es um den sogenannten Eisenbahn-Tarifvertrag (ETV). Jetzt ruft die Gewerkschaft verdi die Beschäftigten mehrerer Verkehrsunternehmen erneut zu einem Warnstreik auf, der sich auf mehrere Bundesländer auswirken wird. Die Angestellten werden am Donnerstag (4. Mai) ihre Arbeit niederlegen – und zwar den ganzen Tag über! HEIDELBERG24 berichtet, welche Auswirkungen der Warnstreik hat.

NameVereinte Dienstleistungsgewerkschaft (verdi)
Gründung19. März 2001, Berlin
HauptsitzBerlin
Mitglieder1.857.394 (Stand Ende 2022)

Warnstreik in Baden-Württemberg: verdi ruft SWEG zu Arbeitsniederlegung auf

„Unser Ziel bleibt eine faire Erhöhung der Löhne, die den Beschäftigten und ihren Familien in der Krise eine echte Entlastung bringt. Dafür machen wir mit dem zweiten Warnstreik weiter Druck“, erklärt verdi-Verhandlungsführer Volker Nüsse. Nur einen Tag nach der Arbeitsniederlegung, am Freitag (5. Mai), findet die nächste Verhandlungsrunde statt.

Durch den Warnstreik stehen am Donnerstag Bahnen und Busse in Baden-Württemberg, Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Bayern still. An der letzten Arbeitsniederlegung im April haben laut verdi bundesweit über 2.000 Beschäftigte teilgenommen. Verdi und der Arbeitgeberverband Deutsche Eisenbahnen verhandeln aktuell über mehr Geld für bundesweit rund 5.000 Beschäftigte.

SWEG-Warnstreik in Baden-Württemberg: Hier stehen Busse und Bahnen still

In Baden-Württemberg werden Ausfälle und Verspätungen erwartet, da Angestellte der SWEG zum Warnstreik aufgerufen worden sind. Es kann zu Beeinträchtigungen im Busverkehr in den Gebieten Kraichgau Wiesloch, Hohenlohe, Main/Tauber, Mittelbaden, Markgräflerland, Weil am Rhein, Landkreise Zollernalb, Sigmaringen, Reutlingen, Biberach und Tübingen kommen. Zudem ist laut verdi der Bahnverkehr der Netze Ortenau, Ulmer Stern, Zollernbahn und Schwarzwälder Ring betroffen.

„Die Beschäftigten, die unter den Eisenbahn-Tarifvertrag fallen, verrichten die Arbeit der Zukunft, auf die es jetzt in der Energie- und Klimakrise besonders ankommt. In den Arbeitsbedingungen der Beschäftigten drückt sich die Wichtigkeit ihrer Tätigkeit jedoch nicht aus“, ergänzt Volker Nüsse. In den letzten Monaten hat verdi immer wieder zu Warnstreiks aufgerufen. Ende März hatte daher bundesweit der Verkehr stillgestanden. (dpa/dh)

Auch interessant

Kommentare