„Königin der Blumen“ zum Valentinstag – 112 Millionen Rosen nach BW importiert
Valentinstag ohne Rosen? Undenkbar. Das denken sich viele Menschen in Baden-Württemberg auch – und lassen die romantische Blume fleißig importieren.
Für die Liebsten darf es schon mal rote Rosen regnen. Und von regnen kann man bei der geballten Wucht an Blumenimporten schon sprechen, die im letzten Jahr nach Baden-Württemberg kamen. Die Rose ist und bleibt nun mal immer noch die „Königin der Blumen“, wie auch die dpa schreibt. HEIDELBERG24 berichtet, wie viele der dornigen Kultblumen die Menschen im Südwesten 2022 importiert haben:
„Königin der Blumen“ zum Valentinstag – 112 Millionen Rosen nach BW importiert
Valentinstag ohne Rosen ist wie Weihnachten ohne Baum, Silvester ohne Raketen, Fasching ohne Konfetti. Das ist eine so allgemeingültige Tatsache, dass auf jede Person, die aktuell in Baden-Württemberg lebt, gut zehn Rosen kommen, die 2022 importiert wurden. Rund 112 Millionen sollen es sein, schreibt die dpa. Nach Daten des Statistischen Bundesamtes kommen diese vorwiegend aus Niederlanden zu uns in den Südwesten.
Rund 85 Prozent beziehungsweise 96 Millionen der nach Baden-Württemberg eingeführten Rosen stammen aus dem Nachbarland im Norden. Von insgesamt 387 Millionen frischen Schnittblumen, die in den Südwesten importiert wurden, machen Rosen fast ein Drittel aus. Damit ist sie unter den Schnittblumen ungeschlagen. Neben den Niederlanden kommen die Rosen vor allem auch aus Kenia, Italien, Äthiopien, Ecuador und dem Vereinigten Königreich.
„Königin der Blumen“ zum Valentinstag – 112 Millionen Rosen nach BW importiert
Der Import gerade zum Valentinstag boomt unter anderem auch, da die Blumen zumindest hierzulande im Februar gar nicht Saison haben. Die beginnt je nach Sorte laut Mein Schöner Garten erst im späten Frühling bis Sommer. Unter den Blumen, die im Februar schon den Frühling einleiten, finden sich dagegen Frühblüher wie Krokusse, Tulpen und Co. Für das meiste andere muss eben der globale Markt herhalten.
Es ist ein Millionengeschäft. Mit dem Import von Schnittblumen wurden 2022 rund 124,7 Millionen Euro Umsatz gemacht. Und gerade die Rose ist während ihrer Sternstunde, dem Valentinstag, besonders teuer. Gerade in Zeiten von horrenden Energiekosten und Inflation kommt der Liebesbeweis via Rosenstrauß die Deutschen teuer zu stehen.
„Königin der Blumen“ zum Valentinstag – 112 Millionen Rosen nach BW importiert
Bereits 2022 war der Preis der romantischen Blume im Vergleich zum Vorjahr um rund ein Drittel gestiegen. Die immense Nachfrage zum Tag der Liebenden erledigt das Übrige. Dabei gibt es bei den Blumen große preisliche und qualitative Unterschiede. Diese hat Öko-Test sich einmal vorgeknöpft und in vielen einen unromantischen Giftcocktail entdeckt. (paw)