Wochenlang verschwunden – Vergewaltiger aus Illerkirchberg meldet sich bei Polizei
Illerkirchberg - Ein verurteilter Straftäter, der 2019 ein Mädchen vergewaltigt hat, war nach seiner Haftentlassung spurlos verschwunden. Jetzt hat er sich wieder gemeldet:
Update vom 2. Februar, 8:24 Uhr: Ein verurteilter Straftäter aus Illerkirchberg (Baden-Württemberg), der tagelang spurlos verschwunden war, nahm wieder Kontakt zu den Behörden auf. Der Mann habe sich vergangene Woche sowie diese Woche am Dienstag (31. Januar) bei der zuständigen Polizeidienststelle gemeldet, so eine Sprecherin des Regierungspräsidiums Tübingen am Mittwoch gegenüber der dpa. Zuerst hatte die „Südwest Presse“ darüber berichtet.
Der Afghane hatte mit anderen Männern im Jahr 2019 eine 14-Jährige in einem Flüchtlingsheim in Illerkirchberg vergewaltigt und musste eine Gefängnisstrafe absitzen. Danach musste ihn die Gemeinde nach eigenen Worten wieder aufnehmen. Der Mann bekam die Auflage, sich wöchentlich bei der Polizei zu melden und im Alb-Donau-Kreis zu bleiben.
Dem war der Betroffene nach früheren Angaben des Regierungspräsidiums zuletzt nicht mehr nachgekommen. Daraufhin hatte ihn das Landratsamt zur Aufenthaltsermittlung ausgeschrieben. Unter anderem die Gemeinde und der Landkreis hatten die Abschiebung des Mannes gefordert. Dafür setzt sich auch das Justizministerium Baden-Württemberg ein. Der Bund hat Abschiebungen nach Afghanistan aber wegen der Sicherheitslage dort seit August 2021 ausgesetzt.
Nach Haftentlassung spurlos verschwunden: Vergewaltiger aus Illerkirchberg wohl untergetaucht
Erstmeldung vom 17. Januar: Die 5.000-Seelen-Gemeinde in Baden-Württemberg scheint nach den Vorfällen Ende 2022 einfach nicht zur Ruhe zu kommen. Anfang Dezember 2022 erstach ein Mann in Illerkirchberg ein 14-jähriges Mädchen auf seinem Schulweg, wie HEIDELBERG24 berichtete. Jetzt ist ein verurteilter Vergewaltiger offenbar untergetaucht, nachdem er nach seiner Haftentlassung wieder in der Ortschaft leben durfte.

Verurteilter Straftäter aus Illerkirchberg verschwunden – er vergewaltigte ein Mädchen
Nach dem verurteilten Straftäter aus Illerkirchberg wird nach seinem Verschwinden gesucht. Er hatte mit weiteren Männern im Jahr 2019 ein 14-jähriges Mädchen in einem Flüchtlingsheim in der Gemeinde vergewaltigt und musste deswegen eine Gefängnisstrafe absitzen. Nach seiner Entlassung hatte er die Auflage, sich wöchentlich bei der Polizei zu melden – und im Donau-Alb-Kreis zu bleiben.
Dem kam der Mann zuletzt nicht mehr nach, wie das zuständige Regierungspräsidium Tübingen auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur am Montag mitteilte. Zuvor hatte die Schwäbische Zeitung über den Fall berichtet.
„Wiederholte Verletzung der Meldepflicht“ – Vergewaltiger aus Illerkirchberg wohl untergetaucht
Bei einer Kontrolle sei festgestellt worden, dass sich der Straftäter nicht mehr in seiner Wohnung aufhalte. „Er wurde daher vom Landratsamt Alb-Donau-Kreis zur Aufenthaltsermittlung ausgeschrieben“, erklärt eine Sprecherin des Regierungspräsidiums. „Die wiederholte Verletzung der Meldepflicht bei der Polizei stellt grundsätzlich eine Straftat dar. Eine Strafanzeige wurde diesbezüglich bereits gestellt.“
Wie die Schwäbische Zeitung berichtet, sei die Empörung in Illerkirchberg bereits groß gewesen, als der Mann ausgerechnet in die Gemeinde zurückgeschickt wurde, in der er sein Verbrechen verübte. Der Landkreis sowie die Gemeinde Illerkirchberg hatten die Abschiebung des Mannes gefordert. (kab/dpa)