Auch Verkehrs-Riese rnv streikt am Freitag – Busse und Bahnen in Rhein-Neckar lahmgelegt
Die Gewerkschaft verdi ruft für Freitag (3. März) zum Warnstreik im öffentlichen Nahverkehr auf. Sechs Bundesländer sind davon betroffen. Was bislang dazu bekannt ist:
Update vom 1. März, 9:35 Uhr: Der große Gewerkschaft verdi angekündigte Streik-Tag am Freitag (3. März) – er wird auch den ÖPNV bei der Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (rnv) lahmlegen, deren Beschäftigte sich am Arbeitskampf beteiligen. Heißt: Am Freitag wird von Betriebsbeginn um 3 Uhr bis zum Betriebsende in der Nacht auf Samstag (4. März) sowohl der Straßen- und Stadtbahnverkehr als auch der Busverkehr der rnv komplett stillstehen.
Auch die Mobilitätszentralen in Mannheim, Ludwigshafen und Heidelberg bleiben streikbedingt am Freitag geschlossen. Die rnv bittet ihre Fahrgäste daher, sich auf einen Tag ohne ÖPNV-Dienstleistung durch die rnv einzustellen. Auch Schülerverkehre, welche die rnv im städtischen Auftrag erbringt, sind hiervon betroffen. Ab Samstag (4. März) um 3 Uhr wird der Bus- und Bahnverkehr voraussichtlich wieder regulär anlaufen. Es kann aber am Samstag im Frühverkehr noch zu Einschränkungen auf einigen Nachtlinien kommen.

Das Unternehmen weist zudem darauf hin, dass die Fahrtausfälle sowohl in digitalen Fahrplanauskünften als auch in den Aushängen an den Haltestellen in der Kürze der Zeit nicht dargestellt werden können. Grundsätzlich wird das Unternehmen am Streiktag nur sehr eingeschränkt erreichbar sein.
verdi kündigt für Freitag Warnstreiks im ÖPNV an – auch BW und RLP betroffen
Erstmeldung vom 28. Februar: Pendler müssen jetzt ganz stark sein. Nachdem die zweite Verhandlungsrunde am 22/23. Februar gescheitert ist, hat die Gewerkschaft verdi jetzt zu Warnstreiks aufgerufen. Am Freitag (3. März) soll durch Arbeitsniederlegungen in sechs Bundesländern der öffentliche Nahverkehr lahmgelegt werden. Was der Grund dafür ist und welche Bundesländer genau betroffen sind, berichtet HEIDELBERG24. Zeitgleich finden zudem Aktionen mit Fridays for Future statt.
verdi kündigt für Freitag Warnstreiks im ÖPNV an
„Druck auf Arbeitgeber des öffentlichen Dienstes notwendig“, heißt die Überschrift der Pressemitteilung, die verdi am Dienstag (28. Februar) verschickt. Zuvor habe man für die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes in Bund und Kommunen ein „indiskutables“ Angebot erhalten. „Ein solches Angebot ist eine Provokation ohnegleichen. Die Beschäftigten werden sich das nicht gefallen lassen und jetzt verstärkt für ihre Forderungen kämpfen“, erklärt die stellvertretende verdi-Vorsitzende Christine Behle.
„Deshalb haben wir die Beschäftigten in den sechs Bundesländern, in denen der ÖPNV von den Tarifverhandlungen des öffentlichen Dienstes betroffen sind, zu ganztägigen Warnstreiks aufgerufen“, sagt Behle. Von dem Warnstreik am Freitag sind die Bundesländer Baden-Württemberg, Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Sachsen betroffen. In Baden-Württemberg werden Beschäftigte in Stuttgart, Freiburg, Mannheim, Heilbronn, Ulm, Esslingen, Konstanz und Baden-Baden ganztägig ihre Arbeit niederlegen.
Klimastreik und Warnstreik im ÖPNV: verdi geht zusammen mit Fridays for Future auf die Straße
Wie verdi mitteilt, wird es am Freitag zudem in über 200 Orten Aktionen für eine Verkehrswende geben – zusammen mit Fridays for Future. An diesem Tag findet nämlich auch der nächste globale Klimastreik statt. In Mannheim wird eine Demonstration durch die Stadt für Verkehrsprobleme sorgen. „ver.di und FFF wollen den gemeinsamen Aktionstag nutzen, um auf die Bedeutung des öffentlichen Personennahverkehrs im Kampf gegen die Klimakrise aufmerksam zu machen“, heißt es in der Meldung von verdi.
In über 30 Städten sollen die politischen Verantwortlichen durch Kundgebungen, Demonstrationen und Aktionen zum Handeln bewegt werden. (pm/dh)