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Tödliche Schüsse in Sindelfinger Mercedes-Werk – 1.000 Menschen bei Trauergebet

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Von: Florian Römer

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Sindelfingen - Im Werk von Mercedes-Benz fallen mehrere Schüsse – zwei Männer sterben. Der Tatverdächtige schweigt, eine Soko ermittelt. 1.000 Menschen trauern um die Toten:

Update vom 13. Mai: Nach den tödlichen Schüssen auf zwei Männer im Mercedes-Werk in Sindelfingen haben sich der Polizei zufolge rund 1.000 Menschen an der örtlichen Ditib-Moschee zu einem Trauergebet versammelt. Die Veranstaltung sei friedlich und ohne Störungen verlaufen, berichtete ein Polizeisprecher am Samstag auf Anfrage. Die Moschee gehört nach Angaben der Stadt zur türkisch-islamischen Gemeinde Sindelfingen.

StadtSindelfingen (Baden-Württemberg)
Einwohnerzahl64.151 (Stand: 31. Dez. 2021)
Fläche50,83 km²
OberbürgermeisterBernd Vöhringer (CDU)

Schüsse in Mercedes-Werk in Sindelfingen – Sonderkommission ermittelt

Die Hintergründe des Angriffs sind weiter unklar - der mutmaßliche Todesschütze hat sich dazu bislang nicht geäußert, wie die Ermittler am Freitag (12. Mai) berichtet hatten. Der 53-jährige Türke habe beim Haftrichter keine Angaben gemacht. Der mutmaßliche Schütze sitzt in Untersuchungshaft – ihm wird zweifacher Totschlag vorgeworfen. Zur Aufklärung der Tat richtete die Polizei eine 17-köpfige Ermittlungsgruppe namens „Halle“ ein.

Der Tatverdächtige soll am Donnerstag mit einer Pistole geschossen haben, die er wahrscheinlich illegal besessen habe. Alle drei Männer waren bei der Logistikfirma Rhenus tätig. Bei den beiden Toten handelt es sich den Angaben der Ermittler zufolge um zwei 44 Jahre alte Männer. Angaben zur Nationalität der Opfer hatte ein Polizeisprecher nicht gemacht.

„Tatmotiv unklar“: 2 Arbeiter in Sindelfinger Mercedes-Werk erschossen – Mann (53) in U-Haft

Update vom 12. Mai, 14:41 Uhr: Nach dem zweifachen Tötungsdelikt in einer Produktionshalle auf dem Gelände des Mercedes Benz-Werks in Sindelfingen hat die Kripo des Polizeipräsidiums Ludwigsburg am Freitag (12. Mai) eine 17-köpfige Ermittlungsgruppe namens „Halle“ eingerichtet.

Im Rahmen der haftrichterlichen Vorführung am Donnerstagnachmittag beim Amtsgericht Stuttgart hat der 53-jährige Beschuldigte keinerlei Angaben zur Tat gemacht. Zwischenzeitlich ergaben die Ermittlungen, dass es sich bei der Tatwaffe um eine Pistole handelt.

Der dringend Tatverdächtige, der nur wenige Stunden nach den tödlichen Schüssen in U-Haft kam, besitzt keine waffenrechtliche Erlaubnis und dürfte die Schusswaffe daher illegal besessen haben. Gegenstand der laufenden Ermittlungen ist weiterhin auch die Klärung der Motivlage, zu der bislang noch keine gesicherten Erkenntnisse vorliegen.

Zwei Arbeiter in Sindelfinger Mercedes-Benz-Werk erschossen – „Tatmotiv weiter unklar“

Update vom 12. Mai, 11:41 Uhr: Auch am Tag nach der Bluttat im Mercedes-Werk in Sindelfingen, wo ein Mann (53) zwei jeweils 44-jährige Kollegen der Logistikfirma Rhenus erschossen hat, rätseln Polizei und Staatsanwaltschaft weiter über die Hintergründe der Tat. „Das Tatmotiv ist weiter unklar“, so ein Sprecher der Staatsanwaltschaft am Freitag (12. Mai) zur dpa. Die Ermittler schließen derzeit nichts aus – auch keinen politischen Hintergrund bei dem 53-jährigen Türken.

Am Montag (15. Mai) soll es eine Schweigeminute im Sindelfinger Werk eingelegt werden, wie ein Sprecher des Autobauers mitteilte. Außerdem gebe es vor Ort einen Trauerraum in Erinnerung an die Opfer. Die Produktion in Halle 56, dem Tatort, wird vorerst bis einschließlich Sonntag eingestellt – die Maschinen stehen still.

Tödliche Schüsse in Benz-Werk – Werksschutz überwältigte den Schützen (53)

Der Werksschutz hatte den Tatverdächtigen überwältigt. Die Polizei konnte den Mann dann widerstandslos festnehmen. Nach Angaben der Ermittler geschah das wenige Minuten nach Eingang des ersten Notrufs, der die Einsatzkräfte gegen 7:45 Uhr erreichte.

Offen sind auch die Fragen, um was für eine Waffe es sich handelte und wie diese auf das Werksgelände gelangte. Ferner muss geklärt werden, ob es zwischen den drei Männern schon im Vorfeld Konflikte gab oder was die Tat ausgelöst haben könnte. Die Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Ludwigsburg führt die Ermittlungen. Der mutmaßliche Schütze sitzt in U-Haft.

Bei Schüssen in Sindelfingen ist ein Mensch getötet worden.
Bei Schüssen im Mercedes-Benz-Werk in Sindelfingen sind zwei Menschen getötet worden. © Julian Rettig/dpa

2 Tote bei Schüssen in Daimler-Werk – Ermittler gehen von Einzeltäter aus

Update vom 11. Mai, 12:49 Uhr: Nach den Schüssen im Sindelfinger Werk von Mercedes-Benz (35.000 Beschäftigte) soll der 53-jährige Verdächtige noch am Donnerstag dem Haftrichter vorgeführt werden. Dies teilte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Stuttgart mit. Die Nationalität des mutmaßlichen Schützen war zunächst unklar – ebenfalls das Motiv. Bei dem Angriff waren zwei Menschen getötet worden. Die beiden Opfer sind 44 Jahre alt.

Ein Toter bei Schüssen in Daimler-Werk – Ermittler gehen von Einzeltäter aus

Erstmeldung vom 11. Mai, 10:56 Uhr: Am Donnerstagmorgen (11. Mai) fallen auf dem Werksgelände von Mercedes Benz in Sindelfingen (Baden-Württemberg) Schüsse. Dabei wird ein Mensch getötet, mindestens ein weiterer wird schwer verletzt. Einem Tweet der Polizei zufolge besteht keine Gefahr für die Mitarbeitenden im Werk mehr. Darüber berichtet HEIDELBERG24.

Toter nach Schüssen auf Werksgelände von Mercedes-Benz in Sindelfingen – Mann (53) festgenommen

Gegen 7:45 Uhr gingen am Donnerstagmorgen erste Notrufe bei der Polizei ein, wie eine Sprecherin bestätigte. Die Beamten sind nach eigenen Angaben mit einem Großaufgebot vor Ort, der Einsatz laufe noch. Sindelfingen liegt bei Stuttgart im Kreis Böblingen. Die Beamten schlossen einen Amokalarm auf Twitter aus, ein Verdächtiger sei festgenommen worden. Zuvor hatten mehrere Medien darüber berichtet.

Die Staatsanwaltschaft in Stuttgart geht bei den Schüssen auf einem Werksgelände von Mercedes-Benz in Sindelfingen von einem Einzeltäter aus. Das sagte ein Sprecher am Donnerstag. Ein 53-jähriger Mann ist festgenommen worden. Weitere Details zur Tat, den Opfern oder zum Verdächtigen wollte er nicht nennen. Auf dem Werksgelände war am Donnerstagmorgen ein Mensch getötet und ein Mensch schwer verletzt worden. (dpa/rmx)

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