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Streik abgesagt: Bahn warnt vor Einschränkungen – nur einzelne Ausfälle im Nahverkehr

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Von: Pauline Wyderka

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Zum Wochenstart kommt es bei der Bahn zu einigen wenigen Ausfällen. Im Vorfeld warnte die Bahn trotz Streikabsage vor möglichen Einschränkungen im Fern- und Regionalverkehr.

Deutschland hatte sich auf Streik und Bahnchaos eingestellt: Der Eindruck entsteht, wenn man am Montagmorgen (15. Mai) am Bahngleis steht und dieses trotz Wochenstart wie ausgestorben daliegt. Wer kann, verlegt Termine und Reisepläne wohl um, bleibt zuhause oder greift zum Fahrrad. Dabei läuft der Regionalverkehr weitgehend normal an. Lediglich zu einigen Ausfällen kommt es.

Nach abgesagtem Streik bei der Bahn: Am Montag noch Einschränkungen

Wegen des Feiertags rät die Bahn dazu, Reisen vorzuverlegen – doch nach der bundesweite ausgesprochenen Warnung vor Einschränkungen wollen die Kunden allem Anschein nach kein Risiko eingehen. Am Montagmorgen bleiben viele Bahnsteige entsprechend leer. Wie die Deutsche Bahn jedoch mitteilt, sei der Regionalverkehr in Deutschland entgegen allen Befürchtungen „stabil angelaufen“.

Am Sonntagabend (14. Mai) kommt es in Baden-Württemberg zu einzelnen Ausfällen in Mannheim und Karlsruhe. Die meisten Züge fahren Montag früh jedoch. 90 Prozent der geplanten Fernzüge seien im Betrieb, gibt die dpa eine Bahnsprecherin wieder. Die Kulanz-Regelung, dass für den 15. und 16. Mai im Fernverkehr zur Zugbindung aufgehoben wird, gilt weiterhin. Ab Dienstag soll auch der Fernverkehr zur Normalität zurückkehren.

Trotz abgesagten Streiks: Ausfälle bei der Bahn in Baden-Württemberg

Lediglich örtlich kommt es zu Einschränkungen. Der Regionalverkehr in Stuttgart startet am Montag (15. Mai) noch langsam. Am Morgen waren die S-Bahnen im Großraum Stuttgart laut dpa nur im Stundentakt unterwegs.

Es werde unter Hochdruck daran gearbeitet, im Laufe des Tages zum Normalbetrieb zurückzukehren, versichert eine Sprecherin der Bahn. In Rheinland-Pfalz und dem Saarland läuft der Regionalverkehr demgegenüber wie gewohnt an. Fahrgäste werden trotzdem gebeten, sich vor der Abfahrt noch einmal zu informieren.

Nach Streikabsage: Bahn muss in 24 Stunden bundesweit Züge umorganisieren

Zu den Einschränkungen im Betrieb kommt es vor allem dadurch, dass nach der kurzfristigen Streikabsage für mehr als 2 Tage, erstmals der gesamte Fahrplan für ganz Deutschland innerhalb von 24 Stunden umorganisiert werden muss. Wie die dpa schreibt, müssen rund 50.000 Fahrten im Fern- und Nahverkehr und etliche Schicht- und Einsatzpläne neu geplant sowie Fahrzeuge an neue Abfahrtsorte gebracht werden.

Vor dem vorangegangenen Wochenende hatte die Gewerkschaft EVG zu einem 50 Stunden dauernden bundesweiten Warnstreik aufgerufen. Nachdem EVG und die Deutsche Bahn sich auf einen Vergleich einigen können, wird der Streik bei der DB AG jedoch abgesagt. Weitere 20 Unternehmen werden im angekündigten Zeitraum nach wie vor bestreikt. (paw)

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