Und in der Tat kann es am Wochenende aufgrund der Kälte auch in tieferen Lagen zu Schneefall kommen. Geht es nach dem europäischen Wettermodell, werden sogar 17 bis 20 Zentimeter erwartet. „Maßlos übertrieben“, urteilt wetter.net-Experte Dominik Jung darüber. Der Meteorologe hält das deutsche Wettermodell für realistischer. Demnach sind zwei oder drei Zentimeter Schnee möglich.
Allerdings muss man dazu sagen, dass das Wetter zweigeteilt ist, denn während es im einen Teil Deutschlands ziemlich kalt wird, bleibt es im anderen Teil eher mild. Der Grund: Nicht nur kalte Luftmassen kommen ins Land, sondern auch warme sind unterwegs und sorgen für Temperaturen um die zehn Grad. Zuletzt wurde sogar von Wärmebergen gesprochen.
Winter-Fans müssen eher in die Nordhälfte Deutschlands reisen, um doch die Chance auf Schnee im Flachland zu haben. Im südlichen Teil des Landes, also auch in Baden-Württemberg und Heilbonn, bleibt es eher mild. Zwar erwartet Deutschland eine erste Winter-Wetterlage, aber im Süden ist laut Experte Jung bis zum ersten Adventswochenende kein Wintereinbruch in Sicht.
Übrigens: Zur Halbzeit des Novembers ist der Monat im Vergleich zum langjährigen Klimamittel deutlich zu warm. Bislang liegt der Monatsschnitt 3,5 Grad darüber. Hinzu kommt, dass die Sommerstunden schon zu 94 Prozent erreicht sind. Weit vom Durchschnitt entfernt ist derzeit noch der Niederschlag. Davon gab es erst 17 Prozent im Vergleich zu den letzten Jahren.