Sonnenblumenöl im Supermarkt knapp: Mit diesen Alternativen können Sie es ersetzen
Neben Diesel- und Benzinpreisen hat der Ukraine-Krieg auch auf Speiseöl Auswirkungen. Wenn die Supermarkt-Regale leer sind, können Sie aber auf Alternativen zurückgreifen.
Der Krieg Russlands in der Ukraine hat in vielerlei Hinsicht auch Auswirkungen auf unseren Alltag in Deutschland, etwa beim Einkaufen. Kunden stehen im Supermarkt vor leeren Regalen, wo eigentlich Speiseöle stehen sollten. Vor allem Sonnenblumenöl und Rapsöl sind aktuell Mangelware, gerade von günstigeren Anbietern. Einige Discounter und Supermärkte gehen deshalb schon dazu über, die Menge an Ölflaschen pro Kunde zu beschränken, die gekauft werden darf.

Darum wird das Sonnenblumenöl im Supermarkt gerade knapp
Auch schon vor dem Ukraine-Krieg war die Lage rund um Getreide und Öl weltweit angespannt. Durch Ernteausfälle, steigende Rohstoffpreise und Personalprobleme durch Corona-Ausfälle waren die Preise schon auf Höchstwerte geklettert. Der Krieg verschärft nun die Situation: Lieferungen und Ernten der beiden größten Sonnenblumenöl-Exporteure fallen aus. Rund 96 Prozent des Sonnenblumenöls, das in Deutschland verbraucht wird, wird normalerweise aus der Ukraine oder Russland importiert. Dadurch kommt es in deutschen Supermärkten zu Engpässen.
Der Verband der ölsaatenverarbeitenden Industrie in Deutschland rechnet laut ZDF WISO auch in den kommenden Monaten mit Einschränkungen der Lieferungen. Kurzfristig könnten diese Mengen nicht durch den Anbau in anderen Regionen ersetzt werden. Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft versichert aber, dass die Nahrungsversorgung in Deutschland nicht gefährdet sei. Von Hamsterkäufen ist abzuraten – legen Sie stattdessen einen Notvorrat für Lebensmittel und Trinkwasser nach dieser Checkliste an! Und keine Sorge, Sonnenblumenöl können Sie beim Kochen und Backen ganz einfach ersetzen.
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So können Sie Sonnenblumenöl beim Kochen und Backen ersetzen
Sonnenblumenöl ist wegen seiner geschmacksneutralen und hocherhitzbaren Eigenschaften in der Küche beliebt. Aber auch mit diesen Alternativen können Sie gut kochen und backen:
- Für kalte Gerichte wie Salate, Dressings und Dips:
native und kaltgepresste Pflanzenöle wie Olivenöl, Leinöl, Trüffelöl, Walnussöl - Zum Braten bis 180 °C und Frittieren:
raffinierte Pflanzenöle, z. B. Rapsöl, Olivenöl ohne Hinweis „nativ“ oder „vergine“ - Zum scharf Anbraten:
Butter, Rapsöl, Sesamöl, Erdnussöl - Zum Backen:
raffinierte geschmacksneutrale Öle, z. B. Rapsöl, Kokosfett, Butter
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Neben diesen Fett-Alternativen gibt es auch die Möglichkeit, ganz ohne Fett zu braten. Die steigenden Benzin- und Dieselpreisen sollten Sie übrigens nicht zum Anlass nehmen, stattdessen mit Speiseöl tanken zu wollen. Damit schaden Sie Ihrem Motor.