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„Nicht stark betrunken“: Heidelberger Polizei stoppt E-Scooter-Fahrer – mit über 2 Promille

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Von: Marten Kopf

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Heidelberg - E-Scooter im Straßenverkehr sind an sich schon vielen ein Dorn im Auge. Und richtig gefährlich wird‘s, wenn sich deren Fahrer noch ordentlich einen hinter die Binde gekippt haben.

Im klassischen Sinne betanken muss man E-Scooter ja bekanntlich nicht. Was ihre Fahrer mitunter aber nicht davon abhält, vor Fahrtantritt ordentlich zu tanken. Ist natürlich – Überraschung – verboten, kommt aber immer wieder vor. Die Messlatte ziemlich hoch legen in dieser Hinsicht zwei am frühen Samstagmorgen (28. Januar) in Heidelberg kontrollierte E-Scooter-Fahrer.

Heidelberger Polizei stoppt E-Scooter-Fahrer mit über 2 Promille

Den Anfang macht gegen 01:40 Uhr eine 29-Jährige, die von einer Streife des Polizeireviers Heidelberg-Nord in der Bismarckstraße im Stadtteil Bergheim angehalten wird. Und da geht‘s dann auch schon los: Im Verlauf der Kontrolle nehmen die Beamten Alkoholgeruch in der Atemluft wahr. Ein Atemalkoholtest förderte einen Wert von 1,6 Promille zutage. Nicht schlecht. Ihr Führerschein wird beschlagnahmt, die Fahrerin muss sich nun wegen Trunkenheit im Verkehr verantworten.

Noch einen drauf setzt aber einige Zeit später, es ist inzwischen 04:53 Uhr, ein junger Mann an den Neckarstaden im Bereich der Schiffsgasse. Der gibt während der Kontrolle an, sich „nicht stark betrunken“ zu fühlen, so recht glauben mag man ihm das aber nicht – immerhin zeigt das Alkoholmessgerät einen Wert von 2,04 Promille. Alle Achtung. Von wegen „nicht stark betrunken“. Die Konsequenz auch hier: Führerschein adé. Und ab auf die Wache zur Blutprobe.

Nach Zugverweis in Mannheim: Schwarzfahrer verfolgen Bahn auf E-Scootern

Während diese beiden Fälle noch einigermaßen glimpflich ausgingen, wusste sich am vorangegangenen Freitag ein ebenfalls „deutlich alkoholisierter“ 22-jähriger E-Scooter-Fahrer nicht anders zu helfen, als der Polizei durch einen beherzten, aber eben lebensgefährlichen Sprung in den eisigen Neckar zu entgehen.

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Und als wären E-Scooter im Verkehr nicht auch so schon, nennen wir es: anstrengend genug – mit volltrunkenen Fahrern wird‘s halt richtig blöd. Apropos E-Scooter, hier noch einer hinterher: Nicht betrunken, dafür aber durchaus gewaltbereit waren erst vor einigen Tagen zwei Schwarzfahrer im benachbarten Mannheim: Die nämlich wollten dem Kontrolleur, der sie der Straßenbahn verwies, unbedingt noch eins auswischen und verfolgten die Bahn kurzerhand bis zur nächsten Haltestelle – auf E-Scootern. (pol/mko)

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