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Lebensgefährlicher Fluchtversuch vor Polizei – Mann (22) springt in eiskalten Neckar

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Von: Florian Römer

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Heidelberg - Lebensgefährliche Aktion eines 22-Jährigen am Freitag: Einer Polizeikontrolle will er sich durch einen Sprung in den eiskalten Neckar entziehen.

So einen Einsatz haben Polizeibeamte auch nicht alle Tage. Um 2:30 Uhr am frühen Freitagmorgen (27. Januar) kontrollieren Polizisten des Reviers Mitte in Heidelberg einen jungen Mann. Er war zuvor auf der Theodor-Heuss-Brücke aufgefallen, wo er laut Polizei auf einem E-Scooter „in Schlangenlinien unterwegs war“.

Lebensgefährlicher Fluchtversuch vor Polizei – Mann (22) springt in eiskalten Neckar

Bei der anschließenden Kontrolle gibt sich der „deutlich alkoholisierte“ junge Mann zunächst als 17-Jähriger aus, teilt das Polizeipräsidium Mannheim mit. Er behauptet, keinen Ausweis bei sich zu haben. Beim Atemalkoholtest versucht der junge Mann zu schummeln, tut nur so, als ob er in das Gerät pustet. Das fällt den Beamten natürlich schnell auf. Deshalb wollen sie ihn zu einer Blutentnahme mit auf die Dienststelle nehmen.

Dann passiert das Unfassbare: Seinen mittlerweile eingetroffenen Begleitern übergibt der junge Mann seine Habseligkeiten, klettert „in Windeseile über das Brückengeländer“ und springt kopfüber in den eiskalten Neckar! Bei Außentemperaturen um den Gefrierpunkt und einer Wassertemperatur von fünf Grad eine lebensgefährliche Aktion. Die Polizeibeamten alarmieren sofort die Wasserrettung.

Die Theodor-Heuss-Brücke in Heidelberg.
Die Theodor-Heuss-Brücke in Heidelberg. © Florian Römer/HEIDELBERG24

22-Jähriger übersteht Sprung von Theodor-Heuss-Brücke unbeschadet

Glücklicherweise übersteht der 22-Jährige den Sprung in die eiskalten Fluten unbeschadet. Sein waghalsiger Fluchtversuch bleibt erfolglos. „Die Beamten konnten den jungen Mann unterhalb der Theodor-Heuss-Brücke in Empfang nehmen“, erklärt ein Polizeisprecher auf Anfrage von HEIDELBERG24. „Er war völlig durchnässt, aber unverletzt.“ Ein Rettungswagen bringt den Mann anschließend in ein Krankenhaus. Dort wird er untersucht und gleich zwei Blutproben entnommen – der junge Mann steht nicht nur unter Alkohol-, sondern auch unter Drogeneinfluss.

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„Der 22-Jährige war nicht unterkühlt und konnte das Krankenhaus bald daraufhin wieder verlassen“, so der Polizeisprecher weiter. Wegen Trunkenheit im Straßenverkehr muss sich der junge Mann jetzt strafrechtlich verantworten und mit Konsequenzen für seine Fahrerlaubnis rechnen. (rmx/pol)

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