Stadt Heidelberg bittet dringend um Hilfe: Kein Wohnraum mehr für Flüchtlinge
Heidelberg - Viele Ukraine-Flüchtlinge sind in der Stadt angekommen – erwartet werden noch mehr. Die Kapazitäten sind ausgeschöpft. So können Bürger helfen:
Der Krieg in der Ukraine dauert an. Nach wie vor sind Millionen Ukrainerinnen und Ukrainer auf der Flucht oder befinden sich in Gebieten, die unter Beschuss stehen und müssen täglich um ihr Leben fürchten. Manche Menschen, denen die Flucht gelingt, kommen auch nach Deutschland. Inzwischen gibt es auch deutlich mehr Geflüchtete in Baden-Württemberg. Damit steigen auch die Zahlen der Geflüchteten in Heidelberg.
Geflüchtete Menschen in Heidelberg suchen dringend Wohnraum
Wöchentlich kommen aktuell mehr als 70 Menschen, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadt Heidelberg. Wenn das so weiter geht, rechnet man bis Jahresende etwa mit 1.300 Personen. All diese Menschen brauchen einen sicheren Wohnraum. Da die Kapazitäten in den städtischen Unterkünften für Geflüchtete vollständig ausgeschöpft sind, bittet die Stadt die Bürger aus Heidelberg dringend um Unterstützung.
Auch die dezentralen Wohneinheiten, die für Geflüchtete zur Verfügung stehen, werden täglich weniger. Wer privaten Wohnraum – Wohnungen oder Häuser – zur Unterbringung geflüchteter Ukrainer für eine möglichst längerfristige Nutzung beziehungsweise Vermietung zur Verfügung stellen möchte, kann sich an den Flüchtlingsbeauftragten der Stadt Heidelberg wenden.
Wohnsituation in Heidelberg spitzt sich rasant zu – Ukraine-Flüchtlinge brauchen Unterkunft
Gesucht werden in erster Linie abgeschlossene Wohneinheiten mit einer Küche und separater Toilette. Die Mietkosten werden von der Stadt übernommen. Seit Beginn des Krieges sind etwa 1.300 Geflüchtete aus der Ukraine in Heidelberg angekommen, zum Großteil Frauen und Kinder. Viele von ihnen sind zunächst privat bei Verwandten und Bekannten untergekommen. Doch die Situation spitzt sich rasant zu. Wenn Du Geflüchtete unterstützen willst, aber keinen freien Wohnraum hast, kannst Du Ukrainerinnen und Ukrainern so helfen.
Übrigens: Unser HEIDELBERG24-Newsletter informiert Dich regelmäßig über alles Wichtige, was in Deiner Stadt und Region passiert.
Die Stadt arbeitet deshalb mit Hochdruck daran, zusätzliche Unterbringungsmöglichkeiten zu schaffen und privaten Wohnraum anzumieten. Deshalb ist sie dringend auf die Unterstützung der Bürger angewiesen. Wer seinen Wohnraum zur Verfügung stellen kann und will, möge sich bitte dringend melden. Der Kontakt kann entweder per E-Mail an fluechtlingsbeauftragter@heidelberg.de oder telefonisch unter 06221 58-37611 erfolgen. (PM/mad)