1. Heidelberg24
  2. Heidelberg

Heidelberg: Ex-TSG-Star Lukas Rupp will „Alten Wasserturm“ zur Bar machen

Erstellt:

Von: Daniel Hagen

Kommentare

Heidelberg - Der „Alte Wasserturm“ in der Bahnstadt soll endlich wiederbelebt werden – und zwar als Café, Bar und Restaurant. Dahinter steckt Fußball-Profi Lukas Rupp.

Die Bahnstadt von Heidelberg befindet sich bereits seit Jahren im Aufbau. Wer aktuell am Hauptbahnhof ankommt, wird von mehreren Baustellen begrüßt, auf denen große Gebäude entstehen. Dahinter – in unmittelbarer Nähe des Kult-Clubs halle02  – steht ein kleiner, unscheinbarer Wasserturm, der seit mehreren Jahren leer steht. Das soll sich aber bald ändern – dank Fußball-Profi Lukas Rupp.

StadtHeidelberg (Baden-Württemberg)
Einwohnerzahl158.741 (Stand: 31. Dezember 2020)
Fläche108,84 km²
OberbürgermeisterProf. Dr. Eckart Würzner (parteilos)

Heidelberg: „Alter Wasserturm“ in der Bahnstadt wird von Lukas Rupp umgebaut

Der „Alte Wasserturm“ in der Bahnstadt von Heidelberg wurde einst genutzt, um Wasser in die Kessel der Dampfloks zu schütten. Seit dem Jahr 1907 steht das historische Gebäude an diesem Ort. Eine Zeitlang war es auch möglich, den Turm für Veranstaltungen zu mieten. Mittlerweile steht der Wasserturm mitten zwischen den Baustellen der Bahnstadt und wirkt dort völlig fehl am Platz.

Das historische Gebäude soll aber bald wieder vor Leben sprudeln. Ein eng mit den städtischen Behörden abgestimmtes Konzept sieht eine gastronomische Nutzung mit Café, Bar und Restaurant vor. Der Pavillon soll den Gastraum beinhalten, im Turm wird eine Cocktail-Bar eingerichtet, über der eine Lichtinstallation in Wassertropfen-Form hängt. Auf den beiden Stockwerken des Wasserturms wird es Sitzmöglichkeiten und eine exklusive Lounge geben.

„Alter Wasserturm“
Lukas Rupp will aus dem „Alten Wasserturm“ eine Bar machen. © HEIDELBERG24/Daniel Hagen

Bürgermeister von Heidelberg freut sich über neue Nutzung von „Altem Wasserturm“

„Der Wasserturm ist ein markantes Bauwerk der Bahnstadt, das eine Verbindung hin zur Vergangenheit des jungen Stadtteils als früherer Güter- und Rangierbahnhof darstellt. Wir sind daher sehr froh, dass das historische Gebäude als fester Bestandteil der Bahnstadt eine neue Nutzung erhält. Die Stadt plant und gestaltet dabei den neuen Platz um den Wasserturm, der zu einem weiteren Treffpunkt in der Bahnstadt werden soll“, sagt Jürgen Odszuck, Erster Bürgermeister der Stadt Heidelberg.

Der Besitzer des „Alten Wasserturms“ in der Bahnstadt ist übrigens kein Unbekannter. Es handelt sich um Fußball-Profi Lukas Rupp, der von 2016 bis 2020 für die TSG Hoffenheim spielte. Der gebürtige Heidelberger wechselte anschließend in die Premiere League zu Norwich City, wo erst Ende Mai sein Vertrag beendet wurde. Aktuell steht der 31-Jährige ohne Verein da.

Fußball-Profi Lukas Rupp sieht „Alten Wasserturm“ in Heidelberg als Stück Heimat

„Ich habe ja während meiner Hoffenheimer Zeit an der Alten Brücke gewohnt und bin hier oft vorbeigekommen. Dabei fiel mir dieser Turm schon von weitem ins Auge. So habe ich wie viele andere Heidelberger auch einen emotionalen Bezug zu diesem Wahrzeichen bekommen. Das herausragende Bauwerk ist nun auch ein Stück Heimat für mich“, sagt Lukas Rupp. Über die Ablösesumme des Wasserturm-Transfers wurde Stillschweigen vereinbart.

Übrigens: Unser HEIDELBERG24-Newsletter informiert Dich regelmäßig über alles Wichtige, was in Deiner Stadt und Region passiert

Der Fußball-Profi plant die Umgestaltung des „Alten Wasserturms“ allerdings nicht selbst. Projektentwickler ist Innenarchitekt – und Bruder – Hendrik Rupp. Architekt Kevin Sättele vom Büro Kopp+Sättele ist der dritte im Bunde. Das Trio möchte mit dem Umbau und der neuen Nutzung des historischen Gebäudes Anwohnern, Pendlern und Touristen in Heidelberg einen Ort zum Verweilen ermöglichen.

So soll der „Alte Wasserturm“ in Heidelberg umgebaut werden

„Der ungenutzte Wasserturm und der geplante Anbau sollen den Bewohnern der Bahnstadt sowie den Angestellten der zahlreichen, umliegenden Bürogebäude rund um die Uhr einen behaglichen Ort bieten, sich kulinarisch verwöhnen und versorgen zu lassen“, erklärt Hendrik Rupp. In Mannheim steht der Feudenheimer Wasserturm zum Verkauf – aber als Wohnraum.

Laut Architektur Kevin Sättele solle der geplante neue Baukörper zum Czernyring hinzeigen. Die Außenbestuhlung soll zudem so auf der Südseite des Pavillons liegen, dass Besucher vor dem Lärm der Straße geschützt werden. Ab wann der Umbau losgehen soll, ist noch unklar. (pm/dh)

Auch interessant

Kommentare