„Hendesse“ – seit 1903 gehört Handschuhsheim zu Heidelberg. Wer hier lebt, genießt die Mischung aus urbanem und naturnahem Wohnen.
Der Kern des Stadtteils liegt zwischen Tiefburg und Vituskirche, das Ortsbild ist geprägt von alten Bauernhäusern, verwinkelten Gassen und etlichen Kneipen und Gartenwirtschaften.
Die Tradition: Im Gebiet von Handschuhsheim lebten nachweislich seit dem dritten vorchristlichen Jahrtausend Menschen – bereits 500 v. Chr. siedelten hier der Stamm der Kelten. Ab dem Mittelalter (um 1200) herrschte hier das Adelsgeschlecht „derer von Handschuhsheim“. Sie gaben dem Dorf seinen Namen und Wappen. Als unverkennbares Zeichen der Selbstständigkeit und Wehrhaftigkeit errichteten sie im Herzen des Stadtteils eine Wasserburg – die Tiefburg.
Heute findet unter anderem die „Hendessemer Kerwe“ in und um die ehrwürdige Burg statt. Mit rund 17.000 Bewohnern ist Handschuhsheim der bevölkerungsreichste Stadtteil Heidelbergs. Richtung Wald sind Felder und Äcker, die landwirtschaftlich genutzt werden. Frisches Obst und Gemüse bekommt der umweltbewusste Städter im Hofladen vom Gemüsebau Schlicksupp. Wer gerne badisch, deftig essen geht, ist im Restaurant Alt Hendesse gut aufgehoben.
Die Moderne: Die wachstumsintensiven, innovativen Life-Science-Institute und Forschungseinrichtungen bilden den modernen Gegenpol. Im neuen Viertel „Klausenpfad-Süd“, befinden sich neben Studentenwohnheimen unter anderem die Pädagogische Hochschule, das Max-Planck-Institut für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht und der Technologiepark Heidelberg, eines der bedeutendsten Zentren der Life-Sciences in Deutschland und Europa.