Heidelberg: Martinszug durch Altstadt abgesagt – „Nicht absehbare Entwicklung“

Heidelberg – Keine leuchtenden Kinder-Augen beim großen Martinsumzug durch die Altstadt! Hintergrund: Die Verantwortlichen haben den beliebten Brauch abgesagt.
Traurige Nachricht und riesige Enttäuschung für die Kinder in Heidelberg: Der für den 7. November geplante Martinszug zu Ehren des Heiligen Sankt Martin fällt auch im Jahr 2021 wieder Corona-bedingt ins Wasser! Dies geschehe „vor dem Hintergrund der Corona-Verordnung des Landes Baden-Württemberg und der nicht absehbaren Entwicklung der Corona-Pandemie“, wie der drastische Schritt in einer offiziellen Mitteilung begründet wird.
Stadt | Heidelberg |
Bundesland | Baden-Württemberg |
Einwohnerzahl | 161.485 (Stand: 31. Dezember 2019) |
Fläche | 108,84 km² |
Oberbürgermeister | Prof. Dr. Eckart Würzner (parteilos) |
„Wir können nicht anders, als dieses schöne Brauchtumsfest auch dieses Jahr ausfallen zu lassen. Die Sicherheit von unseren Kindern, Eltern und den vielen Besucherinnen und Besuchern hat bei uns oberste Priorität. Eine Kontrolle der geforderten 3G-Regel wäre beim Martinszug schlichtweg unmöglich“, erklärt Mathias Schiemer, Geschäftsführer der Heidelberg Marketing GmbH, die Absage. Die Stadt Heidelberg und Heidelberg Marketing orientieren sich bei ihren Entscheidungen stets an den Vorgaben der Landes- und Bundesregierung, wie betont wird.

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Heidelberg: Weihnachtsmarkt soll stattfinden
Während der beliebte Martinszug also Corona-bedingt ausfallen muss, planen die Macher weiterhin fest mit der Durchführung des Heidelberger Weihnachtsmarktes. So soll der Budenzauber vom 18. November bis 22. Dezember in der Altstadt rund um den Universitätsplatz, dem traditionellen Schwerpunkt des Heidelberger Weihnachtsmarkts, stattfinden.
Wenn es nach Mathias Schiemer geht, soll der Weihnachtsmarkt aussehen wie immer. Heißt: Auch Bismarckplatz, Anatomiegarten, Kornmarkt und Marktplatz sollen wieder mit einbezogen werden – so auch die Eisbahn am Karlsplatz. Doch natürlich lässt Corona keine Weihnachtsmarkt ‚wie früher‘ zu! Demnach könnte der Zugang zur romantischen Budenstadt an die 3G-Regel gekoppelt sein. Doch das bleibt Stand heute abzuwarten.

Dies alles würde natürlich mehr Geld, aber laut Event-Profi Schiemer bliebe der Weihnachtsmarkt dennoch rentabel: „Das ist wichtig für die Wirtschaft. Für den Einzelhandel, die Gastronomie. Und auch die Stadt Heidelberg profitiert ja davon.“ (PM/pek)