„Walpurgisnacht“ verläuft dramatischer als gedacht

Heidelberg - Eine entspannte Feier am Nachmittag setzt sich im Laufe der „Walpurgisnacht“ auf dem Heiligenberg dramatisch fort. Das ist die Bilanz der Polizei:
Insgesamt versammeln sich rund 10.000 Menschen bei gutem Wetter auf der Thingstätte in der seit Jahren üblichen friedlichen Weise.
Zwischen 1 Uhr und 2:30 Uhr hat jedoch die Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienste alle Hände voll zu tun:
Ein 25-jähriger Mann stürzt auf dem Nachhauseweg im Bereich des Bismarcksäulenweges einen steilen Abhang hinunter und bleibt bewusstlos liegen.
Nach seiner notärztlicher Behandlung und seiner schwierigen Bergung durch unwegsames, unbeleuchtetes Gelände, wird der Ludwigshafener mit dem Verdacht, lebensgefährliche Verletzungen erlitten zu haben, in eine Klinik gebracht.
Nach dem derzeitigen Kenntnisstand ist er mittlerweile außer Lebensgefahr und wird weiter stationär medizinisch betreut.
Darüber hinaus halten zwei großflächige Waldbrände im Bereich des Oberen Philosophenweges über mehrere Stunden bis in den Morgen hinein in Atem.
Die Polizei muss schließlich den Einsatzraum absperren, da die Löscharbeiten der Feuerwehr durch Gaffer behindert werden.
Das Feuer kann schließlich gegen 4:30 Uhr gelöscht werden.
Möglicherweise sind die Brände durch das Benutzen von Fackeln und dem daraus resultierenden Funkenflug verursacht worden.
Noch unbestätigten Erkenntnissen zufolge, sollen einzelne Besucher ihre abgebrannten Fackeln einfach in den Wald geworfen haben.
Die Ermittlungen hierzu sind aufgenommen worden.
pol/jab