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Heidelberg: Bundespolizist reanimiert Mann (75) in Zug – doch Gaffer behindern Rettung

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Von: Peter Kiefer

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Heidelberg - Ein Bundespolizist hat einem 75-jährigen Fahrgast der S3 das Leben gerettet. Doch der Einsatz wurde von Gaffern behindert und dadurch gefährdet:

Einsatz in höchster Not am Freitagabend (13. Mai) in einem Zug der S3 in Heidelberg. Aufmerksame Reisende hatten einen Beamten der Bundespolizei wegen einer bewusstlosen Person zur S3 in Fahrtrichtung Mannheim gerufen. Sofort machte sich der Bundespolizist auf den Weg in das betreffende Abteil, wie die Bundespolizeiinspektion Karlsruhe mitteilt.

StadtHeidelberg (Baden-Württemberg)
Einwohnerzahl158.741 (Stand: 31. Dezember 2020)
Fläche108,8 km²
OberbürgermeisterProf. Dr. Eckart Würzner (parteilos)

Heidelberg: 75-jähriger Mann bewusstlos in S3-Zug zusammengebrochen

Bei einem 75-jährigen Mann waren keine Vitalzeichen feststellbar, weshalb der Beamte umgehend mit den entsprechenden Wiederbelebungsmaßnahmen begonnen hat. Herzdruckmassage und Mund-zu-Mund Beatmung führten schließlich dazu, dass zeitweise Vitalzeichen feststellbar waren.

Die Bahn der S3 befand sich zu diesem Zeitpunkt am nächsten Haltepunkt Heidelberg Pfaffengrund/Wieblingen. Pflichtbewusste Reisende hatten bereits den Rettungsdienst verständigt, der die weitere Versorgung übernommen hat.

Heidelberg: Bundespolizist reanimiert Rentner in Bahn – Gaffer filmen dreist mit Handys

Der Zug der S3 war zu dieser Zeit mit rund 200 Fahrgästen stark frequentiert. Viele Passagiere haben das Geschehen wahrgenommen, sich jedoch respektvoll zurückgehalten. Leider kam es jedoch vereinzelt auch dazu, dass die Maßnahmen des Beamten und der Rettungskräfte mit Smartphones gefilmt wurden und Personen dabei die Einsatzkräfte behinderten haben. Auch bei einem tödlichen Polizeieinsatz am Mannheimer Marktplatz haben Gaffer die Reanimation gefilmt.

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Mit Unterstützung durch zwei Streifen des Polizeipräsidiums Mannheim und weiteren Kräften der Bundespolizei, konnten die Rettungskräfte schließlich ihrer Arbeit nachgehen. Der 75-jährige Reanimationspflichtige wurde im Anschluss an die Erstversorgung in ein Krankenhaus gebracht. (pol/pek)

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