Heidelberg: Wegen anhaltender Trockenheit ‒ hohe Waldbrandgefahr im Stadtwald
Heidelberg - Lange Zeit hat es nicht mehr ausgiebig geregnet. Das hat auch Auswirkungen auf den Stadtwald: Die Waldbrandgefahr steigt. Was jetzt zu beachten ist:
Seit einigen Tagen zeigt sich das frühlingshafte Wetter in Heidelberg von seiner besten Seite: Die Sonne scheint, die Temperaturen steigen. Viele Menschen freuen sich darüber, sich endlich wieder länger im Freien aufhalten zu können. Für die Natur birgt die anhaltende Trockenheit aber auch Schattenseiten.
Wie die Stadt Heidelberg am Donnerstag (10. März) mitteilt, steigt die Waldbrandgefahr im Stadtwald stark an. Trotz der Jahreszeit sind die Waldböden oberflächlich ausgetrocknet. Das hängt auch daran, dass es lange nicht geregnet hat. Im Waldbrandgefahrenindex des Deutschen Wetterdienst (DWD) wird die Gefahr für einen Waldbrand in der Region als hoch (Stufe 4 von 5) eingeschätzt.
Stadt | Heidelberg (Baden-Württemberg) |
Einwohnerzahl | 158.741 (31. Dez. 2020) |
Fläche | 108,8 km² |
Oberbürgermeister | Prof. Dr. Eckart Würzner (parteilos) |
Fläche Stadtwald | 3.329 Hektar |
Heidelberg: Waldbrandgefahr hoch - das muss man jetzt beachten
Auch für die kommenden Tage ist zunächst kein Niederschlag in Sicht. Im Stadtwald gelte besondere Vorsicht für den Umgang mit Feuer, heißt es von der Stadt. Waldbesucher sollten folgende Regeln beachten:
- Vom 1. März bis 31. Oktober gilt im Wald ein grundsätzliches Rauchverbot.
- Feuer machen ist nur an den offiziellen, fest eingerichteten Feuerstellen auf den Grillplätzen erlaubt. Bei örtlich besonders hoher Brandgefahr kann das Feuer machen von den Forstämtern auch an den offiziellen Feuerstellen verboten werden.
- Nicht gestattet ist das Grillen im Wald auf mitgebrachten Grillgeräten.
- Offenes Feuer außerhalb des Waldes muss mindestens 100 Meter vom Waldrand entfernt sein.
- Auch an den erlaubten Stellen muss das Feuer immer beaufsichtigt und vor dem Verlassen unbedingt vollständig gelöscht werden.
- Schon eine brennende Zigarette, eine Glasscherbe (Brennglaseffekt) oder ein Metallstück auf dem Boden können einen Brand auslösen.

Falls doch der Wald brennt ‒ schnell melden
Sollte es doch zu einem Waldbrand kommen, ist es wichtig, das Feuer schnell und mit genauer Ortsangabe zu melden. In Baden-Württemberg herrschen Laub- und Mischwälder vor, die Böden haben hohe Wasserspeicherfähigkeit. Diese Waldstruktur verhindere „in der Regel ein großflächiges Ausufern der Brände, heißt es von der Stadt. zudem seien die Wälder gut erschlossen, manche Wege sind sogar asphaltiert. So können Feuerwehren den Wald zur Brandbekämpfung schnell erreichen.
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Der Deutsche Wetterdienst gibt täglich den aktuellen Waldbrandgefahrenindex an. (rmx)