Heidelberg - In den kommenden drei Jahren wird die Montpellierbrücke umfassend saniert. So soll ein Neubau der wichtigen Verkehrsachse um 25 Jahre hinausgeschoben werden.
Über 45 Jahre ist die Montpellierbrücke alt, mittlerweile aber so marode, dass sie dringend saniert werden muss. In den nächsten drei Jahren wird die Heidelberg die 230 Meter lange, wichtige Verkehrsachse in die Innenstadt instandsetzen. So soll die Brücke noch weitere 25 Jahre halten, ehe sie durch einen Neubau ersetzt wird. Die Sanierung wird 22,5 Millionen Euro kosten und vom Land mit rund 9,6 Millionen Euro gefördert.
Hunderte Schäden an Montpellierbrücke machen Sanierung unumgänglich
Bei einer Begehung des Bauwerks am Mittwoch (18. Januar) zeigen Baubürgermeister Jürgen Odszuck (CDU) und Mitarbeiter der Stadtverwaltung Schäden an und in der Montpellierbrücke. Bei der letzten Überprüfung der Brücke habe man bei rund 500 Einzelschäden aufgehört zu zählen, erklärt Klaus-Peter Hofbauer, Leiter des Tiefbauamts. An vielen Stellen dringt Wasser in die Brücke ein, der Beton blättert ab, an Stahlteilen finden sich Roststellen.
Ab dem 30. Januar wird die Brücke umfangreich saniert und so verstärkt, dass sie auch längere und schwerere Straßenbahnen aushält. In der ersten Bauphase bis zum Sommer 2023 wird der Geh- und Radweg stadteinwärts erneuert. Für die Arbeiten wird auch eine der zwei Fahrspuren in Richtung Innenstadt gesperrt. Eine Vollsperrung der Brücke ist für die Sommerferien 2024 vorgesehen. (rmx)