Konflikten entgegenwirken – Night Coaches wieder im Einsatz
Heidelberg - In den Sommermonaten spielt sich auch das Nachtleben wieder stärker im Freien ab. Damit es möglichst nicht zu Konflikten kommt, sind wieder Night Coaches unterwegs:
Auch in einer jungen Stadt wie Heidelberg kommt es immer wieder zu Interessenskonflikten zwischen Nachtschwärmern, Gastronomen und Anwohnern. Mit mehreren Maßnahmen versucht die Stadt, die teils angespannte Situation in der Altstadt und im Bereich der Neckarwiese zu deeskalieren. Im Juni 2022 starteten die Nachtbürgermeister Jimmy Kneipp und Daniel Adler mit den „Night Coaches“ ein Pilotprojekt, das auch dieses Jahr wieder für mehr Miteinander und Sicherheit in Heidelberg sorgen soll.
Stadt | Heidelberg (Baden-Württemberg) |
Einwohnerzahl | 158.741 (Stand: 31. Dezember 2020) |
Fläche | 108,8 km² |
Oberbürgermeister | Prof. Dr. Eckart Würzner (parteilos) |
„Night Coaches“ auch 2023 wieder in Heidelberg im Einsatz
Ab Freitag (26. Mai) werden die „Night Coaches“ wieder in den Bereichen Altstadt und Neckarwiese im Einsatz sein, teilt Heidelberg Marketing mit. Das von den Nachtbürgermeistern und Heidelberg Marketing eingesetzte sechsköpfige Team wird bis Ende September jeden Freitag und Samstag von 17 bis 1 Uhr unterwegs sein.
Die „Night Coaches“ sollen niedrigschwellig ins Gespräch kommen, für die bestehenden Probleme im öffentlichen Raum sensibilisieren und auf die unterschiedlichen Bedürfnisse aufmerksam machen. „Ziel des Projekts ist es, Konflikten präventiv vorzubeugen und diese im Vorhinein proaktiv zu vermeiden. Dabei agieren die Street Worker kommunikationsfähig und bürgerfreundlich“, erklärt Nachtbürgermeister Jimmy Kneipp.

Heidelberg zählt zu den sichersten Städten in Deutschland
Es wurden daher Personen für die Tätigkeit der „Night Coaches“ ausgewählt, die offen und unvoreingenommen in den Dialog mit ihren Mitmenschen treten. Sie stehen für Weltoffenheit, Toleranz und Chancengleichheit. „Gerade in der so heterogenen, individuellen Jugendkultur ist uns ein bewusster und wertschätzender Umgang mit Vielfalt besonders wichtig“, ergänzt Jimmy Kneipp.
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„Die Stadt Heidelberg gehört zu den sichersten Städten Deutschlands. Zur Wahrung dieses hohen Sicherheitsniveaus gehören auch kreative, deeskalierende Ideen wie die ‚Night Coaches‘. Dieser Ansatz hat im letzten Jahr zu einer deutlichen Verminderung von Kriminalität, Störungen und Beschwerden geführt. Das ist sehr erfreulich“, argumentiert Mathias Schiemer, Geschäftsführer von Heidelberg Marketing, für die Fortführung des Projekts. (rmx/pm)