Schnellcheck zur OB-Wahl in Heidelberg – wen wählen? „Kandidat-O-Mat“ ist online
Heidelberg - Der „Kandidat-O-Mat“ zur Oberbürgermeisterwahl ist online. Die Landeszentrale für politische Bildung schaltete das Angebot zur Wahl am 6. November nun frei. Im Vorfeld hatte es Kritik an dem Angebot gegeben.
Er war umstritten – ist nun aber da. Am Samstag (15. Oktober) Punkt 10 Uhr geht der „Kandidat-O-Mat“ zur anstehenden OB-Wahl in Heidelberg schließlich doch an den Start. Am 6. November sind alle Heidelberger aufgerufen, ihr neues Stadtoberhaupt zu wählen. Bürger können mit dem „Kandidat-O-Mat“ bis dahin eigene politische Positionen mit denen der Kandidatinnen und Kandidaten vergleichen, um daraus Schlüsse für ihre Wahlentscheidung zu ziehen.
OB-Wahl in Heidelberg: „Kandidat-O-Mat“ stößt auf Kritik
Zur Auswahl stehen 30 kommunalpolitische Thesen. Gefragt wird etwa: Soll die Stadt Gewerbeflächen nicht mehr verkaufen, sondern nur verpachten? Soll der ÖPNV in Heidelberg für alle kostenlos werden? Soll die Stadt sich dafür einsetzen, dass das Land die Hürden für Bürgerentscheide erhöht? Soll auf dem ehemaligen Flughafen der US-Armee „Airfield“ ein Arbeitsraum für Kollektive, Kreative und Kulturschaffende entstehen?
Die von der Landeszentrale entwickelte Online-Entscheidungshilfe stößt nicht bei allen auf Gegenliebe. So hatte Amtsinhaber Eckart Würzner moniert, dass die Thesen nicht ausgewogen seien und die Erarbeitung durch junge Leute problematisch sei. Die Landeszentrale kann diese Kritik nicht nachvollziehen. Die Themen seien seriös und fundiert in Begleitung von Experten recherchiert worden – und hatte die Freischaltung des „Kandidat-O-Mat“ denn auch für Mitte Oktober angekündigt.
Heidelberger wählen neuen OB: 9 Kandidaten auf dem Stimmzettel
Bis zum 10. Oktober hatten Bewerber noch Zeit, ihre Unterlagen für eine Kandidatur bei der Wahl einzureichen. Bis Fristende waren insgesamt zwölf Bewerbungen eingegangen. Drei konnten nicht zugelassen werden, da ihnen die notwendige Anzahl von 150 Unterstützungsunterschriften von Heidelberger Wahlberechtigten fehlten. Am 6. November werden also neun Namen auf dem Wahlzettel stehen – mit Björn Leuzinger von der Partei „DIE PARTEI“ zuoberst. Die Reihenfolge war ausgelost worden.
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Der „Kandidat-O-Mat“ steht allen Interessierten online unter https://www.kandidatomat.de/ zur Verfügung und umfasst insgesamt 30 Thesen, zu denen sich Wähler positionieren können. (mko/dpa)