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Polizei jagt Pferdeschänder in Heidelberg: Wallach musste am Hals genäht werden

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Von: Josefine Lenz

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Heidelberg-Kirchheim - Treibt wieder ein Pferdehasser sein Unwesen in der Region? Ein Wallach ist einem unbekannten Tierschänder zum Opfer gefallen. Mehr dazu:

Im Sommer 2020 häuften sich die Meldungen von einem oder mehreren Tierhassern im Raum Heidelberg. Unter anderem wurde ein Pferd in Pfaffengrund so schwer verletzt, dass es vom Tierarzt erlöst werden musste. Aber auch im Rhein-Neckar-Kreis fielen vier Pferde sowie drei Fohlen dem oder den Tierquälern zum Opfer. Die Polizei richtete damals die Ermittlungsgruppe „Koppel“ ein – ob wirklich ein Zusammenhang zwischen all‘ den Fällen bestand, ist unklar. Fakt war aber, dass sämtliche Tierbesitzer in Alarmbereitschaft waren.

Heidelberg: Besitzer will Pferd von Koppel holen – und entdeckt Halsverletzung

Nun kommt das beunruhigende Gefühl erneut auf, da wieder ein Pferd in Heidelberg verletzt wurde – auch dieses Mal geht die Polizei davon aus, dass die Verletzungen von Menschenhand stammen. Wie das Polizeipräsidium Mannheim am Dienstag in einer Pressemitteilung berichtet, hat ein Pferdebesitzer am Montag seinen verletzten Wallach auf einer Koppel gefunden. Der Stall befindet sich im Stadtteil Kirchheim.

Zwischen 7:30 Uhr und 18:30 Uhr muss der Vierbeiner mittels eines scharfen Gegenstands am Hals verletzt worden sein. Der Eigentümer hat dies am Abend bemerkt und sofort Tierarzt und Polizei verständigt. „Aufgrund des Aussehens der Wunde sowie der Beschaffenheit der Koppel und Umzäunung ist davon auszugehen, dass diese nicht durch eine Selbstverletzung oder andere auf der Koppel stehende Pferde verursacht wurde“, heißt es im Polizeibericht.

Pferd in Heidelberg am Hals verletzt – Polizei fahndet nach Tierquäler

Der Wallach überlebt den schrecklichen Vorfall glücklicherweise! Er muss jedoch mit mehreren Stichen genäht werden. Die Beamten ermitteln nun in dem Fall. Wie und wann sich der oder die Täter/in Zugang zur Koppel verschaffen hat und was die Tatwaffe war, ist derzeit noch völlig unklar. Die Ermittlungen übernimmt die Abteilung Gewerbe und Umwelt des Polizeipräsidiums.

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Wer in der genannten Zeit etwas Verdächtiges beobachtet hat, meldet sich beim Polizeirevier Heidelberg-Süd unter Telefon 06221/34180. Nachdem 2020 viele Pferde verletzt wurden, gab die Polizei wichtige Tipps für Besitzer bekannt.

Schock-Fall in Ludwigsburg: Tierquäler verletzt zehn Pferde

In der Nacht auf Dienstag (18. Oktober) werden insgesamt zehn Pferde eines Reiterhofs verletzt. Der unbekannte Täter verschafft sich Zugang zu den Ställen, verletzt zunächst zwei Pferde durch Stiche und Schnitte. Anschließend begibt er sich in eine weitere Stallung und verletzt dort acht weitere Tiere auf dieselbe Weise! Der Unbekannte kann anschließend die Flucht ergreifen.

Laut Polizei Ludwigsburg haben die Verantwortlichen gegen 8:20 Uhr den Notruf gewählt. Mehrere Tierärzte versorgen die verletzten Tiere. Ein Pferd wird so schwer verletzt, dass es in eine Tierklinik gebracht werden muss. Der Arbeitsbereich Gewerbe und Umwelt des Polizeipräsidiums Ludwigsburg hat die Ermittlungen wegen Verstoß gegen das Tierschutzgesetz aufgenommen. Zeugen, die Verdächtiges beobachtet haben, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 07142 4050 mit der Polizei in Verbindung zu setzen. (pol/jol)

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