Zoo Heidelberg: Nach Vogelgrippe-Alarm – Hauptsaison hat begonnen

Heidelberg – Nach dem Ausbruch der Vogelgrippe im Zoo sind die Tiere zurück in den Volieren, die gesperrten Bereiche wieder geöffnet.
Update vom 28. Februar, 14:58 Uhr: Die Vögel sind zurück im Zoo! Nach über einem Monat mit Einschränkungen aufgrund des Vogelgrippe-Ausbruchs im Januar können die damit verbundenen Schutzmaßnahmen zurückgenommen werden. Für Besucher bedeutet dies, dass die Vögel bei einem Zoobesuch zu sehen sind. Die vorübergehend gesperrten Bereiche werden wieder geöffnet. Vorsorglich bleiben die Folienabdeckungen auf den Volieren sowie die Desinfektionsmatten vor den Vogelhaltungen. Somit kann der Zoo pünktlich zum Start der Hauptsaison wieder im gewohnten Umfang besucht werden. Für den Zoo-Eintritt gelten ab 1. März die regulären Eintrittspreise der Hauptsaison. Hundehalter dürfen sich ebenfalls wieder auf den Zoobesuch freuen, denn mit der Aufhebung der Maßnahmen können ab 1. März auch Hunde wieder mit in den Zoo. Die Regelungen zu den Corona-Maßnahmen bleiben davon unberührt, es gilt für den Eintritt weiterhin 3G.
„Wir sind sehr froh, dass wir unsere Vögel endlich in ihre gewohnten Anlagen zurückbringen konnten und nun auch die gesperrten Bereiche für unsere Besucher öffnen dürfen. Endlich kehrt Leben in die Volieren zurück! Die letzten Wochen waren für das gesamte Team sehr kräftezehrend. Ich möchte allen Mitarbeitern danken, die sich in dieser sehr belastenden Situation so gewissenhaft um die Vögel im Zoo gekümmert haben“, erklärt Zoodirektor Dr. Klaus Wünnemann.

Nach mehreren Tests wurden auch bei der abschließenden Beprobung des Vogelbestands keine weiteren Vogelgrippe-Erreger festgestellt. „Die Veterinärabteilung der Stadt Heidelberg gab und grünes Licht zur Aufhebung der der Vogelgrippe-Schutzmaßnahmen. Die Abschluss-Beprobung ohne weitere Befunde war ausschlaggebender Teil des Hygienekonzepts, das zwischen der Stadt Heidelberg, dem Land Baden-Württemberg und dem Zoo abgestimmt wurde. So können wir sicher sein, dass keine Vogelgrippeerreger mehr bei unserem Tierbestand vorhanden sind.“
Nach Vogelgrippe-Alarm: Zoo Heidelberg öffnet heute wieder – mit Einschränkungen
Update vom 20. Januar: Gute Nachrichten: Nach einer Woche öffnet der Zoo Heidelberg wieder. Ab Freitag (21. Januar) können Tierfreunde wieder den Park besuchen. Dies ist möglich geworden, da das Zoo-Team schnell ein umfassendes Hygienekonzept erarbeitet und umgesetzt hat. Das Konzept wurde von Experten überprüft und freigegeben.
Trotz Öffnung bleiben die Maßnahmen zur Bekämpfung der Vogelgrippe bestehen und werden voraussichtlich für mehrere Wochen fortgesetzt. Bei den letzten Proben können bereits keine weiteren Grippe-Erreger festgestellt werden. Der Zoo weist aber darauf hin, dass im weiteren Verlauf der Schutzmaßnahmen der Tierpark noch einmal für kurze Zeit schließen muss.
Zoo Heidelberg: Schließung trotz Vogelgrippe aufgehoben – Eintritt für Besucher billiger
Da die Hygienemaßnahmen einige Einschränkungen für Zoobesucher mit sich bringen, gilt für die Dauer dieser Vogelgrippe-Schutzmaßnahmen ein verringerter Eintrittspreis für Tagesgäste. Erwachsene zahlen dann vorübergehend einen ermäßigten Tarif von 8 Euro, Kinder 4 Euro. „Unsere Vögel sind aktuell nicht zu sehen und manche Bereiche des Zoos sind für Besucher gesperrt. Daher möchten wir unseren Besuchern mit den vergünstigten Eintrittspreisen etwas entgegenkommen. Wer möchte, darf selbstverständlich den vollen Preis zahlen und den Zoo und seine Projekte dadurch mit einer Spende unterstützen. Wir hoffen, dass unser Team weiterhin für erholsame Stunden und schöne Momente bei unseren Gästen sorgen kann – die anderen Tiere wie Elefanten, Rhesusaffen oder Mähnenrobben sind wie gewohnt zu sehen“, sagt Zoodirektor Dr. Klaus Wünnemann.
Zoo Heidelberg darf wieder öffnen – diese Schutzmaßnahmen gelten weiterhin
Mit dem Hygienekonzept zur Bekämpfung der Vogelgrippe im Zoo Heidelberg ergeben sich folgende Einschränkungen für Besucher im Detail:
- Das Mitführen von Hunden ist während der Dauer der Schutzmaßnahmen nicht gestattet.
- Aktuell befinden sich die Vögel hinter den Kulissen oder in gesperrten Bereichen und sind nicht zu sehen.
- Die begehbaren Volieren – das Küstenpanorama, die Sichlervolieren und die Südamerikavoliere – bleiben geschlossen. Da die Faultiere in der Südamerikavoliere leben, sind diese ebenfalls nicht zu sehen.
- Das Menschenaffenhaus bleibt geschlossen, da dort mehrere Vogelarten leben.
- Der Bereich um den Flamingosee ist gesperrt. Die Waschbären können nicht besucht werden.
- Zusätzlich liegen am Ein- und Ausgang Desinfektionsmatten für Besucher bereit, welche die Besucher passieren müssen, um die Schuhunterseiten zu desinfizieren.
Zoo Heidelberg: Vogelgrippe-Alarm! Tiergarten auf unbestimmte Zeit zu
Update vom 14. Januar: Wann die Zwangsschließung des Zoos aufgehoben werden kann, steht noch nicht fest. Bei der Beprobung der Vögel, die mit der zu Jahresbeginn verstorbenen Rothalsgans zusammen auf dem Geysir-See gelebt haben, wurden weitere Infektionen mit Vogelgrippe-Viren nachgewiesen. Vorsorglich hat das Land Baden-Württemberg, vertreten vom Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, in Abstimmung mit der Veterinärabteilung der Stadt Heidelberg und den Zoo-Verantwortlichen die Schließung des Tiergartens seit Donnerstag (13. Januar) angeordnet. Die Experten des Ministeriums, der Stadt Heidelberg und des Zoos arbeiten aktuell an einem Konzept, das eine Wiedereröffnung des Zoos ermöglicht. Bei allen Vögeln des Zoos werden weiterhin Proben zur Untersuchung genommen.
Die getroffenen Maßnahmen und die Schließung des Zoos dienen in erster Linie dazu, eine mögliche Ausbreitung des Virus zu verhindern. Für Zoobesucher bestand keine Gefahr. Das Risiko für den Menschen, sich mit dem Erreger zu infizieren, gilt laut Robert- Koch-Institut als sehr gering und betrifft in aller Regel nur Menschen, die sehr engen Kontakt zu infizierten Tieren, zum Beispiel durch ihre Arbeit in der Geflügelzucht, haben. Dennoch sollten Menschen, die einen kranken oder verendeten Greif- oder Wasservogel finden, direkten Kontakt vermeiden und sich an die zuständige Veterinärbehörde wenden – in Heidelberg ist diese über das Bürger- und Ordnungsamt der Stadt erreichbar (E-Mail: veterinaeramt@heidelberg.de).
Heidelberg: Wegen Vogelgrippe-Ausbruch – Zoo ab heute zu
Update vom 12. Januar, 16:50 Uhr: Nachdem durch eine verstorbene Rothalsgans bei mehreren Vögeln Vogelgrippe-Viren festgestellt worden sind, muss der Zoo Heidelberg ab Donnerstag (13. Januar) auf unbestimmte Zeit schließen! Die Schließung ist durch das Land Baden-Württemberg, vertreten vom Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, in Abstimmung mit der Veterinärabteilung der Stadt Heidelberg und den Zoo-Verantwortlichen beschlossen worden. Aktuell werde an einem Konzept zur Wiedereröffnung gearbeitet.
Heidelberg: Vogelgrippe-Schock im Zoo – Volieren und Affenhaus geschlossen
Update vom 11. Januar: Besucher und Besucherinnen des Heidelberger Zoos müssen bis auf Weiteres auf die dort normalerweise gezeigten Vögel verzichten: Nach dem Tod einer Rothalsgans an der Vogelgrippe hat der Tiergarten begehbare Volieren geschlossen und Vögel an ihre Rückzugsorte gebracht. Die Käfige seien mit Planen abgedeckt worden, sodass sich keine Wildvögel darauf setzen und durch Kot das Virus verbreiten können. Wie eine Sprecherin am Dienstag weiter erläuterte, ist auch das Affenhaus für das Publikum gesperrt, weil dort Vögel frei herumfliegen.
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Die Maßnahmen dienten auch dazu, Mensch und Tier zu trennen. Eine Übertragung auf den Menschen sei zwar sehr selten, aber grundsätzlich möglich. Der Heidelberger Zoo zeigt 400 Vögel von 80 Arten, darunter seltene Socorro-Tauben und Hornvögel. Bei der verendeten Gans habe es sich um ein Zootier gehandelt, das frei an einer Wasserstelle gelebt habe, die auch von Wildvögeln angeflogen werde. Alle Wasserflächen seien trockengelegt worden, um solche Begegnungen zu vermeiden. Das Virus sei derzeit europaweit stark verbreitet. Ähnliche Maßnahmen musste der Zoo nach eigenen Angaben bereits 2016 und 2017 ergreifen, als in der Region Fälle von Vogelgrippe bekannt wurden. Damals wurden die Sicherheitsvorkehrungen aber nur vorsorglich vorgenommen; einen Fall wie jetzt habe es im Heidelberger Tiergarten damals nicht gegeben.
Immer noch sind Bürger zur Vorsicht aufgerufen: Wer tote Wasser- oder Greifvögel im öffentlichen Raum findet, sollten diese auf keinen Fall berühren. Wer einen derartigen toten Vogel findet, wende sich bitte an das jeweils zuständige Veterinäramt. In Heidelberg ist es per E-Mail unter veterinaeramt@heidelberg.de erreichbar. (dpa/mko)
Heidelberg: Vogelgrippe-Schock im Zoo – So werden die Tiere geschützt
Erstmeldung vom 7. Januar: Nach Angaben der Stadt ist im Zoo Heidelberg am Freitag (7. Januar) die Vogelgrippe amtlich festgestellt worden. Bei einer verendeten Rothalsgans besteht nun Gewissheit: Es handelt sich um einen gefährlichen Geflügelpest-Erreger. Das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) hat den Befund zwischenzeitlich bestätigt.
Das Virus ist gegenwärtig europaweit stark verbreitet. Betroffen sind Wildvögel sowie Geflügel und andere Vögel gehaltener Arten von Skandinavien bis nach Südeuropa. Eine Übertragung auf den Menschen ist zwar grundsätzlich möglich, jedoch sehr selten. Laut Robert-Koch-Institut gilt das Risiko als sehr gering und in Deutschland ist bisher noch kein einziger Fall aufgetreten. Damit das auch so bleibt, werden nun umfangreiche Schutzmaßnahmen
Tiergarten: | Heidelberger Zoo |
Eröffnung: | 20. November 1934 |
Fläche: | 10,2 Hektar |
Tierarten: | 160 Arten (2020) |
Heidelberg: Nach Vogelgrippe-Ausbruch – Maßnahmen im Zoo
„Der Zoo hat einen detaillierten Tierseuchenplan, der in Fällen wie diesem umgesetzt wird. Für alle Vogelbereiche wurden beispielsweise die Hygienemaßnahmen in der Tierpflege verschärft und Notfallpläne zur Aufstallung der Vögel werden nun umgesetzt“, erklärt Zoodirektor Dr. Wünnemann und fügt hinzu: „Wir hoffen, dass wir mit den getroffenen Maßnahmen eine weitere Ausbreitung des Vogelgrippevirus verhindern können.“

Wie die Stadtverwaltung Heidelberg mitteilt, sollen folgende Maßnahmen gegen eine Ausbreitung der Vogelgrippe ergriffen werden:
- Vögel werden in ihre Häuser oder in überdachte Rückzugsorte gebracht. Um eine Virenübertragung durch vorbeiziehende Wildvögel zu vermeiden, werden alle Volieren mit Planen abgedeckt und engmaschig verstärkt.
- Wasserflächen werden abgelassen, um keine weiteren wildlebenden Vögel anzuziehen.
- Bei allen Vogelarten werden konstant Kontrollen durchgeführt und Proben genommen, um eine Ausbreitung des Erregers möglichst frühzeitig festzustellen.
- Für Besucherinnen und Besucher des Zoos werden die Vögel vorerst nicht zu sehen sein, begehbare Volieren müssen geschlossen werden.
Heidelberg: Weitere Schutzmaßnahmen außerhalb des Zoos
- Die Einrichtung von Sperrzonen ist nach derzeitigem Stand nicht erforderlich.
- Die Stadtverwaltung hat die Halter von größeren Geflügelbeständen im Stadtgebiet informiert. Dort werden betriebliche Schutzmaßnahmen umgesetzt.
- Auch Haltern von kleinen Geflügelbeständen im privaten Bereich wird dringend angeraten, ihre Tiere vor einem Viruseintrag zu schützen. Hinweis und Tipps hierzu hat das Ministerium für ländlichen Raum und Verbraucherschutz auf seiner Homepage zusammengestellt.
- Vorsicht: Wenn Bürgerinnen und Bürger tote Wasser- oder Greifvögel im öffentlichen Raum finden, sollten diese auf keinen Fall berührt werden. Wer einen derartigen toten Vogel findet, wendet sich bitte an das jeweils zuständige Veterinäramt. In Heidelberg ist es per E-Mail unter veterinaeramt@heidelberg.de erreichbar.
(esk/PM)