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Heidelberg: Unfallstatistik 2021 – Ziel „Vision Zero“ erreicht

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Von: Marten Kopf

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Heidelberg - Radunfälle sind im Jahr 2021 deutlich zurückgegangen, und auch die Gesamtunfallzahlen sind gesunken. Besonders erfreulich: Im Stadtgebiet gab es keinen Verkehrstoten.

Die „Vision Zero“ der Stadtverwaltung Heidelberg ist erreicht: Im vergangenen Jahr gab es im Stadtgebiet keine Verkehrsunfälle mit Todesfolge. Das ist das Ergebnis der Unfallstatistik 2021, die Rüdiger Fink, Erster Polizeihauptkommissar und Leiter des Sachbereichs Verkehr im Polizeipräsidium Mannheim den Mitgliedern des Ausschusses für Klimaschutz, Umwelt und Mobilität am 29. Juni vorstellt.

StadtHeidelberg
BundeslandBaden-Württemberg
Fläche108,8 km²
Einwohnerzahl158.741 (Stand: 31. Dezember 2020)
OberbürgermeisterProf. Dr. Eckart Würzner (parteilos)

Heidelberger Unfallstatistik 2021: Deutlich weniger Radunfälle

Und auch die Gesamtunfallzahlen sind deutlich gesunken: So verzeichnete die Polizei für 2021 4.685 Unfälle – 2019 waren es mit 5.744 noch rund 1.000 mehr. Ebenfalls positiv fällt die Statistik im Hinblick auf die Unfallzahlen im Radverkehr (inklusive E-Pedelecs) aus: Trotz gestiegenem Radverkehrsaufkommen sind die Unfallzahlen in den Jahren 2020 und 2021 deutlich gesunken (2019: 435, 2020: 391, 2021: 310).

„Diese Bilanz ist überaus erfreulich und zeigt, dass unsere Arbeit zur Behebung von Unfallhäufungsstellen und zur Verbesserung der Verkehrssicherheit insgesamt im Stadtgebiet Früchte tragen“, sagt Bürgermeister Raoul Schmidt-Lamontain, in dessen Dezernat das für die Verkehrssicherheit zuständige Amt für Verkehrsmanagement angesiedelt ist.

Unfallstatistik 2021: Kommission überprüft unfallträchtige Stellen

Aus den Erfahrungen von 2021 meldete das Polizeipräsidium 23 unfallauffällige Stellen an die Untere Straßenverkehrsbehörde, die nun im Rahmen der Unfallkommissionen diese Stellen analysieren und auf mögliche Verbesserungsmaßnahmen hin überprüfen wird. Die Ergebnisse dieser Prüfung sollen dem Ausschuss dann in einer der kommenden Sitzungen vorgestellt werden.

In den vergangenen Jahren hat das Amt für Verkehrsmanagement zahlreiche Maßnahmen umgesetzt, um die Anzahl an Unfällen und die Unfallhäufungsstellen zu reduzieren. Dazu zählen unter anderem die Umsetzung von Fußgängerüberwegen, das Anbringen von Piktogrammen, die Neuordnung von Parkflächen, die Erweiterung von Sperrflächen und die Optimierung von Sichtbeziehungen.

Radfahren in Heidelberg: „Es bleibt noch viel zu tun“

„Dass auch die Unfallzahlen im Radverkehr trotz des gestiegenen Verkehrsaufkommens so deutlich rückläufig sind, bestärkt uns in unserem Engagement, die Radverkehrsinfrastruktur weiter deutlich auszubauen. Es bleibt aber noch viel zu tun“, so Raoul Schmidt-Lamontain weiter. Tatsächlich setzen sich zahlreiche Heidelberger dafür ein, die Universitätsstadt für Radfahrer zukünftig noch attraktiver zu gestalten.

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Das Bündnis „Radentscheid Heidelberg“ etwa fordert entschieden eine fahrradfreundlichere Stadt – notfalls per Bürgerentscheid. Man müsse die Stadt „noch attraktiver, gesünder, sicherer und klimafreundlicher“ machen, heißt es. Radfahrer sollen sich in Heidelberg „zügig auf einem durchgängigen, sicheren und komfortablen Radrouten-Netz“ fortbewegen können, so die Forderung der Initiative. (mko/PM)

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