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Heidelberg: Überdimensionaler Schmetterling auf Hauswand – Zeichen für Artenschutz

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Von: Marten Kopf

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Heidelberg - Ein riesiger Schmetterling ziert seit diesem Wochenende eine Hauswand in der Uferstraße. Das Tier soll stellvertretend auf den Verlust der Artenvielfalt hinweisen.

Mit einem überdimensionalen Bild eines vom Aussterben bedrohten Schmetterlings wollen Forschende der Universität Heidelberg auf den Verlust der Artenvielfalt aufmerksam machen. Über mehrere Tage hat der französische Streetart-Künstler Mantra das Bild eines Skabiosen-Scheckenfalters auf eine Hauswand in Heidelberg gemalt. Am Wochenende stellt er die Arbeit fertig. 

StadtHeidelberg (Baden-Württemberg)
Fläche108,8 km²
Einwohnerzahl158.741 (Stand: 31. Dezember 2020)
OberbürgermeisterProf. Dr. Eckart Würzner (parteilos)

Heidelberg: Riesiger Schmetterling als Anlass für Gespräch mit Bürgern

Der Schmetterling steht nach Angaben der Universität dabei beispielhaft für eine Vielzahl von Arten, die vom Aussterben bedroht sind. Die Wandgemälde-Aktion will das fachübergreifende Forschungsnetzwerk „Umwelten – Umbrüche – Umdenken“ als Anlass für Gespräche mit Bürgern und Besuchern nutzen.

„Ein zentrales Thema soll dabei auch das Verhältnis von Kunst und Wissenschaft sein: Welchen Beitrag können beide angesichts einer allgegenwärtigen Umweltkrise - auch im Zusammenspiel - leisten, um Handlungsspielräume zu erkennen, zu beschreiben und sie für einen ökologischen Umbruch zu nutzen?“, hieß es. Ziel des Netzwerks sei es, im Dialog von Geistes-, Sozial- und Naturwissenschaften die aktuelle Umweltkrise mit ihren Auswirkungen auf Individuum und Gesellschaft zu analysieren.

Überlebensgroßes Bild von Schmetterling an Hauswand
Die Malarbeiten zum überlebensgroßen Schmetterling in Heidelberg © Uwe Anspach/dpa

Wandgemälde in Heidelberg: Französischer Künstler malt weltweit Schmetterlinge

Der Schmetterling soll exemplarisch für eine Vielzahl von Arten stehen, die vom Aussterben bedroht sind: Angesichts des fortschreitenden Biodiversitätsverlusts wolle das Forschungsnetzwerk mit seiner Aktion Aufmerksamkeit dafür generieren, dass derartige Extinktionsprozesse ebenso lokale Auswirkungen hätten wie sie von globaler Tragweite seien, so die Universität.

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Der Künstler Mantra, mit bürgerlichem Namen Youri Cancell, hält Falter und Schmetterlinge weltweit auf Fassaden in Farbe und Form fest, um durch seine überlebensgroßen Inszenierungen der Tiere auf den Schwund der Artenvielfalt aufmerksam zu machen. Das neue Gemälde entstand in der Uferstraße im Heidelberger Stadtteil Neuenheim. (mko/dpa/PM)

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