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Nach Rassismus-Vorwurf: Tönnies-Skandal schlägt hohe Wellen - Jan Leyk „stinksauer“

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Jan Leyk hat eine klare Meinung zum Tönnies-Skandal.
Jan Leyk hat eine klare Meinung zum Tönnies-Skandal. © Screenshot Instagram

Schalke-04-Chef Clemens Tönnies wird Rassismus vorgeworfen, mittlerweile musste er die Konsequenzen ziehen. Jan Leyk ist deswegen „stinksauer“.

München - Es ist eine hitzige Debatte, die gerade rund um Schalke-Chef Clemens Tönnies geführt wird. Ihm wird Rassismus vorgeworfen, nach internen Gesprächen muss der 63-Jährige Konsequenzen ziehen. Nun mischt sich auch Jan Leyk in die Debatte ein und macht seinem Ärger Luft.

Jan Leyk äußert sich zu Tönnies-Skandal: Verein falle dem Chef in den Rücken

Der Schauspieler und DJ lässt seine Fans auf Facebook wissen, was er von dem Thema Tönnies und Schalkes Reaktion darauf hält. Er beginnt sein Statement mit der Emotion „stinksauer“. Gleich zu Beginn stellt er klar: „Das war es endgültig für mich um diesen Verein, dem ich seit 34 Jahren bedingungslos die Treue gehalten habe.“ Tönnies meinte im Vorfeld bei einer Festrede, dass man in Afrika Kraftwerke errichten solle, damit die Menschen dort aufhörten, „wenn es dunkel ist, Kinder zu produzieren“. Der Ehrenrat des Fußballclubs legte ihm daraufhin den Verzicht seiner Ämter nahe. Ein CDU-Mandatar trat wegen Tönnies Äußerungen sogar aus der Partei aus.

Jan Leyk meint zwar, dass es keine schlauen Aussagen gewesen seien, doch der Verein sei dem 63-Jährigen in den Rücken gefallen. „Wie kann man nur so wenig Haltung zeigen“, findet der 34-Jährige. „Weil er ungeschickt die Wahrheit ausspricht, wird er von den eigenen Reihen vorgeführt und vor den Karren gespannt“, stänkert der DJ weiter.

Bei einem Spiel der C-Junioren des SE Freising ist ebenfalls es zu einem Rassismus-Eklat auf dem Fußballplatz gekommen. Die Spieler wurden von Zuschauern und Gegnern übelst beschimpft. Die streiten alles ab.

Rassismus-Skandal um Tönnies: Jan Leyk verteidigt die Aussagen des Schalke-04-Chefs

Tönnies habe enorm viel für den Fußball getan, ebenso wie für die deutsche Wirtschaft. Wie mit ihm jetzt umgegangen werde, sei einfach unglaublich, so Leyk weiter. Was ihn offenbar besonders stört: Gegen den Schalke-Funktionär werde eine Hetzjagd betrieben, nur „weil er etwas unbeholfen sagt, was alle anderen hinter vorgehaltener Hand tun“. 

Dann holt der 34-Jährige weit aus. Er könne über „Hitlerwitze“ lachen, weil der Diktator ein „Vollidiot“ gewesen sei. Er könne sagen, dass ein „Afrikaner aufgrund von einem leider kaputten und nicht gerechten System anscheinend bisschen zu viel schnackselt“. Ein Rassist seien er und Tönnies deswegen noch lange nicht. Und wieder spannt Jan Leyk den Bogen weit und schreibt, er müsse sich nicht für etwas rechtfertigen, „das 80 Jahre in der Vergangenheit liegt und mit mir, meiner Generation und meinem Gedankengut nichts zu tun hat“, womit er sich vermutlich auf den Nationalsozialismus bezieht.

Jan Leyk verteidigt Tönnies - Fans pflichten ihm bei

Seine Fans sind offenbar der gleichen Meinung und bejubeln Jan Leyks Statement. „Du hast absolut recht“, „Gehe ich voll mit dir“, oder „Tolle Worte“, kommentieren die Nutzer unter dem Post. Doch in einem Punkt sind sie völlig anderer Ansicht. Dem Verein würden sie noch immer die Treue halten, anders als der 34-Jährige. „Ich stehe zu unserem Verein“, „Ich bleibe beim S04“, oder „Ich werde meinen Verein nie im Stich lassen“, meinen die User.

Auch auf Instagram teilte er einen ähnlichen Post. Darin fordert er seine Follower auf, wieder gemeinsam zur politischen Mitte zurückzugehen und sich nicht über jede Aussage aufzuregen. 

Währenddessen sorgt sich die Fußballwelt um ganz andere Dinge: Leroy Sané soll angeblich zum FC Bayern wechseln, doch nun könne eine Knieverletzung einen Strich durch die Rechnung machen. Stattdessen könnte Ivan Perisic hoch im Kurs sein. 

mef

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