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Russische Truppen kreisen Bachmut weiter ein

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Von: Karolin Schäfer, Nail Akkoyun, Stefan Krieger

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Die Ukraine wehrt sich seit über einem Jahr gegen die russische Invasion. Russland leitet eine neue Offensive ein. Der News-Ticker.

HINWEIS DER REDAKTION: Dieser Ticker ist beendet. Die aktuellen militärischen Entwicklungen im Ukraine-Krieg können Sie in unserem neuen Newsticker lesen.

+++ 08:10 Uhr: Nach Angaben des ukrainischen Militäranalysten Oleh Schdanow haben russische Streitkräfte Fortschritte bei der Einkreisung Bachmuts erzielt. Russische Truppen sollen einen Keil zwischen die Dörfer Jahidne und Berchiwka getrieben haben. In Kommentaren in den Sozialen Medien schreibt Schdanow: „Dieser Durchbruch an der Nordflanke von Bachmut stellt eine klare Bedrohung für uns dar“.

Ein ukrainischer Soldat setzt Flugabwehr gegen russische Ziele ein. (Archivbild)
Ein ukrainischer Soldat setzt Flugabwehr gegen russische Ziele ein. (Archivbild) © Vyacheslav Madiyevskyy/imago

News zum Ukraine-Krieg: Russland wirft Ukraine Angriffe auf Hoheitsgebiet vor

+++ 06:50 Uhr: Russland wirft der Ukraine mehrere versuchte Drohnenschläge tief im russischen Hoheitsgebiet vor. Ein versuchter Angriff soll sich in der Nähe der Hauptstadt ereignet haben, so das russische Verteidigungsministerium am Dienstag (28. Februar). In einem Öldepot war zuvor Feuer ausgebrochen, die Behörden hatten den Luftraum über Moskau vorübergehend geschlossen. Der Gouverneur der Region Moskau, Andrej Worobjow, erklärte, nahe dem Dorf Gubastowo südöstlich der Hauptstadt sei eine ukrainische Drohne abgestürzt. Es heißt, Ziel sei die „zivile Infrastruktur“ gewesen, offensichtlich handelte es sich um eine Anlage des Unternehmens Gazprom.

Laut Angaben staatlicher Medien blieb die Gasanlage unbeschädigt. Russische Medien veröffentlichten später ein Foto des abgestürzten Geräts, dieses soll einer ukrainischen Kampfdrohne vom Typ UJ-22 ähneln. Wo und wann das Bild aufgenommen wurde ließ sich nicht verifizieren. Staatsmedien berichten zudem von einer abgeschossenen Drohne nahe der belarussischen Grenze, das russische Verteidigungsministerium wiederum meldet versuchte Angriffe in den Regionen Krasnodar und Adygea.

News zum Ukraine-Krieg: Strategischer Rückzug ukrainischer Truppen in Bachmut möglich

+++ 06:17 Uhr: Der Wirtschaftsberater des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, Alexander Rodnyansky, hat erklärt, ukrainische Kräfte könnten sich im Kampf um Bachmut bei Bedarf „strategisch zurückziehen“. Der Wirtschaftsberater sagte, Russland versuche aktuell „die Stadt einzukesseln, und setzt dazu seine besten, am besten ausgebildeten und erfahrensten Wagner-Truppen ein“. Rodyansky erklärte ferner „Unser Militär wird natürlich alle Möglichkeiten abwägen. Bisher haben sie die Stadt gehalten, aber wenn nötig, werden sie sich strategisch zurückziehen – denn wir werden nicht alle unsere Leute umsonst opfern.“

News zum Ukraine-Krieg: Selenskyj sieht zunehmende Intensität der Kämpfe um Bachmut

+++ 06:09 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat in seiner abendlichen Videoansprache erklärt, die Intensität der Kämpfe um Bachmut nehme „nur noch zu“. Der Staatschef erklärte „Russland zählt seine Männer überhaupt nicht und schickt sie in den Kampf, um beständig unsere Stellungen anzugreifen“. Der Kampf um Bachmut ist die bislang längste Schlacht seit Beginn des Kriegs in der Ukraine.

News zum Ukraine-Krieg: Selenskyj fordert strafrechtliche Aufarbeitung

Update vom 1. März 2023, 5.20 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat sich mit Nachdruck für eine strafrechtliche Aufarbeitung des russischen Angriffskriegs auf sein Land auf internationaler Ebene ausgesprochen. „Wir werden dieses gesamte russische völkermörderische System – von den Rädchen bis zu den Architekten – zerschlagen und vor Gericht bringen“, sagte Selenskyj am Dienstagabend (28. Februar) in seiner täglichen Videoansprache. Dies sei aber keine leichte Aufgabe.

News zum Ukraine-Krieg: Kiew möchte mehr Truppen in Bachmut

+++ 22.30 Uhr: Trotz der schweren Kämpfe will die Ukraine mehr Truppen in Bachmut in der Region Donezk stationieren. Das ordnete Oleksandr Syrskyi, Befehlshaber der ukrainischen Streitkräfte, nach seiner Reise an die Front an, berichtete The Kyiv Independent. „Bachmut ist seit mehreren Monaten das Epizentrum der Feindseligkeiten“, sagte die stellvertretende Verteidigungsministerin Hanna Maliar in einer Fernsehansprache. Russland plane mit seinen Anstrengungen, die Grenzen der Oblast Donezk zu erreichen.

News zum Ukraine-Krieg: Explosionen nahe Atomkraftwerk Saporischschja

+++ 21.25 Uhr: Die rund um das ukrainische Atomkraftwerk Saporischschja andauernden Kämpfe haben erneut die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) alarmiert. 20 Explosionen seien offenbar am Montag in der Nähe des Kraftwerks zu hören gewesen, teilte IAEA-Chef Rafael Grossi am Dienstag unter Berufung auf die in dem Kraftwerk stationierten Fachleute der UN-Behörde mit.

In jüngster Vergangenheit sei eine zunehmende Sicherheitspräsenz auf dem Gelände zu verzeichnen. „Dies ist ein besorgniserregender Trend, der die Dringlichkeit und Bedeutung der Einrichtung einer nuklearen Sicherheits- und Schutzzone im Kernkraftwerk Saporischschja zeigt“, so Grossi. Dennoch werde der IAEA-Chef seine diplomatischen Bemühungen fortsetzen, dass eine solche Zone so bald wie möglich eingerichtet werde. Das Gelände um Europas größtes Atomkraftwerk ist im Ukraine-Krieg mehrfach von Angriffen getroffen worden. Russland und die Ukraine schieben sich dafür gegenseitig die Verantwortung zu.

News zum Ukraine-Krieg: Russische Soldaten stürmen Bachmut

+++ 19.55 Uhr: Russlands Armee übt weiterhin Druck auf die umkämpfte Stadt Bachmut in der Region Donezk aus. Nach Angaben des ukrainischen Generalstabs stürmten russische Soldaten die ostukrainische Stadt. Auch auf umliegende Ortschaften sollen Angriffe gestartet worden sein. In einigen Siedlungen konnten die ukrainischen Streitkräfte die Vorstöße abwehren. Nach wie vor konzentriere sich das russische Militär auf Offensivaktionen entlang der Frontlinie bei Kupjansk, Lyman, Bachmut, Awdijiwka und Schachtarsk, hieß es.

News zum Ukraine-Krieg: Lage bei Bachmut „schlimmer als offiziell berichtet“

+++ 18 Uhr: Rund um Bachmut spitzen sich die Kämpfe zu – offenbar zum Nachteil der ukrainischen Soldaten. „Die Lage in Bachmut ist jetzt sehr schwierig. Sie ist viel schlimmer als offiziell berichtet“, sagte ein ukrainischer Soldat, der nicht namentlich genannt werden möchte, am Dienstag gegenüber CNN. Besonders in Richtung Norden habe Russland Vorstöße gemacht.

Entgegen russischer Behauptungen seien die ukrainischen Kämpfer aber nicht von der Versorgung abgeschnitten. Trotz der Schwierigkeiten würden sie die Stadt so lange wie möglich verteidigen, betonte der Soldat – „egal was passiert“. Derzeit müssten die ukrainischen Streitkräfte „ausharren“, um „Zeit für eine Gegenoffensive im Frühjahr zu gewinnen.“

Die Verteidigung der Ortschaft Khromove, wenige Kilometer von Bachmut entfernt, erweise sich als Schlüsselstelle, hieß es. Sollte das Dorf eingenommen werden, bleibe nur noch eine Versorgungsroute nach Bachmut übrig. „Sie befindet sich bereits unter feindlicher Feuerkontrolle und wenn der Feind sie erobert, wird die Versorgung unmöglich sein.“

News zum Ukraine-Krieg: Mehrere Drohnenabstürze in Russland

+++ 17.15 Uhr: In mehreren russischen Regionen sollen Abstürze von Drohnen gemeldet worden sein. Russlands Verteidigungsministerium warf der Ukraine vor, mit den unbemannten Flugobjekten in den grenznahen Gebieten Krasnodar und Adygeja die zivile Infrastruktur angreifen zu wollen – allerdings ohne Erfolg. Beide Drohnen seien aber von ihrer geplanten Flugbahn abgekommen, hieß es.

Bereits am Montag soll es ähnliche Vorfälle in der Region Belgorod gegeben haben. Kiew äußerte sich dazu bislang nicht. Der Flughafen in St. Petersburg stellte am Dienstag für etwa zwei Stunden seinen Betrieb ein. Grund soll offiziellen Angaben zufolge eine Militärübung gewesen sein. Beobachterinnen und Beobachter vermuten allerdings, dass es sich hier um ein feindliches Flugobjekt gehandelt haben könnte. Auch im Moskauer Umland sei eine Drohne abgestürzt, meldete die Deutsche Presse-Agentur (dpa) unter Berufung auf den russischen Gouverneur Andrej Worobjo. Der Flugkörper sei bei Kolomna etwa 100 Kilometer südöstlich der Hauptstadt vom Himmel gefallen.

Seit Beginn des Ukraine-Krieges gibt es immer wieder Angriffe auf russischem Staatsgebiet – allerdings eher in den Grenzregionen. Kremlkritiker Michail Chodorkowski ist sich sicher, die Ereignisse zusammenhängen und die Schwächen des russischen Militärs offenlegen. „Die russische Armee hat nicht nur keine Mittel, um einen massiven Raketenangriff, sondern auch um eine einzelne (und ziemlich harmlose) Drohne zu stoppen“, so Chodorkowski.

Ukraine-Krieg: Putin will Spionageabwehr gegen westliche Geheimdienste verstärken

+++ 16.10 Uhr: Kremlchef Wladimir Putin hat den Inlandsgeheimdienst FSB zu einer intensiveren Spionageabwehr gegen westliche Geheimdienste aufgefordert. Da diese ihre Arbeit gegen Russland ausgebaut hätten, müsse man dem entgegenwirken, sagte der russische Präsident am Dienstag bei einer im Staatsfernsehen übertragenen Rede vor den FSB-Offizieren.

Putin behauptete, westliche Geheimdienste setzten zusätzliches Personal sowie technische und andere Ressourcen ein, um gegen Russland vorzugehen. Dabei hätten sie es in erster Linie auf nachrichtendienstliche Erkenntnisse abgesehen und wollten unter anderem Russlands Waffen und Technik ausspähen. Gleichzeitig forderte Putin, Kontrollen an Grenzübergängen zur Ukraine zu verstärken. Dort müsse verhindert werden, dass Sabotagegruppen und Waffen ins Land kämen. Seit Beginn des Ukraine-Krieges habe die Zahl der „terroristischen Verbrechen“ zugenommen, erklärte Putin, ohne Details zu nennen. Auch im Netz müsse mehr nach Terroristen und Extremisten gesucht werden.

News zum Ukraine-Krieg: Putin will „Sicherheitsbehörden“ einsetzen

+++ 15.20 Uhr: Wladimir Putin hat während einer Sitzung des Föderalen Sicherheitsdienstes (FSB) erwähnt, russische Sicherheitsorgane in den annektierten ukrainischen Regionen etablieren zu wollen. „Es lohnt sich, der Bildung von Sicherheitsbehörden in der Volksrepublik Luhansk, der Volksrepublik Donezk, Saporischschja und Cherson erhöhte Aufmerksamkeit zu widmen. Wir müssen ihre personellen Ressourcen stärken“, wird der russische Präsident von CNN zitiert.

+++ 14.24 Uhr: Das Erreichen der Kriegsziele in der Ukraine hat nach Kreml-Angaben Vorrang vor möglichen Friedensverhandlungen. Bisher gebe es auch keine Signale aus Kiew, mit Moskau Verhandlungen aufzunehmen, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow am Dienstag. Bisher seien solche Gespräche von Rechts wegen unmöglich, weil die ukrainische Regierung sie ausgeschlossen habe. „In diesem Fall ist das Erreichen unserer Ziele das Wichtigste, das ist unsere absolute Priorität.“

Ukraine-Krieg: Russische Regionalsender wohl gehackt

+++ 13.08 Uhr: Aufgrund eines Hackerangriffs haben in Russland mehrere Regionalsender falsche Luftalarm-Warnungen gesendet. Darüber berichtete unter anderem ntv. Die Bevölkerung sei dazu aufgefordert worden, Schutzräume wegen eines Raketenangriffs aufzusuchen. „Diese Informationen sind falsch und entsprechen nicht der Realität“, teilte das nun Zivilschutzministerium mit. Der Angriff sei durch Hacker ausgelöst worden.

Es war bereits das zweite Mal in dieser Woche, dass Hacker für falschen Luftalarm in Russland sorgten. Zu einem ähnlichen Vorfall soll es bereits vergangenen Mittwoch gekommen sein, wie das Nachrichtenmagazin Spiegel berichtet. Betroffen war auch diesem Mal vor allem Gazprom Media. Der Konzern besitzt einige TV- und Radiosender in Russland.

Ukraine-Krieg: Mehrere Menschen bei Angriffen auf Cherson verletzt

+++ 12.30 Uhr: Bei russischen Angriffen auf die Städte Swjatohirsk und Cherson sind offenbar mehrere Zivilpersonen verletzt oder getötet worden. Darüber berichtet sowohl die regionale Militärverwaltung als auch Andrij Jermak, Leiter des Büros von Präsident Wolodymyr Selenskyj. „Die Russen haben erneut Cherson angegriffen. Ein privates Wohnhaus wurde durch den Angriff beschädigt. Es wurde ein Todesopfer gemeldet“, sagte Jermak auf Telegram. Zudem seien weitere Wohnhäuser in umliegenden Dörfern durch russischen Artilleriebeschuss beschädigt worden.

Die Angriffe seien „vorsätzlich und zynisch“, schrieb Donezks Militärverwaltungsleiter Pawlo Kyrylenko auf Telegram. Die Attacken richteten sich nicht gegen das ukrainische Militär, sondern gegen normale Menschen und „diejenigen, die der Zivilbevölkerung helfen“. Zuvor berichtete er, dass ein Rettungssanitäter getötet worden sei.

Ukraine-Krieg: Situation in Bachmut „ist äußerst angespannt“

+++ 11.25 Uhr: Die ukrainischen Streitkräfte stehen in der heftig umkämpften östlichen Stadt Bachmut nach eigenen Angaben extrem unter Druck. „Die Lage um Bachmut ist äußerst angespannt“, erklärte der Kommandeur der ukrainischen Bodentruppen, Oleksandr Syrskyj, am Dienstag (28. Februar) in Onlinediensten. Der „Feind“ habe „trotz erheblicher Verluste“ „seine am besten ausgebildeten Wagner-Sturmtruppen entsandt“, um die Verteidigung der ukrainischen Truppen zu durchbrechen und die Stadt zu umzingeln, erklärte Syrskyj.

Die russische Armee sowie die russische Söldnertruppe Wagner belagern Bachmut seit Monaten. Der Kampf um die Industriestadt in der Region Donezk, die vor dem Krieg rund 70.000 Einwohner zählte, ist die bisher am längsten andauernde Schlacht des russischen Angriffskriegs in der Ukraine. Die Stadt ist weitgehend zerstört, auf beiden Seiten hat es zahlreiche Todesopfer gegeben.

Ukraine-Krieg: Russische Truppen attackieren Region Sumy

+++ 11.00 Uhr: Russische Truppen haben die Gemeinden Seredyna-Buda, Chotin und Esman in der Region Sumy beschossen.
Dies teilte der Pressedienst der Militärverwaltung der Region Sumy am Dienstag (28. Februar) auf seinem Telegramm-Kanal mit, wie Ukrinform berichtet.

Die Militärverwaltung teilte mit, dass die Gemeinde Chotin ab 21:40 Uhr unter MLRS-Beschuss geriet, wobei insgesamt 30 Treffer verzeichnet wurden. Die Gemeinde Seredyna-Buda wurde um 02:30 Uhr unter Beschuss genommen, wobei die russischen Streitkräfte wahrscheinlich Mörser einsetzten. Etwa zur gleichen Zeit griffen die russischen Streitkräfte die Gemeinde Esman an, wobei drei Mörsereinschläge verzeichnet wurden.

Ukraine-Krieg: Russische Ölraffinerie in Flammen

Update vom 28. Februar, 10.20 Uhr: Auf dem Gelände einer Ölraffinerie in der südrussischen Stadt Tuapse ist nach Angaben der örtlichen Behörden ein Brand ausgebrochen. Das Feuer habe sich in der Nacht zum Dienstag (28. Februar) zwischenzeitlich auf 200 Quadratmeter ausgebreitet und sei mittlerweile gelöscht, teilte die Verwaltung von Tuapse im sozialen Netzwerk Vkontakte mit. Auf Videos waren Rauchsäulen am Himmel zu sehen. Anwohner berichteten von Explosionen. Gründe für den Brand wurden offiziell nicht genannt.

Auf mehreren Telegram-Kanälen war jedoch die Rede von angeblichen Drohnenangriffen auf die Anlage im Gebiet Krasnodar, das recht nah an der Ukraine sowie an der von Russland annektierten Schwarzmeer-Halbinsel Krim liegt. Auch die staatliche russische Nachrichtenagentur Ria Nowosti meldete unter Berufung auf Rettungsdienste, dass in der Nähe der Raffinerie eine Drohne gesichtet worden sei. Im Zuge des russischen Kriegs gegen die Ukraine gibt es immer wieder Berichte über Gegenangriffe.

Ukraine-Krieg: Lage um Bachmut spitzt sich zu

Der ukrainische Generalstab bestätigte verstärkte russische Angriffe auf die Frontstädte im Donbass. Im Lagebericht des Generalstabs vom Montagabend wurden neben Bachmut auch Angriffe auf Kupjansk, Liman, Awdijiwka und Wuhledar im Osten des Landes genannt. Die Attacken bei Awdijiwka, das dicht an Donezk liegt, und bei Wuhledar seien abgewehrt worden. Zuvor hatte das russische Verteidigungsministerium von einer Verstärkung der Offensive im Raum Donezk mit Artillerie und Luftangriffen berichtet.

Ukraine-Krieg: Kämpfe um Bachmut „immer komplizierter“

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat die Kämpfe um die Stadt Bachmut im Osten des Landes als „immer komplizierter“ beschrieben. „Der Feind zerstört alles, was helfen kann, unsere Positionen zu halten“, sagte er am Montag in seiner abendlichen Videoansprache. Die ukrainischen Soldaten, welche Bachmut gegen die russischen Angreifer verteidigten, seien „wahre Helden“.

Russland versucht seit Monaten, Bachmut unter seine Kontrolle zu bringen. Bei den Kämpfen um die Stadt handelt es sich um die bisher am längsten andauernde Schlacht im Zuge des mehr als einjährigen russischen Angriffskriegs.

Analysten zufolge ist Bachmut von geringer strategischer Bedeutung - eine Einnahme hätte demnach für Moskau vor allem symbolischen Wert. Selenskyj hatte unlängst angekündigt, die ukrainische Armee werde so lange wie möglich versuchen, die Stadt zu halten. (Redaktion mit Agenturen)

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