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Schwere Verluste für Russland im Kampf um Bachmut – Ukraine meldet Erfolg

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Von: Moritz Serif, Nail Akkoyun, Stefan Krieger

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Im Ukraine-Krieg muss Russland enorm hohe Verluste hinnehmen. Jeden Tag verlieren viele Soldaten im Kampf ihr Leben. Der News-Ticker.

HINWEIS DER REDAKTION: Dieser Ticker ist beendet. Die aktuellen Entwicklungen lesen Sie in unserem aktuellen Newsticker hier.

Update vom 8. März, 20.20 Uhr: Das ukrainische Militär erklärte in einem abendlichen Update, dass man in der Lage gewesen sei, russische Streitkräfte in mehreren Gebieten zurückzudrängen. „Unsere Verteidiger haben Angriffe in den Gebieten Orikhovo-Vasylivka, Dubovo-Vasylivka, Bachmut und Ivanivske abgewehrt“, hieß es. 

Update vom 8. März, 14.00 Uhr: Die ukrainischen Streitkräfte berichten von weiteren schweren Verlusten der russischen Armee. Wie der Sprecher der im Osten stationierten Truppen im ukrainischen Fernseher erklärte, seien in der Region Bachmut in den letzten 24 Stunden „115 Besatzer getötet und 197 unterschiedlich schwer verletzt“ worden. Dabei betonte er, die Söldner der Wagner-Gruppe stellten weiterhin Russlands Hauptschlagkraft dar. Unabhängig ließen sich diese Angaben allerdings nicht prüfen.

Soldaten einer ukrainischen Panzerbrigade nahe der Bachmut-Front. (Archivfoto)
Soldaten einer ukrainischen Panzerbrigade nahe der Bachmut-Front. (Archivfoto) © Adrien Vautier/Imago

Russische Verluste im Ukraine-Krieg: Russland zieht sich in mehreren Bezirken zurück

Update vom 7. März, 11.15 Uhr: In der ukrainischen Region Charkiw haben russische Truppen im Laufe des vergangenen Tages mindestens 18 Siedlungen in den Bezirken Charkiw, Tschujiw und Kupiansk beschossen und einen erfolglosen Angriffsversuch auf das Dorf Hryniakiwka unternommen. Das teilte der Leiter der Militärverwaltung der Region Charkiw, Oleh Syniehubow, über Telegram mit.

„Der Feind versuchte, im Bezirk Hryniakiwka in die Offensive zu gehen, zog sich aber unter Verlusten zurück. Das Dorf Dworitschna im Bezirk Kupiansk und die Stadt Wowtschansk im Bezirk Tschujiw wurden den ganzen Tag über unter heftigen Beschuss genommen. Der Feind setzte Mörser, MLR-Systeme, Panzer und Kampfflugzeuge ein“, heißt es in der Mitteilung. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen.

Schwere Verluste für Russland: Moskau verliert angeblich 700 Soldaten an einem Tag.

Update vom 7. März, 8.10 Uhr: Die Zahl der russischen Verluste im Ukraine-Krieg bleibt enorm hoch. So sollen binnen 24 Stunden erneut 700 russische Soldaten im Kampf gefallen sein. Das geht aus den aktualisierten Daten des Generalstabs der Ukraine hervor. Die Daten lassen sich unabhängig nicht überprüfen. Über die eigenen Verluste machte die Ukraine keine Angaben. Die Zahlen im Überblick:

Russische Verluste im Ukraine-Krieg: 30.000 Wagner-Söldner gefallen

Update vom 7. März, 18.40 Uhr: Im Kampf um Bachmut erleidet Russland offenbar erhebliche Verluste. So seien mittlerweile 30.000 Wagner-Sölden gestorben. Das berichtet die Ukrainska Pravda unter Verweis auf westliche Geheimdienstinformationen. Jeder dritte Söldner sei tot. Darüber hinaus glauben westliche Beamte offenbar, dass der Wagner-Gruppe die Reserven ausgehen: die Zahl der Männer im wehrfähigen Alter in den russischen Gefängnissen, aus denen die Wagner-Söldner rekrutiert werden, würde sinken.

Die russische Führung will den seit Monaten tobenden Kampf um Bachmut derweil mit unverminderter Härte weiterführen. „Die Befreiung von Artjomowsk (russische Bezeichnung der ostukrainischen Stadt) wird fortgesetzt“, sagte Russlands Verteidigungsminister Sergei Schoigu am Dienstag in Moskau. Die Einnahme der Stadt erlaube es, ukrainische Verteidigungslinien in der Tiefe zu durchbrechen, begründete der 67-Jährige das Beharren auf der verlustreichen Offensive.

Russische Verluste im Ukraine-Krieg: Mindestens sieben tote Söldner in Bachmut

Update vom 7. März, 11.05 Uhr: Laut einer Erklärung des ukrainischen Innenministeriums auf Telegram haben Mörser-Einheiten des ukrainischen Staatsgrenzschutzes mindestens sieben Söldner der Wagner-Gruppe in der Region Bachmut in Donezk ausgeschaltet.

Den Angaben zufolge versuchte eine Gruppe russischer Wagner-Söldner eine der ukrainischen Hochburgen in Bachmut anzugreifen. Im Nahkampf hätten die ukrainischen Verteidiger sie aufgehalten. Nachdem die Russen so einen Teil ihrer Kräfte verloren hatten, begannen sie sich zurückzuziehen. Die Mitglieder der ukrainischen Armee spürten sie laut dem Bericht mit einer Drohne auf und konnten die Angreifer ausschalten.

Russische Verluste im Ukraine-Krieg: Konflikte zwischen Wagner-Gruppe und Moskau

Update vom 7. März, 10.25 Uhr: Immer wieder kommt es zu Spannungen zwischen der russischen Regierung und der Privatarmee Wagner. Dies werten britische Geheimdienste als Zeichen für die prekäre Lage im Ukraine-Krieg. Die teils öffentlich ausgetragenen Konflikte machten deutlich, wie schwierig es in der aktuellen russischen Offensive sei, ein ausreichendes Niveau an Personal und Munition aufrechtzuerhalten, hieß es am Dienstag (7. März) im täglichen Kurzbericht des britischen Verteidigungsministeriums.

Dass die Ukraine die schwer umkämpfte Stadt Bachmut weiter verteidige, schwäche die Armeen auf beiden Seiten, hieß es von den Briten. Am Wochenende hätten die Ukrainer mutmaßlich ihre Verteidigungslinie stabilisieren können, nachdem die russischen Truppen zuvor in den Norden der Stadt eingedrungen waren.

Jewgeni Prigoschin: Chef der Wagner-Truppe fordert mehr Muniton

Update vom 7. März, 6.35 Uhr: Der Chef der russischen Privatarmee Wagner, Jewgeni Prigoschin, sagte, dass die ukrainischen Streitkräfte vier Stellungen vor Bachmut verstärkt hätten. Nach Darstellung Prigoschins haben die Wagner-Kämpfer Bachmut blockiert, nun versuchten wiederum die ukrainischen Soldaten, die russischen Einheiten einzukesseln und die Blockade aufzulösen.

„Die ukrainischen Streitkräfte werden um Artjomowsk (russische Bezeichnung für Bachmut) bis zum Ende kämpfen, das ist offensichtlich. Wir sollten unsere Arbeit auch bis zum Ende machen“, so Prigoschin. Er verlangte erneut mehr Munition von der russischen Militärführung.

Russische Verluste im Ukraine-Krieg: 8 Soldaten von Sabotagegruppe gefallen

Update vom 6. März, 18.44 Uhr: Die Verteidigungskräfte im Süden der Ukraine haben am 5. und 6. März 18 Soldaten einer russischen Sabotage- und Aufklärungsgruppe (SRG) getötet. Diese seien auf Motorbooten in der Nähe der Stadt Cherson unterwegs gewesen, berichtet Ukrainska pravada.

Russische Verluste im Ukraine-Krieg: Militär muss alte Panzer verwenden

Update vom 6. März, 14.55 Uhr: Weil Russlands Militär unter schweren Verlusten leidet, muss das Land 60-jährige Panzer verwenden. Das berichtet das britische Verteidigungsministerium. „Das russische Militär hat auf die schweren Verluste an gepanzerten Fahrzeugen mit dem Einsatz von 60 Jahre alten T-62 Kampfpanzern reagiert“, so das Verteidigungsministerium.
Russische Verluste: Kiew zerstört Panzer

Russische Verluste im Ukraine-Krieg: Kiew zerstört Panzer

Update vom 6. März, 13.32 Uhr: Russland hat laut des ukrainischen Generalstabs weitere Verluste erlitten. So konnte Kiew im Vergleich zum Vortag neun Panzer, elf gepanzert Kampffahrzeuge, sieben Artilleriesysteme und zwei Flugabwehrsysteme zerstören. (siehe Update vom 6. März, 6 Uhr)

Russische Verluste im Ukraine-Krieg: Frontlinie „wird zerbröckeln“

Update vom 6. März, 12.15 Uhr: Russlands Frontlinie in der Ostukraine „wird zerbröckeln“, wenn die Wagner-Kämpfer aus der schwer umkämpften Stadt Bachmut „zurückweichen“, so der Chef der Söldner, Jewgeni Prigoschin.

In einem Video, das von Anton Geraschtschenko, einem Berater des ukrainischen Innenministeriums, übersetzt und online gestellt wurde, ist Prigoschin zu sehen, wie er über die Rolle der Söldner der Wagner-Gruppe an den Brennpunkten der Kämpfe in der Ostukraine spricht. Dies berichtet das Portal Newsweek.com.

Die paramilitärischen Rekruten kämpfen an der Seite der konventionellen russischen Streitkräfte, um die umkämpfte Stadt Bakhmut in Donezk einzunehmen, die seit Monaten unter schweren Kämpfen und Bombardierungen steht.

Russische Verluste im Ukraine-Krieg: Ukraine zerstört russische Drohnen

Update vom 6. März, 9.30 Uhr: Die ukrainischen Luftverteidigungskräfte haben in der Nacht vom 5. auf den 6. März offenbar 13 von 15 Kamikaze-Drohnen des Typs Shahed zerstört, die von der russischen Armee auf die Ukraine abgeschossen wurden. Dies sagte der Sprecher der ukrainischen Luftwaffe, Jurij Ihnat, laut einem Korrespondenten von Ukrinform im ukrainischen Fernsehen.

„Aus dem Iran stammende Shahed-136/131 Kamikaze-Drohnen wurden aus nördlicher Richtung abgeschossen. Nach vorläufigen Informationen wurden 15 Drohnen dieser Art abgeschossen, von denen 13 von den Luftverteidigungskräften unter Einsatz verschiedener Waffen zerstört wurden“, sagte Ihnat.

Stellvertretende Verteidigungsministerin der Ukraine: Krankenhäuser voll mit Schwerverletzten

Update vom 6. März, 5.00 Uhr: Die stellvertretende Verteidigungsministerin der Ukraine, Hanna Maljar, teilte auf Telegram mit, dass „Information über die tatsächlichen Verluste der russischen Armee“ die Besatzer schwer demoralisiert.

„Die russischen Besatzungstruppen erleiden weiterhin schwere Verluste an Personal. Die Gesundheitseinrichtungen in den vorübergehend besetzten Gebieten der Ukraine sind voll mit Schwerverletzten, die fast nie zur Behandlung in das russische Hoheitsgebiet evakuiert werden“, schrieb Maljar. „Gleichzeitig verbreiten sich die Informationen über die tatsächlichen Verluste schnell unter den russischen Militärangehörigen und demoralisieren sie.“

Verluste im Ukraine-Krieg: Kiew wehrt russische Angriffe ab

Update vom 6. März, 4.00 Uhr: Die ukrainischen Soldaten haben in den vergangenen 24 Stunden mehr als 150 russische Angriffe abgewehrt. Das teilte der Generalstab in seinem Lagebericht mit. Zudem flog die ukrainische Luftwaffe den Angaben zufolge in dieser Zeit zwei Angriffe auf Stellungen der russischen Flugabwehrsysteme. Außerdem wurden ein Kampfflugzeug Suchoi Su-34 und acht Drohnen abgeschossen. (Redaktion mit Agenturen)

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