Jetzt auch noch das: Baerbock statt Habeck - Umfrage zeigt den möglicherweise größten Fehler der Grünen auf

Annalena Baerbock steckt in der Umfrage-Krise. Eine neue Erhebung fällt zugunsten ihres Grünen-Co-Chefs Robert Habeck aus.
Augsburg - Eine weitere Umfrage, die Annalena Baerbock* nicht gefallen dürfte: Hätten die Grünen doch lieber mit Robert Habeck in den Bundestagswahlkampf* ziehen sollen? Eine Mehrheit der Befragten sieht das laut dem Civey-Meinungsforschungsinstitut aktuell so.
Demnach sagen 61 Prozent, dass sich die Grünen* falsch entschieden haben, und nur 24 Prozent halten Baerbocks Kanzlerkandidatur* für richtig. Der Rest zeigte sich unentschieden in der Frage. Die repräsentative Umfrage entstand im Auftrag der Augsburger Allgemeinen (Ausgabe vom 3. Juni).
Bundestagswahl-Umfrage: 24 Prozent der Grünen-Anhänger zweifeln an Baerbock
Lediglich unter den Grünen-Anhängern hält eine große Mehrheit (64 Prozent) Baerbock für die richtige Kanzlerkandidatin. Auch hier halten jedoch 24 Prozent die Kandidatur der 40-Jährigen für einen Fehler. Unter allen anderen Parteien überwiegt klar die Ablehnung.
Inzwischen glauben der Umfrage zufolge nur noch 14 Prozent der Bundesbürger, dass die Grünen-Chefin die nächste Bundeskanzlerin* werden könnte, 79 Prozent geben ihr dagegen keine Chance auf einen entsprechenden Wahlsieg.
Plagiatsvorwürfe an Baerbock vor Bundestagswahl – Umfragewerte sinken
Nach Baerbocks Nominierung zur Kanzlerkandidatin Mitte April erlebte die Partei zunächst einen Höhenflug: Sie überholte mit Umfragewerten von bis zu 28 Prozent zeitweise sogar die CDU*/CSU*. Mit der Debatte um ungenaue Angaben in Baerbocks Lebenslauf und verspätet an den Bundestag gemeldete Sonderzahlungen fingen die Werte an zu sinken.
Zuletzt kamen Plagiatsvorwürfe auf: Der österreichische Medienwissenschaftler Stefan Weber hatte Anfang der Woche auf mehrere Stellen in Baerbocks Buch „Jetzt. Wie wir unser Land erneuern“ hingewiesen, die auffällige Ähnlichkeiten zu anderen Veröffentlichungen zeigten. Die Grünen weisen den Vorwurf angeblicher Urheberrechtsverletzungen zurück und argumentieren wie auch der Verlag, die Wiedergabe allgemein bekannter Fakten sei unproblematisch. (dpa/frs) *Merkur.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA