„Kann nicht weitermachen“ – „Hartz und herzlich“-Star muss Ausbildung abbrechen
„Hartz und herzlich - Tag für Tag Rostock“: Der 21-jährige Jack spricht vor laufender Kamera über seine Therapie und über die Ausbildungs-Pläne, die scheitern. Das ist der Grund:
„Hartz und herzlich“ in Rostock – Der Stadtteil Groß-Klein ist durch die RTLZWEI-Sendung bekannt geworden. Noch immer stehen hier einige Plattenbauten aus DDR-Zeiten, die das recht trostlose Bild der Region prägen. Die Bewohner des Blockmacherring haben mit finanziellen Sorgen und Ämterstress zu kämpfen – und das jeden Tag. Trotz allem trauen sie sich in ihrem turbulenten Alltag vor die RTLZWEI-Kamera.
„Hartz und herzlich“ Rostock: Jack muss seine Ausbildung zum Kinderpfleger abbrechen
In der ersten Folge der Staffel 5 erfahren wir die traurige Nachricht: Jack (21) wird die Ausbildung zum Kinderpfleger, von der er schon so lange träumt, nicht machen können. Doch es stehen auch schöne Veränderungen in seinem Leben an: Er und seine Freundin Kathleen wollen den nächsten Schritt in ihrer Beziehung machen und heiraten! Doch das ist nicht das einzige, das schon bald auf die beiden zukommt.
Bei dem Pärchen Jack und Kathleen stehen noch mehr Umbrüche an. Die kommende Hochzeit ist nur ein Teil davon, denn die beiden wollen so schnell wie möglich zusammenziehen. Gemeinsam packen sie Jack’s Hab und Gut in Umzugskisten – nur das Geschirr fehlt noch. Bis sie eine gemeinsame Wohnung finden, zieht der 21-Jährige in Kathleen’s Wohnung. Während sie alles fleißig verpacken, findet Jack eine Liste, die er beim Aufenthalt in der Psychiatrie führt.
Der „Hartz und herzlich“-Darsteller erzählt über sein Wohlbefinden nach Klinik-Aufenthalt
Der 21-Jährige hat bereits mehrere Psychiatrie-Aufenthalte hinter sich. Auf der Liste findet er Aufschriebe, die sein Wohlbefinden zu der damaligen Zeit dokumentieren. „Da musst du jeden Abend aufschreiben, wie man sich fühlt und was gerade los war und ob du Selbstmordgedanken hast“, erklärt Jack. Er leidet an einer Psychose, die in unregelmäßigen Schüben aufkommt. Er verrät auch, wie er sich aktuell fühlt:
„Eigentlich ziemlich gut, ich mach ja gerade Tagesklinik“, erzählt er. Auch eine Spritze soll ihm dort regelmäßig verabreicht werden – er deutet auf seinen Oberarm. Diese bekomme er anstatt von Tabletten. Es scheint so, als würde er den Medikamentenwechsel gut vertragen. „Ist auf jeden Fall schon besser geworden – neuen Psychiater hab ich auch seit August“, sagt er schließlich. Doch trotz Therapie erleidet Jack Psychose-Rückfälle.
Trotz herbem Rückschlag, kann sich der „Hartz und herzlich“- Darsteller freuen
Die Ausbildung zum Kinderpfleger könne Jack laut Arzt nicht weitermachen. Dafür sei er „noch zu unstabil“. „Die [Ausbilder] wollten von mir ein Gutachten haben, dass ich wieder fähig bin und das wird mit die Tagesklinik nicht geben“, sagt der 21-Jährige. Von der Leistung her schätze sein Arzt ihn als nicht stabil genug ein – zur Ausbildung sagt Jack gefasst und kurz: „Kann nicht weitermachen“ Dabei schätzte seine finanzielle Situation folgendermaßen ein: „Läuft jetzt womöglich auf Rente aus“.
Ein herber Rückschlag für ihn – der Beruf Kinderpfleger war nämlich sein großer Traum. Trotz dass ihm die Krankheit einen Strich durch die Rechnung macht, hält sich Jack ganz gut. Seine Freundin scheint ihn stets zu stützen und auch zu motivieren. „Ich brauch ein bisschen jemanden, der mir in den Arsch tretet“, gibt Jack zu und erntet Zustimmung seitens Kathleen. Die beiden scheinen sich immer gegenseitig zu helfen – egal was kommt – so wie es sich gehört. (mad)