Affenpocken in BW: In häuslicher Isolation – erster Patient aus Klinik entlassen
Baden-Württemberg - Der erste Affenpocken-Patient im Südwesten hat das Uniklinikum Freiburg schon wieder verlassen. Jetzt ist er in häuslicher Isolation:
Der erste bestätigte Affenpocken-Patient im Südwesten, ein Reiserückkehrer aus Spanien, hat das Krankenhaus schon wieder verlassen. Wie jetzt bekannt wurde, hat sich der Mann mit der westafrikanischen Variante des Virus infiziert. Dies hat eine Untersuchung am Universitätsklinikum Freiburg ergeben, wie ein Sprecher auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur (dpa) mitteilte.
Erkrankung | Affenpocken |
Klassifikation | Viren |
Übertragung | enger Kontakt mit Infizierten |
Symptome | Fieber, Pusteln, Kopfschmerz, geschwollene Lymphknoten |
Freiburg: Erster Patient in BW hat Klinik wieder verlassen
Der Patient habe die Klinik bereits am vergangenen Wochenende in die häusliche Isolation verlassen. Erkrankungen mit der westafrikanischen Variante gelten als milder verlaufend als die mit der zweiten beim Menschen kursierenden, der zentralafrikanischen Variante.
Der Mann aus dem Ortenaukreis war zuvor in Spanien gewesen und wurde nach seiner Rückkehr Ende Mai in Freiburg gegen Affenpocken behandelt. Ein Begleiter des Infizierten wurde wenig später ebenfalls positiv auf Affenpocken getestet.

Affenpocken in Deutschland: Bislang 44 Fälle bundesweit
Weitere Fälle sind dem zuständigen Gesundheitsministerium in Baden-Württemberg bislang nicht bekannt, wie ein Sprecher sagte. Das Landesgesundheitsamt schätzt die Gefahr für die gesamte Bevölkerung weiterhin als gering ein.
In Deutschland waren nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) in Berlin bis Mittwoch (2. Juni) insgesamt 44 Fälle von Affenpocken bekannt.
Affenpocken: Virusinfektion kann tödlich enden
Das Virus verursacht nach Angaben von Gesundheitsbehörden meist nur milde Symptome wie Fieber, Kopf- und Muskelschmerzen und Hautausschlag. Affenpocken können aber auch schwere Verläufe nach sich ziehen, in Einzelfällen sind tödliche Erkrankungen möglich.
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Folgen einer überstandenen Infektion können Narbenbildung und in seltenen Fällen sogar Erblindung sein. (dpa/pek)