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Nach Serie von Schüssen in BW: LKA deckt Verstöße gegen das Waffengesetz auf

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Von: Teresa Knoll

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Baden-Württemberg - Um Stuttgart und Ulm wurden in den vergangenen Monaten mehrfach Schüsse abgegeben. Das LKA intensiviert die Ermittlungen – das zahlt sich aus:

Update vom 7. Mai: Das LKA BW zieht eine positive Bilanz: Die gemeinsamen Ermittlungen der Polizeipräsidien Reutlingen, Stuttgart, Ulm und Ludwigsburg sowie des Landeskriminalamtes Baden-Württemberg (LKA BW) führten bereits zu zahlreichen Sicherstellungen und über 250 Spuren, denen aktuell das LKA BW nachgeht. Die Maßnahmen werden weiterhin mit hoher Intensität fortgeführt.

„Die Kombination aus Ermittlungen und den präventiven Kontrollmaßnahmen führen zu Ermittlungserfolgen. Wir erhalten ein immer besseres Gesamtbild“, sagt David Fritsch, Pressesprecher des LKA BW. Über 1.000 Fahrzeuge und Personen wurden an den vergangenen Wochenenden kontrolliert. Dabei seien zahlreiche Verstöße gegen das Waffen- und Betäubungsmittelgesetz aufgedeckt worden, was zeige, dass „dieser Ansatz richtig und nötig“ ist, so Fritsch.

Nach Serie von Schüssen in BW: LKA intensiviert Einsatzmaßnahmen – 3 Männer in U-Haft

Update vom 24. April, 10:37 Uhr: Nach mehreren Schüssen an verschiedenen Orten im Südwesten verstärken die drei Polizeipräsidien und das LKA Baden-Württemberg die Intensität ihrer Arbeit, um die Fälle zu klären. Die Ermittlungskooperation nach Schussabgaben in den Zuständigkeitsbereichen der Polizeipräsidien Ludwigsburg, Reutlingen, Stuttgart und Ulm setzt hierbei unter anderem auf großangelegte Präsenz- und Kontrollaktion.

So führten am Samstagabend (22. April) über 100 Zusatzkräfte in Stuttgart sowie in den Landkreisen Esslingen, Göppingen, Ludwigsburg und Ulm rund 150 Fahrzeug- und Personenkontrollen durch. Ein Mann leistete bei seiner Kontrolle in Nürtingen Widerstand und verletzte zwei Beamte des Polizeipräsidiums Einsatz leicht.

Nach Schüssen in Baden-Württemberg – 3 verdächtige Männer in U-Haft

„Die Bündelung der Ermittlungs- und Auswertungserkenntnisse führte bereits zur Festnahme von dringend Tatverdächtigen“, erklärt David Fritsch, Pressesprecher des LKA BW. Parallel werte man „umfangreich sichergestelltes Material aus“. Inzwischen sitzen drei Männer in U-Haft. Zwei Tatverdächtigen wird vorgeworfen, die Tat am 2. April in Plochingen begangen zu haben. Einem weiteren Tatverdächtiger wird zur Last gelegt, am 17. März in Stuttgart-Zuffenhausen an der Schussabgabe beteiligt gewesen zu sein.

„Mit unsere gemeinsamen und präsidiumsübergreifenden Maßnahmen gehen wir jeder einzelnen Spur nach und prüfen hierbei auch etwaige Zusammenhänge. Die Präsenz- und Kontrollaktionen sind wichtige Bausteine, um die Fälle lückenlos aufzuklären“, so Fritsch.

„Gehen jedem Hinweis nach“: Nach Schüssen in BW – LKA weitet Ermittlungen aus

Erstmeldung vom 16. April: Die Ermittlungen laufen mit Hochdruck: Nach mehreren Schüssen im Süden Baden-Württembergs, arbeitet das Landeskriminalamt Baden-Württemberg (LKA BW) mit den drei Polizeipräsidien Reutlingen, Stuttgart und Ulm Schulter an Schulter in einer Ermittlungskooperation. Dabei werden etwaige Zusammenhänge geprüft.

Nach Schüssen in Baden-Württemberg – großangelegte Ermittlungen des LKA

Dabei wird auch die Sonderkommission „Goethe“ miteinbezogen, die nach einem Tötungsdelikt am 8. April in Asperg, bei dem ein 20-jähriger Tatverdächtiger festgenommen wurde, beim Polizeipräsidium Ludwigsburg eingerichtet wurde. Mit Blick auf die laufenden Ermittlungen können hierzu noch keine Aussagen getroffen werden.

Am Samstagabend (15. April) weitet die Ermittlungskooperation die operativen Maßnahmen aus und führt erneut großangelegte Kontrollen in der Landeshauptstadt sowie in den Landkreisen Esslingen, Göppingen, Ludwigsburg und Ulm durch. Über 150 Kräfte der Polizei überprüfen knapp 200 Fahrzeuge und Personen an relevanten Örtlichkeiten.

Ein Mann leistet bei seiner Kontrolle Widerstand. Acht Platzverweise werden ausgesprochen. Zwei Jugendliche weigern sich diesen Folge zu leisten. Sie werden bis zur Übergabe an ihre Aufsichtspersonen in polizeiliche Obhut genommen.

„Gehen jedem Hinweis nach“ – LKA ermittelt in Schuss-Serie in Baden-Württemberg

„Wir setzen alles daran, um die Eskalation der Gewalt in der Region zu unterbinden. Hierfür bündeln wir unsere Kräfte und gehen entschieden jedem Hinweis nach“, sagt Andreas Stenger, Präsident des LKA BW. „Wir werten akribisch jede einzelne Spur aus und führen die Kontrollen mit hoher Intensität weiter. Unsere Botschaft ist klar: Wir haben einen langen Atem und dulden keine rechtsfreien Räume“, so Stenger.

Zuletzt wurde am Freitag ein 20-Jähriger durch Spezialkräfte der Polizei festgenommen, der im Verdacht steht an einer Schussabgabe am 17. März in Stuttgart-Zuffenhausen beteiligt gewesen zu sein. Der Mann sitzt in Untersuchungshaft. Auch in Plochingen wird der Inhaber einer Shisha-Bar durch Schüsse verletzt, die aus einem fahrenden Auto abgegeben werden. (pol/resa)

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