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Bald ist das BASF-Hochhaus platt!

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Von: Peter Kiefer

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Von einst 28 Etagen (davon drei Tiefgeschosse) des BASF-Hochhauses ist quasi nichts mehr übrig. © MANNHEIM24/Peter Kiefer; picture alliance/dpa

Ludwigshafen-Friesenheim - Es war einst der ganze Stolz der Chemie-Stadt, das höchste Haus Deutschlands. Doch inzwischen ist vom BASF-Hochhaus nur noch ein Häufchen Schutt übrig.

Mit stattlichen 101,63 Metern war das 28-geschossige Gebäude nach seiner Fertigstellung 1957 sechs Jahre lang das höchste Haus deutschlandweit – das Friedrich-Engelhorn-Hochhaus der BASF in Ludwigshafen-Friesenheim. 

Bis am 12. August 2013 die Bagger anrückten, um mit dem Abriss des 54.000-Tonnen Kolosses loszulegen.

Denn als man im Zuge einer gründlichen Sanierung massive Schadstoffe wie Asbest und PCB feststellte, die somit einen dreistelligen Millionenbetrag verschlungen hätte, entschloss sich der Chemie-Riese im Oktober 2012 zum Neubau, der im Juni 2013 genehmigt wurde. Man sei voll im Zeitplan, so ein BASF-Sprecher.

Frühstens ab 2016 wird dann mit dem Neubau begonnen.

Den Zuschlag bei dem großen Architekturwettbewerb, ein repräsentatives Bürogebäude am weltgrößten Chemiewerk zu entwerfen, erhielt im Juli 2014 Eller + Eller Architekten aus Düsseldorf.

„Der Entwurf Der Siegerentwurf von Eller + Eller Architekten aus Düsseldorf wird künftig das Gesicht des Chemie-Riesen BASF.ist architektonisch attraktiv, funktional und spiegelt den Anspruch unseres Unternehmens wider, auch durch neue und zeitgemäße Bauprojekte am Standort Ludwigshafen einen Beitrag zu einer nachhaltigen Zukunft zu leisten“, hatte Werksleiter Dr. Friedrich Seitz begründet.

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Der Siegerentwurf von Eller + Eller Architekten aus Düsseldorf wird künftig das Gesicht des Chemie-Riesen BASF. © Eller + Eller Architekten

Neues Wahrzeichen Ludwigshafens wird ein lichtdurchfluteter Gebäudekomplex aus zwei jeweils 88 Meter hohen, parallel stehenden Scheibenfronten, die durch einen transparenten Mittelbau verbunden sind.

Highlight: Zweistöckige Wintergärten plus Dachgarten in der 20. Etage – der Besucherterrasse.

Seit der Grundsteinlegung im Dezember 1954 ruhen übrigens im Fundament noch immer Urkunden, Baupläne, Münzen und eine Flasche Pfälzer Wein. Darauf dürfte man bald stoßen...

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