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Corona-Impfstoff von BioNTech: Diese Nebenwirkungen sind bisher bekannt

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Von: Josefine Lenz

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Mainz - Ein Corona-Impfstoff, der von BioNTech und Pfizer entwickelt wurde, soll einen 95-prozentigen Schutz gegen das Virus bieten. Diese Nebenwirkungen drohen bei einer Impfung:

Alle Zeichen stehen auf Grün für einen Impfstoff gegen das Coronavirus. Hoch gehandelt wird der Impfstoff vom Mainzer Unternehmen BioNTech und der US-amerikanischen Firma Pfizer. Bereits vor einigen Tagen haben sie bekannt gegeben, dass ihr Mittel bis zu 90 Prozent Schutz gegen Covid-19 biete. Mittlerweile haben BioNTech und Pfizer die Zahl sogar nach oben korrigiert. Die Biotechnologie-Unternehmen veröffentlichen außerdem neue Ergebnisse von einem Test mit rund 43.000 Teilnehmern und nennen dabei unter anderem mögliche Nebenwirkungen des Corona-Impfstoffs.

UnternehmenBioNTech
SitzMainz
GründerUğur Şahin, Christoph Huber und Özlem Türeci

BioNTech: Corona-Impfstoff bietet 95 prozentigen Schutz gegen das Virus

Der Corona-Impfstoff von Pfizer und BioNTech soll mittlerweile einen 95 prozentigen Schutz gegen das Coronavirus bieten, wie die Unternehmen jüngst mitteilen. Bei älteren Personen über 65 Jahren liege der Schutz bei 94 Prozent.

Herausgefunden haben das die Wissenschaftler bei einem Massentest mit rund 43.000 Probanden. 170 davon infizieren sich mit dem Coronavirus. Die Forscher stellen fest: 162 erkrankte Personen haben in der Testzeit ein Placebo erhalten, acht sind geimpft worden. Es habe zehn schwere Corona-Fälle gegeben, einer davon bei einem geimpften Teilnehmer.

Corona-Impfstoff von BioNTech und Pfizer – das sind mögliche Nebenwirkungen

Laut den Unternehmen sei der Impfstoff gut vertragen worden. Es seien meist leichte bis moderate Nebenwirkungen aufgetreten, die aber schnell wieder abgeklungen seien. Als schwere Nebenwirkungen bei mehr als zwei Prozent der Geimpften werden Müdigkeit und Kopfschmerzen genannt. Diese Nebenwirkung sei vor allem in der zweiten Impfdosis aufgetreten. Die Wirksamkeit sei in Bezug auf Alter, Geschlecht und ethnische Zugehörigkeit gleich. Britische Gesundheitsbehörden raten Allergikern von einer Impfung mit dem BioNtech-Vakzin ab.

Die Daten zeigen, dass unser Impfstoff mit einer Dosierung von 30 Mikrogramm nur 28 Tage nach der ersten Dosis einen hohen Schutz gegen Covid-19 erzeugen kann“, so BioNTech-Chef Ugur Sahin. Der Corona-Impfstoff wird zweimal mit einer Dosierung von je 30 Mikrogramm gespritzt. Übrigens: In Deutschland soll es keine Impfpflicht gegen das Coronavirus geben.

BioNTech und Pfizer wollen noch in diesem Jahr bis zu 50 Millionen Impfdosen herstellen. Im kommenden Jahr sollen es bereits 1,3 Milliarden sein. Die EU hat sich schon 300 Millionen Dosen gesichert. BioNTech-Gründer Ugur Sahin geht aber davon aus, dass erst Ende 2021 mit einer Rückkehr der Normaltität zu rechnen ist. Anfang des kommenden Jahres könnten sogar schon zwei Impfstoffe gegen das Coronavirus verfügbar sein. So sieht die Impfstrategie in Baden-Württemberg aus. (jol)

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