Update vom 23. Oktober: Das Gesundheitsamt meldet am 23. Oktober 100 weitere Fälle einer nachgewiesenen Coronavirus-Infektion in Mannheim. Damit erhöht sich die Zahl der bestätigten Fälle in auf insgesamt 1.827. Bislang sind in Mannheim 1.336 Personen genesen, die häusliche Quarantäne wurde bei ihnen aufgehoben. Damit gibt es in Mannheim 477 akute Fälle. Der 7-Tage-Inzidenzwert steigt von 93,4 auf 114,9.
Die Mehrzahl der positiven Fälle stammt von Infektionen im direkten Kontakt, also engen Kontaktpersonen von bereits positiv gemeldeten Fällen, die sich auch schon in Quarantäne befinden. Es sind sowohl mehrere Cluster (Anhäufung von Fällen in bestimmten Gruppen zum Beispiel Betrieb, Familien und Vereine) zu beobachten, als auch Einzelfälle außerhalb solcher Cluster, so das Gesundheitsamt Mannheim.
„Ich bitte die Bürgerinnen und Bürger dringend, nahe Begegnungen deutlich zu reduzieren und sich wo immer es geht, durch Abstand und Maske zu schützen. Feiern sind in dieser Zeit nicht zu verantworten. Jede intensive Begegnung, insbesondere mit mehreren Menschen ist jetzt mit einem deutlich höheren Risiko der Infektion versehen. Darauf müssen möglichst alle reagieren, dies ist ein Gebot der Vernunft und der Verantwortung!“, macht Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz deutlich.
Update vom 22. Oktober: In Mannheim wurden innerhalb von 24 Stunden 85 Neuinfektionen mit dem Coronavirus gemeldet – ein neuer Rekord-Wert im Stadtgebiet. In Mannheim gibt es aktuell 402 akute Fälle. Die 7-Tage-Inzidenz liegt nun am Donnerstag bei 93,4. Weiterhin stammt die Mehrzahl der positiven Fälle von Infektionen im direkten Kontakt, also engen Kontaktpersonen von bereits positiv gemeldeten Fällen, wie die Stadt Mannheim mitteilt.
Wie ein Sprecher der Altenpflegeheime Mannheim GmbH mitteilt, wurden keine weiteren Bewohner des Richard-Böttger-Heims positiv auf das Coronavirus getestet. Allerdings wurde das Virus bei einem weiteren Mitarbeiter nachgewiesen, der sich nun in häuslicher Quarantäne befindet. Damit sind aktuell zwei Mitarbeiter und sieben Bewohner aus dem Altenheim infiziert.
Update vom 21. Oktober, 21 Uhr: Dem Gesundheitsamt in Mannheim wurden bis heute Nachmittag 64 weitere Corona-Fälle im Stadtgebiet gemeldet – ein neuer Negativ-Rekord. Damit erhöht sich die Zahl der bestätigten Fälle in Mannheim auf insgesamt 1.641. Die 7-Tage-Inzidenz in Mannheim liegt nun bei 80,5. Bislang sind in Mannheim 1.294 Personen genesen, 333 Fälle gelten als akut.
Die Mehrzahl der positiven Fälle stammt nach Angaben der Stadt Mannheim von Infektionen im direkten Kontakt, also engen Kontaktpersonen von bereits positiv gemeldeten Fällen, die sich auch schon in Quarantäne befinden. Die Infektionen fanden meist durch direkten Kontakt im privaten, familiären, beruflichen oder schulischen Umfeld statt.
Update vom 21. Oktober, 13 Uhr: Sieben Bewohner und ein Mitarbeiter eines Pflegeheims auf dem Lindenhof sind positiv auf das Coronavirus getestet worden. Das teilt das Uniklinikum Mannheim am Mittwoch (21. Oktober) mit. Demnach war ein 76-jähriger Bewohner des Richard-Böttger-Heims wegen einer anderen Erkrankung in ein Mannheimer Krankenhaus gebracht worden. Bei einem routinemäßigen Test wurde die Infektion mit Sars-CoV2 nachgewiesen. Der Mann zeigte zuvor keine typischen Covid-Symptome. Daraufhin wurden auch Bewohner der Wohngruppe und dort arbeitende Heimangestellte getestet. Das Ergebnis war bei sechs weiteren Bewohnern und einem Mitarbeiter positiv.
Nach Absprache mit dem Gesundheitsamt Mannheim sind alle 23 Bewohner der Gruppe in ihren Zimmern in Quarantäne. Sie werden von fest zugeordneten Pflegekräften betreut. Derzeit werden alle 70 Bewohner und 65 Mitarbeiter des Pflegeheims getestet. Die Bewohner müssen bis zum Vorliegen der Testergebnisse in ihren jeweiligen Wohnbereichen bleiben. Auch die dort tätigen Mitarbeiter sind festen Bereichen zugeteilt. Im Richard-Böttger-Heim sind aktuell keine Besuche möglich.
Zudem befinden sich aktuell 22 Klassen von insgesamt 14 Mannheimer Schulen in Quarantäne. Ab sofort will die Stadt in Fällen, in denen für ganze Schulklassen oder Kurse wegen Corona häusliche Quarantäne angeordnet werden muss, diese künftig per Allgemeinverfügung anordnen. Künftig entfällt damit die Zustellung der Quarantäneverfügung im Einzelfall. (rmx)
Diese Schulklassen in Mannheim stehen aktuell unter Quarantäne:
Klasse | Schule | häusliche Quarantäne bis |
---|---|---|
2d | Alfred-Delp-Schule | 28.10.2020, 24:00 Uhr |
Klasse 3a+3b | Astrid-Lindgren-Grundschule | 29.10.2020, 24:00 Uhr |
Klasse 9+20B | Bernd-Blindow-Schule | 26.10.2020, 24:00 Uhr |
Klasse 2ZF3 | Eberhard-Gothein-Schule | 22.10.2020, 24:00 Uhr |
Klasse 1MF3 | Eberhard-Gothein-Schule | 22.10.2020, 24:00 Uhr |
Klasse 1BM2 | Eberhard-Gothein-Schule | 26.10.2020, 24:00 Uhr |
Klasse BFQEE (Teilnehmende 12.+13.10.) | Fröbel-Seminars | 27.10.2020, 24:00 Uhr |
Klasse 12F | Helene-Lange-Schule | 23.10.2020, 24:00 Uhr |
Klasse 13E | Helene-Lange-Schule | 29.10.2020, 24:00 Uhr |
Klasse 6c | IGMH | 23.10.2020, 24:00 Uhr |
Klasse 5.1+5.2+5.4 | Johanna-Geissmar-Gymnasium | 23.10.2020, 24:00 Uhr |
Klasse 9c | Kerschensteiner Schule | 28.10.2020, 24:00 Uhr |
Klasse 5c | Liselotten-Gymnasium | 29.10.2020, 24:00 Uhr |
Klasse 5f | Ludwig-Frank-Gymnasium | 23.10.2020, 24:00 Uhr |
Klasse 7c (franz.) | Ludwig-Frank-Gymnasium | 22.10.2020, 24:00 Uhr |
Klasse 7b | Ludwig-Frank-Gymnasium | 22.10.2020, 24:00 Uhr |
Klasse 9b (alle Lateinschüler*innen und betroffene Französischgruppe) | Ludwig-Frank-Gymnasium | 27.10.2020, 24:00 Uhr |
Klasse 10a+10b (gemeinsamer Französischunterricht) | Marie-Curie-Schule | 28.10.2020, 24:00 Uhr |
Klasse 74 | Max-Hachenburg-Schule | 28.10.2020, 24:00 Uhr |
Klasse 65 | Max-Hachenburg-Schule | 26.10.2020, 24:00 Uhr |
Klasse 28 | Max-Hachenburg-Schule | 23.10.2020, 24:00 Uhr |
Klassestufe 8 | Waldschule | 23.10.2020, 24:00 Uhr |
Update vom 20. Oktober (18 Uhr): Die Infektionslage in Mannheim bleibt weiter äußerst kritisch. Wie Gesundheitsamtschef Peter Schäfer am Dienstagnachmittag vor dem Hauptausschuss des Gemeinderats informiert, haben sich in den letzten 24 Stunden wieder 42 Personen mit dem Coronavirus infiziert. Das berichtet der Mannheimer Morgen. Damit wurde der bisherige Negativ-Rekord bei den Neuinfektionen in Mannheim vom 15. Oktober egalisiert. Insgesamt haben sich in der Quadratestadt bislang 1.577 Menschen mit dem gefährlichen Sars-CoV2-Erreger angesteckt. Die 7-Tage-Inzidenz liegt mit rund 62 weiterhin weit über dem kritischen Wert von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Eirnwohner.
Schäfer berichtet zudem über einen weiteren Corona-Todesfall – der erste seit Monaten in Mannheim! Bei dem Verstorbenen handelt es sich um einen unter 50-jährigen Mann. Mehr Angaben wurden nicht gemacht. Seit Ausbruch der Corona-Pandemie sind in Mannheim 14 Menschen an oder mit Corona gestorben. Laut Bericht des MM müssen derzeit 22 Covid-19-Kranke in Mannheimer Krankenhäusern behandelt werden, 18 von ihnen befinden sich demnach auf Isolierstationen.
Update vom 20. Oktober: Ob der Weihnachtsmarkt 2020 in Mannheim stattfindet, steht immer noch in den Sternen. Bislang hat sich der Gemeinderat noch nicht zu einer endgültigen Entscheidung durchringen können. Wie der Mannheimer Morgen berichtet, fällt die Antwort auf die Frage nach dem Weihnachtsmarkt nur sehr vage aus: „Die Entwicklung der Infektionszahlen in den letzten drei Wochen lässt es nicht zu, zum heutigen Tag die Durchführung von Weihnachtsmärkten, auch in der bislang angedachten veränderten Form, in Aussicht zu stellen“, so eine Sprecherin der Stadt. In der kommenden Woche soll die Lage mit Blick auf die aktuellen Corona-Zahlen neu bewertet werden. Nach Optimismus klingt das leider nicht.
Die Aussteller in Mannheim müssen also noch weiter bangen. Die Veranstalter der Weihnachtsmärkte am Wasserturm, Kapuzinerplanken und des Märchenwaldes haben der Stadt Mannheim bereits ausführliche Hygienekonzepte vorgelegt. Thomas Schmidt, der den Weihnachtsmarkt am Paradeplatz betreibt, erklärt gegenüber dem Mannheimer Morgen, dass eine Personenbegrenzung und Datenerfassung leicht zu bewerkstelligen sei.
Stephany Goschmann (Weihnachtsmarkt am Wasserturm) sieht das auch so und sagt: „Eine deutlich reduzierte Zahl an Ausstellern, Einlassregelungen, namentliche Erfassung, Ordner, das ist alles machbar“. Aber eine Bedingung muss erfüllt werden: Es darf keine Obergrenze von 100 Besuchern geben. Dies würde sich für die Veranstalter nicht rentieren. Nicht nur Aussteller und Besucher profitieren von Weihnachtsmärkten, sondern auch der Handel. Viele Weihnachts-Fans gehen anschließend in die Geschäfte, um einzukaufen.
Wie die Entscheidung bezüglich der Weihnachtsmärkte in Mannheim ausfallen wird, wird sich also noch zeigen. Normalerweise würden Anfang November die Aufbauarbeiten beginnen. Heidelberg hat seinen Weihnachtsmarkt bereits abgesagt.
Update vom 19. Oktober: Dem Gesundheitsamt werden bis Montagnachmittag 16 weitere Fälle einer nachgewiesenen Coronavirus-Infektion gemeldet. Damit erhöht sich die Zahl der bestätigten Fälle in Mannheim auf insgesamt 1.535. Bislang sind in Mannheim 1.263 Personen genesen, die häusliche Quarantäne wurde bei ihnen aufgehoben. Damit gibt es in Mannheim 259 akute Fälle. Die überwiegende Zahl aller in Mannheim bislang nachgewiesenen Infizierten zeigt nur milde Krankheitsanzeichen und kann in häuslicher Quarantäne verbleiben.
Nach wie vor sind fast alle Infektionsketten nachvollziehbar, es gibt kein diffuses Infektionsgeschehen. Die Mehrzahl der positiven Fälle stammt von Infektionen im direkten Kontakt, also engen Kontaktpersonen von bereits positiv gemeldeten Fällen, die sich auch schon in Quarantäne befinden. Die Infektionen finden zum ganz überwiegenden Teil durch direkten Kontakt im privaten, familiären, beruflichen oder schulischen Umfeld statt.
Update vom 18. Oktober: In Mannheim gibt es 20 neue Corona-Fälle. Damit steigt die Zahl der Infizierten auf insgesamt 1.520. Von den Infizierten sind 1.243 wieder genesen. Es gibt noch 264 aktive Fälle in der Quadratestadt und eine 7-Tage-Inzidenz von 62,4. Oberbürgermeister Peter Kurz appelliert nun noch einmal an die Bürger und spricht über die ernste Lage in Mannheim. Die komplette Ansprache findest Du im Video:
Meldung vom 17. Oktober: Am 15. Oktober ist des offiziell: Mannheim gilt als Risikogebiet. Die Quadratestadt überschreitet einen Wert von 50 Neuinfektionen pro 100.00 Einwohner innerhalb einer Woche und wird zum Corona-Hotspot in Baden-Württemberg. Bereits Tage zuvor haben die Bürger ahnen können, dass sie auf diese Zahl zurasen und damit auf der höchsten Pandemie-Warnstufe landen.
In Mannheim gilt also nun Alarmstufe rot – und das zieht Konsequenzen mit sich. Die Stadt ist gezwungen in das Corona-Geschehen einzugreifen und strenge Regeln anzuordnen. Diese treten am Samstag (17. Oktober) in Kraft und gelten bis auf Weiters.
In Mannheim ist es ab sofort nur noch erlaubt, dass sich 10 Personen treffen – egal ob in privaten Räumen oder in der Öffentlichkeit. Außerdem heißt es in der aktuellen Corona-Verordnung der Stadt Mannheim, dass die Teilnehmer aus höchstens zwei unterschiedlichen Haushalten stammen dürfen. Bei öffentlichen Veranstaltungen in Innenräumen sind maximal 100 Personen erlaubt.
Auch die Maskenpflicht wird in Mannheim ausgeweitet. Ab sofort muss der Mund-Nasen-Schutz nicht nur in Geschäften, Bus und Bahn und anderen Einrichtungen getragen werden, sondern auch auf öffentlichen Plätzen. Mit Schildern weist die Stadt Mannheim auf diese Verschärfung hin. Für Lehrer und Schüler der fünften Klasse gilt außerdem ebenfalls Maskenpflicht während des Unterrrichts.
Diese Plätze sind von der erweiterten Maskenpflicht betroffen:
Die Stadt Mannheim veranlasst außerdem, dass ab 23 Uhr die Läden schließen. Kurz vor Mitternacht gilt die Sperrstunde für Gastonomen und Vergnügungsstätten. Außerdem darf am Wochenende nach 22 Uhr kein Alkohol- und Straßenverkauf stattfinden.
In Mannheim erhöht sich die Zahl der Fälle um 39 auf insgesamt 1.500. Das teilt das Gesundheitsamt am Samstag (17. Oktober) mit. Von den Infizierten sind bereits wieder 1.226 genesen. In Mannheim gibt es noch 261 aktive Fälle. Die 7-Tage-Inzidenz beträgt 58,3.
Bürger von Mannheim, die Verdacht auf eine Covid-19-Erkrankung haben, erhalten beim Gesundheitsamt unter der Telefonnummer 0621/293-2253 weitere Informationen. Wer für einen Corona-Test in Frage kommt, der erhält beim Telefonat ein Passwort. Dieses muss bei der Teststation am Universitätsklinikum Mannheim vorgezeigt werden. „Personen, bei denen der Verdacht besteht, dass sie sich mit SARS-CoV-2 infiziert haben, können dort getrennt von anderen Patienten auf das neuartige Coronavirus getestet werden. Der neue Coronavirus Diagnose-Stützpunkt liegt zentral und gut erreichbar im Park der Universitätsmedizin Mannheim direkt neben Haus 22“, so das Uniklinikum.
Weitere Fragen können auch beim Chat-Bot für Mannheim und ganz Baden-Württemberg beantwortet werden.
pm/jol