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Coronavirus in Baden-Württemberg: Bundesgesundheitsminister macht Hoffnung!

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Von: Jana Buch, Klaudia Kendi-Prill, Katja Becher

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Baden-Württemberg - Im Kampf gegen das Coronavirus wurde das Kontaktverbot verlängert. Alle Entwicklungen in der Corona-Krise hier im Überblick:

Update vom 3. September: Hier geht's zum neusten Corona-Ticker für Baden-Württemberg.

+++ Update vom 8. April: Ab sofort findest Du alle News und aktuellen Zahlen zum Coronavirus in Baden-Württemberg in unserem neuen News-Ticker. Die aktuelle Corona-Verordnung in Baden-Württemberg kannst Du hier nachlesen. +++

Update vom 7. April, 13:45 Uhr: „Die Infektionskurve flacht ab. Aber Entwarnung kann noch nicht gegeben werden“, erklärt Ministerpräsident Winfried Kretschmann. Bei der Pressekonferenz zur aktuellen Corona-Lage in Baden-Württemberg geht es am Freitag unter anderem um die große Gefahr, die das Coronavirus gerade für Seniorenheime und Pflegeeinrichtungen darstellt – und um die Debatte, wann die Maßnahmen im Kampf gegen die Krankheit wieder gelockert werden könnten: 

Coronavirus in Baden-Württemberg: Zahl der freien Intensivbetten „enorm erhöht“

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn spricht ebenso wie Ministerpräsident Kretschmann von einem positiven Trend in der Entwicklung der Corona-Krise. Die Neuinfektionen würden sinken, die Zahl der Genesenen steigen, das Gesundheitssystem könne bisher gut mit der Krise umgehen. „Wir dürfen und jetzt aber nicht in falscher Sicherheit wiegen“, so Spahn. Die Lage sei nach wie vor ernst. „Die Bilder aus den USA, Norditalien oder aus dem Elsass sollten eine Warnung sein“, mahnt der Bundesminister. In Deutschland habe man sehr früh und sehr umfassend getestet und hätte so verhindern können, dass sich das Virus zu schnell ausbreitet.

Das hätte dem Gesundheitsystem Zeit gegeben, sich auf den Anstieg von Intensivpatienten vorzubereiten. Die Zahl der freien Intensivbetten sei nun enorm erhöht worden – rund 40 Prozent stünden für eine Versorgung von Covid-19-Patienten zur Verfügung. Zur Zeit stünden 2.800 Intensivbetten in Baden-Württemberg zur Verfügung, Ende April soll diese Zahl auf 3.800 angewachsen sein. 

Coronavirus in Baden-Württemberg: Bundesgesundheitsminister zur Lockerung der Maßnahmen

Die ersten Trends bestätigten laut Spahn, dass die Maßnahmen im Kampf gegen das Coronavirus Wirkung zeigen. Gerade deshalb müsse man jetzt konsequent bleiben und beobachten, ob sich dieser Trend stabilisiere. „Diese Krise ist kein Sprint sondern ein Marathon. Wir sind erst am Anfang der Epidemie“, so der Bundesgesundheitsminister am Freitag. „Auch nach Ostern wird nicht alles auf einmal vorbei sein.“ Viel mehr gehe es um eine schrittweise Rückkehr zur Normalität, bei der man sich auch die Frage stellen müsse, was am wenigsten verzichtbar sei. Was laut Spahn als letztes wieder möglich werde, sei im Zweifel die Party oder das Volksfest

Ministerpräsident Kretschmann ermahnte die Bevölkerung erneut, sich auch an den Osterfeiertagen an die Kontaktbeschränkungen zu halten: „Je mehr sie sich daran halten, desto höher ist die Chance, dass die Maßnahmen gelockert werden können.“ Was jetzt zähle sei eine „eiserne Geduld“ – auch wenn es schwer falle. Der Ministerpräsident verspricht: Erste Szenarien einer Lockerung würden bereits diskutiert – aber eben nicht öffentlich. 

Ab dem 4. Mai geht in Baden-Württemberg die Schule wieder los. Allerdings verläuft der Rest des Schuljahres unter strengen Regeln und Hygienemaßnahmen ab. Alles was Du darüber wissen musst. 

Coronavirus in Baden-Württemberg: Neue Regeln für Seniorenheime sollen Bewohner und Mitarbeiter schützen 

In den Seniorenheimen von Baden-Württemberg hätten Schutzlücken und unkontrollierte Kontakte dazu geführt, dass das Coronavirus in die Einrichtungen getragen worden sei, erklärt Sozialminister Manne Lucha am Freitag. Im Bundesland seien aktuell 454 Bewohner und Mitarbeiter von Seniorenheimen infiziert, 43 Menschen seien im Zusammenhang mit dem Coronavirus verstorben. Deshalb hätte man beschlossen, zusätzliche Ausgangsbeschränkungen für Bewohner von Pflegeeinrichtungen einzuführen. 

Coronavirus Baden-Württemberg: Große Polizei-Bilanz – so viele Anzeigen gab es

Update vom 6. April, 17 Uhr: Die Polizei in Baden-Württemberg hat in den vergangenen zwei Wochen Tausende Kontrollen zur weiteren Ausbreitung des Coronavirus durchgeführt. Seit Beginn der deutschlandweiten Ausgangsbeschränkungen am 23. März habe man mehr als 70.000 Menschen kontrolliert, teilte das Innenministerium in Stuttgart der Deutschen Presse-Agentur mit. 8.842 Fälle hatten demnach Anzeigen zur Folge. In mehr als 80 Prozent der Anzeigen handelte es sich um unerlaubte Menschenansammlungen von mehr als zwei Personen. Menschenansammlungen sind in Baden-Württemberg auf öffentlichen Plätzen verboten, sobald sich mehr als zwei Personen treffen, die nicht zur Familie gehören. Während Zusammenkünfte von kleineren Gruppen nach aktueller Verordnung eine Ordnungswidrigkeit darstellen, begehen laut Sprecher Gruppen von mehr als 15 Menschen eine Straftat.

Coronavirus Baden-Württemberg: Alle Geschäfte an Karfreitag und Ostermontag geschlossen

Update vom 6. April, 10 Uhr: Die Landesregierung von Baden-Württemberg hat beschlossen, dass an Karfreitag und Ostersonntag alle Geschäfte geschlossen bleiben müssen. Ursprünglich war in der Corona-Verordnung des Landes geregelt, dass Supermärkte an allen Sonn- und Feiertagen von 12 bis 18 Uhr geöffnet sein dürfen. Wie das Wirtschaftsministerium nun mitteilt hat, würde die Verordnung des Landes nun dementsprechend abgeändert.

„Hintergrund der Regelung war und ist ausschließlich der Gesundheitsschutz bei der Sicherstellung der Versorgung der Bevölkerung. Denn die Verteilung und Entzerrung des Kundenverkehrs bei Einkäufen ist essentiell, um die Infektionsgefahren zu verringern. Wir haben uns aber dazu entschieden, dass diese Ausnahmeregelungen nicht für Karfreitag und Ostersonntag gelten“, erklärte Wirtschafts- und Arbeitsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut am Freitag in Stuttgart. Es habe sich gezeigt, dass der Handel von der Öffnungsregelung nur wenig Gebrauch mache. 

„Ich möchte dennoch an alle appellieren, dass die Vermeidung von Infektionen weiterhin oberste Priorität hat. Es darf nicht dazu kommen, dass vor Ostern durch erhöhtes Einkaufsaufkommen die Infektionsgefahr für Beschäftigte und Kundinnen und Kunden steigt“, betonte die Ministerin. Im Vorfeld hatten Kirchen und Gewerkschaften bereits heftige Kritik daran geübt, dass Läden theoretisch über Ostern geöffnet bleiben könnten.

Coronavirus Baden-Württemberg: Diese Städte verzichten auf Park-Gebühren! 

Update vom 6. April, 7:20 Uhr: Wegen der Corona-Krise verzichten einige kleine Städte in Baden-Württemberg aus Sicherheitsgründen auf die Parkgebühren. Das kostenlose Parken soll ein Anreiz für die Menschen sein, weniger mit Bus und Bahn zu fahren, um so das Ansteckungsrisiko zu verringern. Größere Städte wie Karlsruhe und Stuttgart zögern bei dem Thema aber noch, wie eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur ergab. Waiblingen im Rems-Murr-Kreis verzichtet seit dem 23. März auf Parkgebühren. Bis zum 19. April sollen laut einer Sprecherin keine Gebühren in Tiefgaragen und auf Parkplätzen erhoben werden. In Ulm sind in Parkhäusern die Tagespreise gesenkt worden. Seit einigen Tagen müssen Autofahrer dort pro Tag höchstens 5,40 Euro bezahlen. In Friedrichshafen gilt die aufgehobene Gebührenpflicht für öffentliche Parkplätze und das Parkhaus im Graf-Zeppelin-Haus. Ebenso sollen laut der Internetseite der Stadt die beschränkten Parkzeiten aufgehoben werden. Die Stadt Konstanz bietet auf dem Parkplatz "Auf dem Döbele" in der Innenstadt kostenfreies Parken an. 

Waiblingen verzichtet wegen des Coronavirus auf Parkgebühren.
Waiblingen verzichtet wegen des Coronavirus auf Parkgebühren. © picture alliance/dpa

Die Stadt Freiburg ermöglicht Klinikpersonal und Mitarbeitern des Jugendamtes, die für gefährdete Kinder im Einsatz sind, kostenlose Parkplätze. Sie müssen sich aber ausweisen können. Die Stadt berät noch über weitere Berufe, die dieses Angebot nutzen könnten, wie die eine Sprecherin mitteilte. Die Verkehrsbetriebe haben zusätzlich einen kostenlosen Shuttle-Service zum Arbeitsplatz oder von der Klinik nach Hause für Mitarbeiter von dortigen Kliniken eingerichtet.

Coronavirus in Baden-Württemberg: Kostenloses Parken bald auch in Stuttgart und Heidelberg? 

In Stuttgart hat die CDU-Fraktion eine Anfrage in den Gemeinderat eingebracht, in der ein zeitlicher Stopp der Parkgebühren thematisiert wird. Ein Ergebnis liegt laut einer Sprecherin der Stadt Stuttgart noch nicht vor. In Karlsruhe ist kostenloses Parken bisher kein Thema, wie Dietmar Schaber vom Tiefbauamt sagte. Auch in Heidelberg ist kostenloses Parken nicht vorgesehen. „So lange der öffentliche Personennahverkehr aufrecht erhalten wird, sehen wir dazu auch keinen Anlass. Auch die Alternative des Radfahrens besteht weiter“, sagte eine Sprecherin der Stadt Heidelberg. Auch andere Städte verweisen auf Fahrräder, die bei der Einschränkung des öffentlichen Nahverkehrs hilfreich seien, um die Verbreitung des Coronavirus zu verlangsamen.

Coronavirus Baden-Württemberg: Mehr Tests für Krankenhäuser und stationäre Pflegeeinrichtungen

Update vom 5. April: Um besonders gefährdete Menschen noch mehr zu schützen, werden Patienten in Krankenhäusern, Bewohner in Altenhilfeeinrichtungen sowie medizinisches Personal und Pflegekräfte künftig noch stärker und gezielter als bisher auf das Coronavirus getestet. „Wir haben frühzeitig zahlreiche Maßnahmen wie Besuchsverbote ergriffen, um diese Menschen auch ganz besonders zu schützen. Doch in letzter Zeit beobachten wir leider, dass trotzdem immer mehr Menschen in sensiblen Bereichen wie Krankenhäusern, Pflegeheimen oder Einrichtungen der stationären Altenhilfe an Corona erkranken. Dagegen wollen wir ab sofort noch stärker ankämpfen“, sagt Gesundheitsminister Manne Lucha am Samstag (4. April 2020) in Stuttgart.

Frühzeitige Tests auf das Virus seien ein erster und wichtiger Schritt. Das Land sei in Sachen Testung gut aufgestellt, so Minister Lucha. Rund 50.000 Testungen würden in Deutschland mit rund 82 Millionen Einwohnern täglich durchgeführt, das seien 350.000 pro Woche. Ein Vergleich dazu: In Südkorea mit etwa 51 Millionen Einwohnern würden täglich rund 12.000 Testungen durchgeführt, das sind 84.000 pro Woche.

Aktuell liegt die geschätzte Testkapazität in Baden-Württemberg bei täglich 15.000 Proben. Dies ist mehr als viermal so viel wie noch Anfang März und damit eine enorme Leistung und Maximierung des Systems“, sagte Lucha. Dennoch bat er um Verständnis dafür, dass nicht flächendeckend alle Menschen getestet werden können. „Wir setzen die Tests epidemiologisch so sinnvoll wie möglich ein, um die Lage möglichst gut zu kontrollieren“, betont der Minister.

Coronavirus Baden-Württemberg: Großes Dankeschön – Land gibt Millionen für freiwillige Helfer aus

Update vom 4. April: Baden-Württemberg stellt 15,3 Millionen Euro für ehrenamtliche Helfer im Bevölkerungsschutz zur Verfügung. Mit dem Geld sollen Verdienstausfall, Aufwendungen und Schäden ersetzt werden, teilt das Innenministerium am Samstag mit. Innenminister Thomas Strobl (CDU) lobt die ehrenamtlichen Helfer im Einsatz gegen die Coronavirus-Pandemie. „Für ihren großartigen Einsatz gebührt ihnen Anerkennung und Dank." Er wisse, dass viele weit über das übliche Maß hinaus arbeiteten, an der Grenze des physisch und psychisch Möglichen. „Wer sich so einbringt, dem darf durch seinen Einsatz kein finanzieller Nachteil entstehen." Die Regelung gilt nach Angaben des Ministeriums für ehrenamtliche Helfer, die auf Veranlassung eines Landratsamts oder in den Stadtkreisen des Bürgermeisteramts, eines Regierungspräsidiums oder eines Ministeriums zur Bewältigung der Coronavirus-Pandemie eingesetzt werden.

Coronavirus Baden-Württemberg: Quarantänezentrum für Flüchtlinge entsteht

Update vom 3. April: Mit dem Coronavirus infizierte Flüchtlinge aus Unterkünften in ganz Baden-Württemberg sollen künftig in Althütte in Quarantäne gehen. Voraussichtlich ab Mitte kommender Woche sei die Station in einer ehemaligen Freizeitanlage der evangelischen Kirche im Rems-Murr-Kreis betriebsbereit, teilt das Regierungspräsidium Stuttgart am Donnerstag mit.

Laut Referatsleiter Thomas Deines könnten aktuell fünf bis acht positiv getestete Personen in die neue Einrichtung verlegt werden. Die Wahl der Behörde sei auf dieses Objekt gefallen, weil es gut in Schuss sei, für jedes der 30 Einzelzimmer sanitäre Anlagen bereithalte und längerfristig verfügbar sei, erklärte Deines in einem Videochat mit Bürgern. Darüber hatten auch „Stuttgarter Zeitung“ und „Stuttgarter Nachrichten“ berichtet. 

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Temporäre Isolierunterkunft für Flüchtlinge in der Erstaufnahme © picture alliance/dpa

Da der für ein halbes Jahr gemietete Komplex mehrere Gebäude umfasse, sei die Trennung von Männern und Frauen sowie die Unterbringung von Familien möglich. In dem Video-Chat sagt Deines zudem, die Einhaltung der Isolation auf den Zimmern werde von Mitarbeitern einer Sicherheitsfirma überwacht. Nur durch eine Schleuse komme das medizinische Personal in die umzäunte Anlage. 

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Coronavirus in Baden-Württemberg: Temporäre Isolierunterkunft für Flüchtlinge in der Erstaufnahme © picture alliance/dpa

Es sei jedoch nicht praktikabel, in den großen Flüchtlingsunterkünften isolierte Abschnitte für Corona-Patienten einzurichten, betonte Deines. Schwer Erkrankte würden im Krankenhaus behandelt. 

Coronavirus in Baden-Württemberg: Mehr als die Hälfte der Bürger hat Verständnis für die Maßnahme 

Der Bürgermeiste der Gemeinde mit 4.100 Einwohnern, Reinhold Sczuka, sagte, mehr als 50 Prozent der Menschen dort hätten Verständnis für die Maßnahme. Andere hätten sich wegen eines aus ihrer Sicht bevorstehenden Ansteckungsrisikos negativ sowie wütend und persönlich verletzend geäußert. „Das tut weh", sagt Sczuka im Chat.

Coronavirus in Baden-Württemberg: Werden Flüchtlinge als Erntehelfer eingesetzt? 

Update vom 2. April: Innenminister Thomas Strobl und Agrarminister Peter Hauk haben sich für den Einsatz von Flüchtlingen als Erntehelfer während der Coronakrise ausgesprochen. „In Baden-Württemberg haben wir rund 68.000 Flüchtlinge mit einem Schutzstatus, die im Land bleiben und arbeiten dürfen“, teilten die beiden CDU-Minister am Donnerstag in Stuttgart mit. „Wir wollen diese Flüchtlinge in Arbeit bringen - Arbeit dient der Integration.“ 

Der Einsatz von Erntehelfern sei dringend notwendig, um die Versorgung mit heimischen Lebensmitteln sicherzustellen. Hauk betonte, es dürfe keine Denkverbote geben.

Die Corona-Pandemie hat die Welt fest im Griff. Viele landwirtschaftliche Betriebe stehen finanziell mit dem Rücken zur Wand, da sie mit Blick auf die anstehende Aussaat und Pflanzung in Vorleistung getreten seien. Ohne Erntehelfer könnten notwendige Arbeiten aber nicht ausgeführt werden.

Coronavirus Baden-Württemberg: Kontaktverbot verlängert – So darfst Du Ostern feiern

Update, 21:22 Uhr: Im Kampf gegen das Coronavirus beginnen Häftlinge baden-württembgerischer Gefängnisse mit der Produkt von Atemschutzmasken. Wie die „Heilbronner Stimme“ berichtet, nähen Gefangene in den Werksbetrieben des Freiburger Gefängnisses und der Frauen-Haftanstalt Schwäbisch Gmünd nun jede Woche etwa 1.200 Masken. Diese seien zum einen für das Reiniungspersonal von Kliniken als auch für den Eigenbedarf vorgesehen. 

Coronavirus Baden-Württemberg: Kontaktverbot verlängert – So darfst Du Ostern feiern

Update, 16:34 Uhr: Das Kontaktverbot wird auf jeden Fall über Ostern bestehen bleiben. Das haben Bund und Länder am Mittwoch beschlossen. Die Bürger „bleiben angehalten, auch während der Osterfeiertage Kontakte zu anderen Menschen außerhalb der Angehörigen des eigenen Hausstandes gemäß den geltenden Regeln auf ein absolutes Minimum zu reduzieren", heißt es in einer der Deutschen Presse-Agentur in Berlin am Mittwoch vorliegenden Beschlussvorlage für die Telefonkonferenz von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) mit den Ministerpräsidenten der Bundesländer. Auf private Reisen und Besuche von Verwandten soll verzichtet werden. Dies gelte sowohl im Inland als auch für überregionale Ausflüge. 

Coronavirus - Osterhase
Coronavirus - Osterhase © picture alliance/dpa

Ministerpräsident Winfried Kretschmann sagt dazu: „Viele von uns nutzen natürlich die Osterfeiertage gerne für eine Urlaubsreise oder einen Besuch bei Freunden und Verwandten – und in diesem Jahr müssen wir leider auf diese liebgewonnen Gewohnheiten verzichten. Wir müssen Ostern anders begehen als sonst. Ich bitte Sie dringend, bleiben Sie Ostern möglichst zu Hause. Feiern Sie nur mit den Menschen, mit denen Sie sowieso zusammen leben. Natürlich ist ein Osterspaziergang erlaubt und sicher auch gut für Körper und Seele. Aber vermeiden Sie alle Kontakte, die nicht notwendig sind. Auch Ostergottesdienste könenn leider nicht stattfinden. (…) Es ist natürlich schmerzlich das sagen zu müssen, dass man seine Großeltern an Ostern nicht besuchen soll. Aber das ist genau ganz wichtig, denn die älteren Menschen sind besonders gefährdet.

Eine weitere Maßnahme zur Eindämmung der Coronavirus-Pandemie könnte die sogenannte Corona-App sein, die bei der Ermittlung von Kontaktpersonen helfen soll. Kritiker sehen einen massiven Eingriff in die Privatsphäre.

Coronavirus in Baden-Württemberg: Kontaktverbot bis Mitte April – doch was folgt danach?

Das Kontaktverbot wird demnach bis zum 19. April bestehen bleiben, also bis zum Ende der Schulferien. Am 14. April wollen sich Bund und Länder zusammentun und die Lage neu bewerten. Ob es danach Lockerungen geben könne, sei vollkommen offen, wird aus Teilnehmerkreisen betont. Aktuell sei die Dynamik der Verbreitung des Coronavirus immer noch zu hoch. „Wir müssen daher weiterhin alles dafür tun, die Geschwindigkeit des Infektionsgeschehens zu vermindern und unser Gesundheitssystem leistungsfähig zu halten", heißt es in der Beschlussvorlage.

Kaufen, lagern und ersetzen:†Sechs†Tipps rund ums Osterei
Wegen des Kontaktverbots darfst Du Ostern nur mit den Bewohner Deines Haushalts feiern. Auf Besuche von Verwandten musst Du verzichten. © picture alliance/dpa

Eine Maskenpflicht werde es außerdem nicht geben. Es sei deutlich gemacht worden, dass man sich an die bestehenden Auflagen halten müsse, selbst wenn man solche Masken trage.

Coronavirus Baden-Württemberg: Von wegen Ostern! So lange gelten die Maßnahmen offiziell 

Update vom 1. April: Am Dienstagmittag (31. März) halten Ministerpräsident Winfried Kretschmann, Sozialminister Manne Lucha (beide Grüne) und Innenminister Thomas Strobl (CDU) eine Pressekonferenz ab, um über die aktuelle Coronavirus-Lage in Baden-Württemberg zu informieren. Die Frage, wann Maßnahmen wie das Kontaktverbot gelockert werden sollen, treibt wohl die meisten um. Doch schon am Anfang der Pressekonferenz macht der Ministerpräsident klar, dass eine Debatte über die frühzeitige Lockerung des Kontaktverbots unseriös sei. Fast schon nebenbei erwähnt er, bis wann das Kontaktverbot offiziell gilt: „Im Übrigen gilt ja unsere Rechtsverordnung bis Juni. Ja, das möchte ich noch einmal feststellen.“ Doch was bedeutet das genau?

Coronavirus in Baden-Württemberg: Wie lange gelten die Maßnahmen offiziell?

In der Corona-Verordnung des Landes des Landes (Corona-Verordnung - CoronaVO) in der Fassung vom 28. März wird festgehalten, welche Einrichtung, Geschäfte und Betriebe geschlossen haben müssen, wo ein Besuchs- oder Betretungsverbot gilt, was Kontaktverbot bedeutet, und was eine Ordnungswidrigkeit darstellt. 

Was Einrichtungen wie Schulen, Kindergärten, Hochschulen und Universitäten angeht, wird in der Rechtsverordnung festgehalten, dass diese bis einschließlich 19. April geschlossen bleiben müssen. Im § 11 wird außerdem festgehalten wie lange diese Rechtsverordnung überhaupt gilt: „Diese Verordnung tritt am 15. Juni 2020 außer Kraft. Sofern in dieser Rechtsverordnung nichts anderes bestimmt ist, gelten die Maßnahmen bis zum Außerkrafttreten der Verordnung.“ Das bedeutet: Offiziell gilt das Kontaktverbot bis zum 15. Juni 2020!

Dies bedeutet jedoch nicht, dass am 16. Juni in Baden-Württemberg wieder Partys steigen können: „Das Sozialministerium wird gemäß § 32 Satz 2 IfSG ermächtigt, den Termin des Außerkrafttretens zu ändern“, heißt es im letzen Satz der Verordnung.  

Coronavirus Baden-Württemberg: Masken-Pflicht? Kretschmann mit klarer Ansage

Update 12:30 Uhr: In einer Pressekonferenz informieren Ministerpräsident Winfried Kretschmann, Sozialminister Manne Lucha (beide Grüne) und Innenminister Thomas Strobl (CDU) die Bevölkerung über die aktuelle Corona-Lage in Baden-Württemberg. Obwohl sich die Verdoppelung der Coronavirus-Fälle mittlerweile von drei auf fünf Tage verzögert hat, könne man noch nicht über die Lockerung der Maßnahmen spekulieren, so Winfried Kretschmann. Das wäre nicht seriös. „Wir sind immer noch am Beginn der Krise, die größte Herausforderung liegt noch vor uns“, so der Ministerpräsident. Die Rechtsverordnung der Bundesregierung gelte noch bis Juni. Die Debatte ob sie so lange eingehalten werden müsse, werde nach den Osterferien geführt.

Es sei nicht vorgesehen eine Masken-Pflicht einzuführen, da diese im Gesundheitswesen akut gebraucht werden. Wer jedoch ein Tuch hätte, könnte sich ruhig einen sogenannten „Spuckschutz“ zum Einkaufen umbinden, so der Ministerpräsident. „Eine Pflicht zum Tragen eines Mundschutzes werden wir in absehbarer Zeit nicht erlassen“, so Kretschmann weiter. 

Coronavirus in Baden-Württemberg: Der Umgang mit Handydaten

Eine App zur Nachvollziehung von Kontakten des Infizierten sei sinnvoll, um Menschen, die sich angesteckt haben könnten, schnell über eine mögliche Infektion zu informieren, so der Ministerpräsident. Man könne dies auf freiwilliger Basis einführen. „Kein Mensch käme in normalen Zeiten auf die Idee so etwas zu machen“, so der Ministerpräsident weiter. Es sei jedoch nun einmal die schwerste Krise nach dem zweiten Weltkrieg. Dazu bräuchte man außergewöhnliche Maßnahmen. Aus diesem Grund werde der Ministerpräsident diese Idee auch weiterhin unterstützen. 

Coronavirus in Baden-Württemberg: Lockerung der Maßnahmen? Das sagt Thomas Strobl

Der größte Teil der Menschen würde sich an die verordneten Maßnahmen halten, so Thomas Strobl. Es gäbe jedoch auch uneinsichtige und unbelehrbare Menschen. Er sorge sich im Hinblick auf die Osterferien, so der Innenminister. Alleine am Wochenende wären in Baden-Württemberg 3.000 Ordnungswidrigkeiten und Straftaten gemeldet worden. Alleine 2.000 davon wegen des Zusammentreffens von mehr als zwei Personen im öffentlichen Raum. 

Er appelliert noch einmal ausdrücklich an die Bevölkerung zu Hause zu bleiben – auch bei gutem Wetter. Nur so könne die Verbreitung des Coronavirus aufgehalten werden: „Die Lage ist weiterhin ernst.“ Die Maßnahmen seien weiterhin nötig um Leben zu retten. 

Coronavirus in Baden-Württemberg: Regierung informiert heute über die aktuelle Lage  

Update vom 31. März, 9 Uhr: Über die aktuelle Corona-Lage in Baden-Württemberg informiert am Dienstag (12 Uhr) die grün-schwarze Landesregierung. Ministerpräsident Winfried Kretschmann, Sozialminister Manne Lucha (beide Grüne) und Innenminister Thomas Strobl (CDU) geben zunächst öffentliche Statements und beantworten dann Fragen von Journalisten. Die Pressekonferenz wird über einen Livestream übertragen. 

Eine zentrale Frage dürfte dabei sein, ob die Einschränkungen des öffentlichen Lebens mittlerweile Wirkung bei der Verbreitung des Coronavirus zeigen. Seit dem 23. März gilt, dass nur noch zwei Menschen draußen zusammen unterwegs sein dürfen. Ausnahmen gibt es nur für Familien. Es ist jedoch nicht verboten, die Wohnung zu verlassen - etwa für Arztbesuche, zum Einkaufen, um anderen zu helfen, um frische Luft zu schnappen oder um alleine Sport zu treiben. Auch der Weg zur Arbeit bleibt erlaubt. Die Schulen und Kitas in Baden-Württemberg sind schon seit zwei Wochen geschlossen.

Coronavirus in Baden-Württemberg: Kommt die Mundschutz-Pflicht beim Einkaufen?

Update, 16:44 Uhr: Ministerpräsident Winfried Kretschmann hält einen Mundschutz für sinnvoll, wenn man einkaufen geht. Verpflichtend soll aber das Tragen einer Schutzmaske noch nicht sein. „Dazu müssen wir erst die ausreichende Zahl an Masken haben, ohne dass der vorrangige Einsatz im medizinischen und pflegerischen Bereich beeinträchtigt wird. Dieser hat absolute Priorität", so Kretschmann am Montag in Stuttgart. Er werde das Thema am Mittwoch in der Runde der Ministerpräsidenten und der Kanzlerin aufrufen. Die österreichische Regierung hat wegen des Coronavirus eine Mundschutz-Pflicht für Einkäufe angekündigt. 

Allerdings: Atemschutzmasken schützen nicht vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus. Nur wer bereits angesteckt ist, kann mit dem Tragen einer Maske andere schützen. Denn Tröpfchen, die beim Reden, Husten oder Niesen anstehen, werden durch eine Maske zurückgehalten. Viele Menschen nähen bereits ihre eigenen Atemschutzmasken.

Baden-Württemberg: Harte Strafen für Gruppen im Freien – der neue Corona-Bußgeldkatalog! 

Update vom 30. März, 13 Uhr: Trotz scharfer Einschränkungen und öffentlicher Ermahnungen hat die Polizei am Wochenende mehrere sogenannte Corona-Partys, Gartenfeiern und sogar ein Treffen in einer Shisha-Bar aufgelöst und Hunderte von Menschen angezeigt. Die Mannheimer Polizei registrierte allein am Samstag 264 Verstöße gegen das Infektionsschutzgesetz, gegen rund 250 Menschen wurden Bußgeldverfahren und Strafverfahren eingeleitet. Innenminster Thomas Strobl rief dazu auf, festgestellte Verstöße der Polizei zu melden. „Ich finde es in Ordnung, wenn die Menschen wachsam sind", sagte der CDU-Politiker am Montag der Bild-Zeitung. Es gehe darum, die Ausbreitung der Seuche zu verlangsamen und Menschenleben zu retten. „Wenn es Uneinsichtige gibt, die vorsätzlich oder fahrlässig dagegen verstoßen, müssen unsere Sicherheitsbehörden das wissen, damit sie das unterbinden können.“

Update vom 29. März, 16:40 Uhr: Im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus in Baden-Württemberg legt das Land einen Zahn zu: Nach der geänderten Rechtsverordnung über infektionsschützende Maßnahmen, die am Sonntag in Kraft getreten ist, drohen nun harte Strafen für Menschen, die gegen das Kontaktverbot verstoßen. Der neue Corona-Bußgeldkatalog in Baden-Württemberg

Die überwiegende Zahl der Menschen verhalte sich angesichts der Corona-Krise verantwortungsvoll, so Innenminister Thomas Strobl und Gesundheitsminister Manne Lucha am Sonntag in einer gemeinsamen Mitteilung. „Dafür sind wir sehr dankbar – denn das ist absolut notwendig, um die Ausbreitung des Virus zu verlangsamen und um Menschenleben zu retten.“ Doch es gebe noch immer eine „gewisse Zahl von Uneinsichtigen“. Mit dem neuen Bußgeldkatalog hätten die Kommunen eine einheitliche Handhabe, und für die Bürger bringe er Transparenz. 

Coronavirus in Baden-Württemberg: Neue Verordnung im Kampf gegen Covid-19 gilt ab heute

Neu sind auch Verhaltensregeln für alle Betriebe und Einrichtungen, die weiterhin offen bleiben dürfen: Sie müssen den Zutritt steuern, Warteschlangen vermeiden und dafür sorgen, dass ein Abstand von möglichst zwei Metern, mindestens aber von eineinhalb Metern, zwischen Personen eingehalten wird. Ausnahmen vom Veranstaltungs- und Ansammlungsverbot gibt es für Blutspendetermine sowie für andere Veranstaltungen der medizinischen Versorgung. Poststellen und Paketdienste dürfen ihren Betrieb aufrechterhalten. Auch Einzelhändler für Gase, insbesondere medizinische Gase, dürfen weiter geöffnet haben. 

Coronavirus - Berlin
Coronavirus: Lockerung der Maßnahmen nicht vor 20. April © picture alliance/dpa

Die Notbetreuung für Kinder ist demnach auch während der Ferienzeit gewährleistet. Voraussetzung bleibt, dass beide Erziehungsberechtigte oder Alleinerziehende in Bereichen einer kritischen Infrastruktur arbeiten. Die Schließung von Bildungseinrichtungen gilt nicht für Schulen der Altenpflege, Altenpflegehilfe, Krankenpflege, Krankenpflegehilfe, Kinderkrankenpflege, Entbindungspflege (Hebammen), Notfallsanitäter sowie Schulen zur Ausbildung von Medizinisch-technischen Assistenten und Pharmazeutisch-technischen Assistenten, soweit dort Schüler unterrichtet werden, deren Abschluss bis spätestens 30. Mai 2020 erfolgen soll sowie für die Weiterbildung für Intensivkrankenpfleger. Einrichtungen des Polizeivollzugsdienstes, die zu Übungs- und Ausbildungszwecken sowie zur Aufrechterhaltung des Dienstbetriebs erforderlich sind, sind nicht von Schließungen betroffen.

Alle aktuellen Zahlen der Infizierten und Corona-Toten in Baden-Württemberg sowie eine Karte der Ausbreitung im Bundesland findest Du in unserem anderen News-Ticker

Coronavirus in Baden-Württemberg: Gesundheitsminister fordert gemeinsame europäische Medizinstrategie 

Update vom 29. März, 9 Uhr: Keine Masken mehr aus China, keine medizinischen Geräte aus den USA: Nach den Erfahrungen im Umgang mit der Corona-Krise fordert Baden-Württembergs Gesundheitsminister Manne Lucha ein gemeinsames europäisches Management für künftige länderübergreifende Gesundheitsgefahren. „Wichtig ist zum Beispiel eine eigenständige europäische Arzneimittel- und Medizinprodukterichtlinie“, sagte der Grünen-Minister der Deutschen Presse-Agentur. 

Zuletzt hatte sich die Corona-Pandemie auch zu einer Bewährungsprobe für die europäische Solidarität entwickelt. Unter anderem hatten Beschlagnahmungen und Exportverbote für Atemschutzmasken, Schutzkleidung, Handschuhe und weitere medizinische Schutzausrüstung für Aufsehen gesorgt. Deutschland und seine Nachbarländer müssten sich in einer Krise gemeinsam versorgen können, um nicht auf Importe angewiesen zu sein, sagte Lucha: „Wir dürfen uns nicht mehr abhängig machen von volatilen Regierungen oder von unanständigen Interessen Dritter, die aus solchen Notlagen Profit schlagen wollen, egal um was es geht.“ Als Beispiele nannte der Minister neben Arzneimitteln und der Produktion von Antibiotika auch die antivirale Medikation und Schutzmaterialien wie Masken. 

Coronavirus in Baden-Württemberg: Lockerung der Maßnahmen? Das sagt die Regierung 

Update vom 28. März, 8:45 Uhr: Kanzleramtschef Helge Braun hat klargestellt, dass es vor dem 20. April keine Lockerungen der bestehenden Einschränkungen im Kampf gegen das Coronavirus geben werde. „Wir reden jetzt bis zum 20. April nicht über irgendwelche Erleichterungen“, sagte der CDU-Politiker dem „Tagesspiegel“. „Bis dahin bleiben alle Maßnahmen bestehen.“ Ältere Menschen müssten noch deutlich länger als Jüngere mit Kontakteinschränkungen rechnen. „Eines ist allen Modellen gemein, egal, wie wir uns entscheiden: dass die älteren und vorerkrankten Menschen in unserer Gesellschaft wirksam vor einer Infektion geschützt werden müssen, bis es einen Impfstoff gibt“, sagte Braun. 

Coronavirus: Lockerung der Maßnahmen nicht vor 20. April
Coronavirus: Lockerung der Maßnahmen nicht vor 20. April © picture alliance/dpa

Als Messlatte für eine Trendwende und als Entscheidungsgrundlage für eine Lockerung der Einschränkungen sieht Braun die Entwicklung der Infektionsgeschwindigkeit. „Wenn wir es schaffen, die Infektionsgeschwindigkeit so zu verlangsamen, dass wir zehn, zwölf oder noch mehr Tage haben bis zu einer Verdopplung, dann wissen wir, dass wir auf dem richtigen Weg sind.“ Zuletzt verdoppelten sich die Fallzahlen in etwa alle drei Tage. „Unmittelbar nach Ostern werden wir sagen können, wie es generell nach dem 20. April weitergeht.“

Coronavirus in Baden-Württemberg: Lockerung von Kontaktverbot? Das sagt Ministerpräsident Kretschmann

Update vom 27. Februar, 20 Uhr: Nachdem sich bereits Bundeskanzlerin Angela Merkel zu der Frage geäußert hat, wann das Kontaktverbot wohl wieder gelockert werden könne, meldet sich jetzt auch Ministerpräsident Winfried Kretschmann in einer Rede, die am Freitagabend im Südwestrundfunk (SWR) ausgestrahlt wird, zu Wort: „Wir stehen noch immer am Beginn der Krise." Die größte Herausforderung komme noch, man tue jedoch alles um darauf vorbereitet zu sein. „Wir wissen heute noch nicht, wie lange wir das öffentliche Leben beschränken müssen.“ 

Es sei viel zu früh, um Entwarnung zu geben oder über ein Ende der Einschränkungen zu reden. Es würde mindestens noch acht bis 10 Tage dauern, bis man seriös darüber diskutieren könne. Der Ministerpräsident fordert die Menschen in seiner Rede dazu auf, weiterhin so diszipliniert zu sein wie bisher und zusammenzuhalten.

Coronavirus in Baden-Württemberg: Lockerung von Kontaktverbot? Merkel mit klarer Ansage

Update vom 27. Februar, 11 Uhr: Seit 23. März besteht in Baden-Württemberg und in den weiteren Bundesländern ein Kontaktverbot. Viele stellen sich bereits jetzt die Frage, wann die Maßnahmen der Bundesländer im Kampf gegen das Coronavirus wieder gelockert werden können. Bundeskanzlerin Angela Merkel hat dazu eine klare Meinung. Sie wolle „sehr klar sagen, dass im Augenblick nicht der Zeitpunkt ist, über die Lockerung dieser Maßnahmen zu sprechen", sagte sie am Donnerstagabend in Berlin. 

Im Monet dauere es immer noch nur 4 bis 5 Tage, bis sich die Zahl der Infizierten verdoppele. Diese Zeitspanne müsse sehr viel weiter gestreckt werden, „in Richtung von zehn Tagen“. Das Ziel der Maßnahmen sei es, dass das Gesundheitssystem nicht überlastet werde. Die Inkubationszeit dauere mindestens fünf Tage und könne bis 14 Tage dauern, sagte Merkel. Nachdem die am vergangenen Sonntag beschlossenen Maßnahmen erst am Montag in weiten Teilen Deutschlands in Kraft getreten seien, sei man noch nicht in dem Bereich, in dem man sehen könne, ob sie wirkten. Sie müsse deshalb „die Menschen in Deutschland um Geduld bitten“, sagte die Kanzlerin und ergänzte: „Es war immer klar, dass wir erst dann, wenn wir Effekte sehen, darüber nachdenken können“, die Maßnahmen zurück zu fahren. Davon sei man leider „noch ein ganzes Stück entfernt“.

Coronavirus in Baden-Württemberg: Schnapsbrenner beliefern Kliniken mit Alkohol

Update vom 27. März, 7:20 Uhr: Desinfektionsmittel ist in Zeiten der Coronavirus-Krise auch in Krankenhäusern Mangelware. Jetzt greifen Schnapsbrenner in Baden-Württemberg den Kliniken unter die Arme. Zur Herstellung von Desinfektionsmittel werde dringend hochprozentiger Alkohol gesucht, sagt ein Sprecher des Universitätsklinikums Freiburg. Die Hilfe von Spirituosenherstellern sei daher willkommen, denn auch Hochprozentigem könnten Kliniken und Labore Desinfektionsmittel machen. 

Die Uniklinik Freiburg erhält nun 15.000 Liter Alkohol von regionalen Schnapsbrennern. 12.000 Liter davon kommen von der Schwarzwälder Hausbrennerei Schladerer in Staufen (Kreis Breisgau-Hochschwarzwald) bei Freiburg. Schnäpse werden dazu dort aus dem Lager geholt und erneut destilliert, sagt Geschäftsführer Philipp Schladerer. So werde deren Alkoholgehalt erhöht. Aus Obstbränden und anderen Destillaten entstehe 80-prozentiger Alkohol. Dieser werde verarbeitet. 

Coronavirus in Baden-Württemberg: Schnapsbrenner beliefern Kliniken mit Alkohol

„Mit den 12.000 Litern kommen wir einen Monat über die Runde“, sagt der Sprecher der Uniklinik Freiburg. Das Klinikum sei dafür dankbar. Die Lage bleibe jedoch weiter angespannt. Wegen Corona sei der Desinfektionsmittelbedarf derzeit dreimal höher als sonst. Der Großteil des Alkohols werde von einer Firma in Bayern verarbeitet. Zusätzlich steige die Klinik in die Produktion von Desinfektionsprodukten ein. Dies sei der akuten Not geschuldet, sagte der Sprecher: „Normalerweise machen wir das nicht.“ 

Die gesetzlichen Vorgaben für Spirituosenhersteller sind wegen der Corona-Krise kurzfristig gelockert worden, sagte ein Sprecher des Verbandes Badischer Klein- und Obstbrenner mit Sitz in Appenweier (Ortenaukreis). Die Herstellung werde dadurch erleichtert. Die Branche könne so helfen und Verantwortung übernehmen.

Coronavirus in Baden-Württemberg: Werden Soldaten Aufgaben der Polizei übernehmen?

Update vom 26. März, 20:15 Uhr: Das Innenministerium in Baden-Württemberg denkt darüber nach, die Bundeswehr in der Corona-Krise um Hilfe zu bitten. So könnten Soldaten der Polizei bei Aufgaben helfen, wenn sie wegen der Krise personell zu schlecht aufgestellt sind. Wie genau die Soldaten der Polizei helfen können, steht noch nicht fest. Laut Innenministerium könnten sie jedoch beispielsweise Transportaufgaben übernehmen oder Objekte, wie Polizeieinrichtungen schützen. Auch Einlasskontrollen seien denkbar. Doch die Soldaten würden immer unter Führung der Polizei stehen und konkrete Maßnahmen umsetzen. Dass Polizisten und Soldaten zusammen auf Streife gehen ist nicht geplant.

Derzeit sind 2.295 der rund 34.000 Mitarbeiter bei der Polizei wegen der Corona-Krise in häuslicher Isolation. 77 wurden positiv getestet. Derzeit könne die Polizei alle Aufgaben selbst durchführen, so der Ministeriumssprecher. Für den Ernstfall werde aber geprüft, wer helfen könne. Zunächst kämen da die Polizeien anderer Länder und des Bundes infrage. Die hätten in der Corona-Krise aber bereits selbst alle Hände voll zu tun.

Bundeswehreinsätze im Inland – ist das überhaupt erlaubt? 

In einem katastrophenähnlichen Fall ist es möglich um Amtshilfe bei der Bundeswehr zu ersuchen. Artikel 35 erlaubt das. Um diese müsste das Innenministerium - sollte es seine Überlegung wahr machen - zunächst das Landeskommando Baden-Württemberg bitten. Dessen höchster Vorgesetzter - das Verteidigungsministerium - entscheidet darüber. Sollte es dazu kommen, wäre das Landeskommando für die konkreten Maßnahmen zuständig. Von dort heißt es am Donnerstag, es sei kein Antrag eingegangen, Vorbereitungen auf zukünftige Einsätze liefen nicht.

Baden-W¸rttembergische Terrorismusabwehr-‹bung
Werden baden-württembergische Soldaten in der Coronakrise eingesetzt um der Polizei zu helfen? © picture alliance/dpa

Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer und Innenminister Thomas Strobl hätten sich jedoch über die Möglichkeit bereits ausgetauscht. 

Coronavirus in Baden-Württemberg: Soldaten helfen der Polizei? Kritik von der FDP

Der FDP-Fraktionsvorsitzende, Hans-Ulrich Rülke, kritisiert den Innenminister: „Offenbar versucht Strobl, die Corona-Krise zu nutzen, um seinen alten Traum zu verwirklichen, die Bundeswehr auch im Innern einzusetzen", sagt er. So ein Einsatz sei von der Verfassung aus guten Gründen nur im absoluten Ausnahmefall vorgesehen - der liege im Moment offensichtlich nicht vor, da die verschärften Kontaktauflagen nun befolgt würden. Strobl schüre damit Verunsicherung in der Bevölkerung und der Wirtschaft.

Der innenpolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Sascha Binder, sagte: „Klar muss sein, dass die Streitkräfte nicht für originäre Polizeiaufgaben eingesetzt werden dürfen, denn dafür sind sie nicht ausgebildet. Aber einer Unterstützung durch die Bundeswehr beispielsweise bei Transportaufgaben steht aus meiner Sicht nichts entgegen.“

Coronavirus in Baden-Württemberg: Über 1.000 neue Infizierte innerhalb von 24 Stunden 

Update, 19:07 Uhr: In Baden-Württemberg gibt es erneut einen extreme Anstieg: 1.209 neue Coronavirus-Fälle sind seit Dienstag hinzugekommen. Damit sind mittlerweile 7.252 Menschen erkrankt. Außerdem muss das Ministerium für Soziales und Intergration 19 neue Todesfälle bestätigen. Insgesamt gibt es nun 56 Todesopfer des Coronavirus. Die betroffen Landkreise der Todesfälle sind: Böblingen, Enzkreis, Karlsruhe, Lörrach, Ludwigsburg, Rhein-Neckar-Kreis, Rottweil, Schwäbisch Hall, Tuttlingen und Zollernalbkreis sowie die Städte Freiburg und Stuttgart. 

Coronavirus in Baden-Württemberg: Ministerpräsident – „Nach wie vor Alarmstufe Rot"

Update vom 25. März, 7:25 Uhr: Während das öffentliche Leben wegen des Coronavirus weitgehend still liegt, kämpfen Behörden, Politiker und Mediziner unermüdlich weiter gegen eine schnelle Ausbreitung des Erregers. Doch wie sehen die Prognosen bezüglich des Endes der Coronavirus-Krise aus?

Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) sieht das Land erst am Anfang der Krise. Obwohl man drastische Maßnahmen ergriffen habe, steige die Zahl der infizierten Menschen weiter. „Es gilt nach wie vor Alarmstufe Rot." Das Coronavirus sei eine enorme Herausforderung für die Gesellschaft - die meisten Menschen hielten sich aber an die strengen Ausgangsbeschränkungen. Kretschmann räumte in der Radiosendung SWR1 Leute ein, die Gefahr durch das Virus am Anfang unterschätzt zu haben.

Coronavirus in Baden-Württemberg: Über 6.000 Infizierte und 37 Todesopfer

Update, 19 Uhr: Es sind doch mehr Neu-Infzierte als zunächst von Gesundheitsminister Manne Lucha angekommen. Insgesamt sind von Montag auf Dienstag 710 neue Fälle dazugekommen. Damit steigt die Zahl der Erkankten auf 6.043. Es gibt außerdem ein weiteres Todesopfer, damit sind mittlerweile 37 Menschen am Coronavirus verstorben.

Bei den sechs neuen Todesfällen handelt es sich um Männer aus den Landkreisen (ein über 60-jähriger Mann), Heilbronn (ein über 80-jähriger Mann), Ludwigsburg (ein über 80-jähriger Mann), Schwäbisch Hall (zwei über 80-jährige Männer) sowie aus Baden-Baden (ein über 80-jähriger Mann).

Coronavirus in Baden-Württemberg: Über 500 neue Fälle und 36 Tote – gibt ersten Hoffnungsschimmer?

Update vom 24 März, 12:50 Uhr: Der Anstieg der Infektionen in Baden-Württemberg verlangsamt sich nach Angaben von Gesundheitsminister Manne Lucha. Die Kurve flache sich aktuell ganz leicht ab, sagt Lucha am Dienstag bei einer virtuellen Pressekonferenz der Landesregierung. Laut Lucha, der sich aktuell selbst in Quarantäne befindet, seien mittlerweile 5.887 Menschen in Baden-Württemberg infiziert. Das sind rund 550 mehr als noch am Montag. Außerdem sei die Zahl der Todesopfer im Zusammenhang mit dem Coronavirus auf 36 gestiegen. Aus welchen Landkreisen die Toten stammen, wurde noch nicht genannt. 

415 Menschen würden laut Gesundheitsminister aktuell stationär behandelt, das seien rund sieben Prozent der Infizierten. Davon lägen 43 auf Intensivstationen – das entspreche rund 0,7 Prozent der Infizierten.

Update vom 24. März, 6 Uhr: Auch die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus ist in Baden-Württemberg am Montag angestiegen. Laut Sozialministerium gibt es vier weitere Corona-Tote im Bundesland. Somit steigt die Zahl der Todesopfer auf 31. 23 der 31 Todesfälle waren 80 Jahre oder älter.

Coronavirus in Baden-Württemberg: Zahl der Infizierten steigt auf über 5.000

Update vom 24. März, 19:30 Uhr: Die Zahl der mit dem Coronavirus Infizierten ist in Baden-Württemberg auf 5.333 angestiegen. Wie das Sozialministerium Baden-Württemberg außerdem mitteilt, befindet sich Gesundheitsminister Manne Lucha in häuslicher Quarantäne. Es gäbe einen Coronavirus-Fall in seinem persönlichen Umfeld. Er gehe laut Ministerium jedoch all seinen Aufgaben von zu Hause aus nach. 

Update, 23. März, 9:30 Uhr: Ein privates Labor aus der Region Oberschwaben hat nach Angaben des Sozialministeriums Baden-Württemberg am Sonntag mitgeteilt, dass die ihm zur Auswertung übergebenen Coronavirus-Proben nicht mehr verwertbar seien. Grund: dem Labor fehlten zum Test notwenige Chemikalien, sodass die Proben nicht mehr rechtzeitig analysiert werden konnten. 

Es handelt sich laut Sozialministerium insgesamt um rund 2.000 Coronavirus-Proben aus den Landkreisen Tübingen, Biberach, Ravensburg und dem Bodenseekreis. Davon stammen die meisten Proben (ca. 1.000) aus dem Kreis Tübingen. Das Gesundheitsamt hat sich deshalb mit den betroffenen Landkreisen auf ein gemeinsames Vorgehen verständigt:

Coronavirus in Baden-Württemberg: 2.000 Proben nicht mehr verwertbar – was Betroffene jetzt wissen müssen! 

Personen, bei denen im Zeitraum zwischen 14. bis 18. März 2020 in den genannten Kreisen eine Probenahme auf das Coronavirus erfolgte, die bis heute noch kein Ergebnis erhalten haben und die jetzt noch grippeähnliche Symptome sowie Fieber von mindestens 38 Grad Celsius haben, werden gebeten, sich umgehend mit ihrem zuständigen Gesundheitsamt in Verbindung zu setzen, um eine Nachtestung zu veranlassen. 

Bei Personen, die jetzt keine grippeähnlichen Symptome mehr haben, kann mit großer Wahrscheinlichkeit davon ausgegangen werden, dass das Testergebnis negativ ausgefallen wäre. Sollten diese Personen in den kommenden Tagen jedoch erneut solche Symptome und Fieber von mindestens 38 Grad Celsius entwickeln, werden auch sie darum gebeten, sich beim zuständigen Gesundheitsamt zu melden. Parallel wird gemeinsam mit dem Labor geprüft, ob wenigstens noch ein Teil der dort vorhandenen Proben ausgewertet werden kann.

Coronavirus in Baden-Württemberg: Ab heute Kontaktverbot, 4.300 Infizierte – alle Infos

Update vom 23. März, 7 Uhr: Im Kampf gegen das Coronavirus wurden die Einschränkungen für das öffentliche Leben auch in Baden-Württemberg mit dem Kontaktverbot noch einmal verschärft. Seit heute gilt im ganzen Bundesland, dass nur noch zwei Menschen zusammen draußen unterwegs sein dürfen. Ausnahmen gibt es für Familien. Neu ist auch, dass Menschen, die nicht gemeinsam in einem Haushalt leben, in der Öffentlichkeit einen Abstand von 1,5 Metern zueinander halten sollen. Damit hat Baden-Württemberg die Vorschrift an das angepasst, was Bund und Länder am Sonntag bei einer Telefonkonferenz vereinbart haben. 

Das Kontaktverbot untersagt nicht, die Wohnung zu verlassen– etwa für Arztbesuche, zum Einkaufen, um anderen zu helfen, um frische Luft zu schnappen oder um alleine Sport zu treiben. Auch der Weg zur Arbeit bleibt erlaubt. Die Einschränkungen des öffentlichen Lebens gelten zunächst für zwei Wochen. 

Nicht nur das öffentliche Leben ist in Zeiten der Corona-Krise stark eingeschränkt – auch die Wirtschaft leidet unter dem Ausnahmezustand. Viele Unternehmen entscheiden sich deshalb, auf Kurzarbeit umzustellen. Doch was bedeutet das für Arbeitnehmer? 

Coronavirus in Baden-Württemberg: Weitere Todesopfer und Infizierte – die Fälle im Überblick

Update vom 23. März, 6:30 Uhr: Die Zahl der Coronavirus-Fälle in Baden-Württemberg ist erneut massiv gestiegen. Mit 482 neuen Infektionen beträgt die Zahl der Fälle im Bundesland nun mindestens 4.300. Das Sozialministerium meldet am Sonntag außerdem 4 neue Todesopfer aus dem Ortenaukreis, Esslingen und Freiburg. Somit steigt die Zahl der Corona-Toten in Baden-Württemberg auf 27 an. 

Update vom 22. März um 18:15 Uhr: Wieder 500 Neuinfektionen in Baden-Württemberg! Am Sonntagabend bestätigt das Gesundheitsministerium insgesamt 4.300 Coronavirus-Fälle im Land. 

Coronavirus in Baden-Württemberg: ab Montag herrscht Kontaktverbot

Update vom 22. März um 16:10 Uhr: Es wird zunächst keine Ausgangssperre für Baden-Württemberg geben, jedoch wollen Bund und Länder im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus ein umfassendes Kontaktverbot beschließen. Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten der Länder einigten sich nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur am Sonntag bei einer Telefonkonferenz darauf, Ansammlungen von mehr als zwei Personen grundsätzlich zu verbieten. Ausgenommen werden sollen Familien sowie in einem Haushalt lebende Personen. 

Eine Gruppe von zwölf Ländern hatte sich bereits vor der Schaltkonferenz im Grundsatz auf ein umfassendes Kontaktverbot verständigt. Dazu gehörten Baden-Württemberg, Berlin, Brandenburg, Bremen, Hamburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Schleswig-Holstein und Thüringen.

Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann appelliert am Sonntag an die Bürger, sich an die Regeln zu halten - egal, ob im Supermarkt oder beim Spazierengehen. Das öffentliche Leben werde im Südwesten weitgehend heruntergefahren. „Aber wir machen Baden-Württemberg nicht komplett dicht“, sagte er. Es sei nicht verboten, die Wohnung zu verlassen - etwa für Arztbesuche, zum Einkaufen oder um frische Luft zu schnappen. Bis die Maßnahmen Wirkung zeigten, werde es aber bis zu 14 Tage dauern. Bis dahin müsse man mit steigenden Infektionszahlen rechnen.

Coronavirus in Baden-Württemberg: Erste Aussagen zu drohender Ausgangssperre

Update vom 22. März: Kommt die Ausgangssperre? Heute beraten sich Bundeskanzlerin Angela Merkel und die 16 Ministerpräsidenten der Länder über das weitere Vorgehen im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus in Deutschland. Für 14 Uhr ist eine Konferenz anberaumt. Darin soll Bilanz gezogen werden, ob sich die Bürger der Länder an die seit Samstag geltenden verschärften Verordnungen halten – oder ob man zur drastischen Maßnahme einer Ausgangssperre übergehen muss! Aber gibt es schon erste Tendenzen zu erkennen?

Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann hatte vorab gewarnt, dass es auf den Samstag (21. März) ankommen würde, wie weiter im Kampf gegen das Coronavirus vorgegangen werde. Bleiben die Bewohner zu Hause? Wird der verordnete Abstand eingehalten? Werden keine Corona-Partys mehr gefeiert? Das Wochenende sollte eine letzte Chance sein, damit sich auch die Uneinsichtigen an die Regeln im Kampf gegen das Coronavirus halten, um eine Ausgangssperre abwenden zu können. Zahlreiche Behörden berichteten bislang hauptsächlich Gutes. Zwar mussten Beamte vielerorts eingreifen, doch Innenminister Thomas Strobl blickt in einer ersten Bilanz optimistisch nach vorne. „Die strengen Maßnahmen machen nur Sinn, wenn sie auch befolgt werden“, so Strobl gegenüber der dpa. „Mein erster Eindruck ist: Das ist überwiegend der Fall.

Um 17 Uhr wird Winfried Kretschmann per Videostream ein Pressestatement zu den Ergebnissen der heutigen Konferenz mit Bundeskanzlerin Angela Merkel und den Ministerpräsidenten der Länder zur Corona-Krise abgeben.

Coronavirus in Baden-Württemberg: Massiver Anstieg! Schon 23 Tote und 3.818 Fälle

Update vom 21. März um 19:15 Uhr: Die Zahl der Coronavirus-Fälle in Baden-Württemberg nimmt weiter stark zu. Am Samstagabend meldet das Gesundheitsministerium Baden-Württemberg 3.818 bestätigte Covid19-Kranke – insgesamt also 153 mehr als am Freitag. Außerdem sind in den vergangenen 24 Stunden sechs weitere Menschen in Folge einer Infektion mit dem Coronavirus gestorben. die Zahl der Covid19-Toten in Baden-Württemberg liegt damit aktuell bei 23.

Im Landkreis Heilbronn ist eine über 90-jährige Frau am 20. März gestorben, im Hohenlohekreis ist eine 80-jährige Frau, die zuvor in stationärer Behandlung war, am 17. März verstorben. Über 80 Jahre alt war auch eine Frau aus dem Landkreis Sigmaringen – auch sie hatte sich zuvor in stationärer Behandlung befunden. In Calw ist eine über 70-jährige Frau in Folge ihrer Covid19-Erkrankung gestorben. Außerdem gibt es in den Städten Stuttgart und Freiburg das jeweils erste Corona-Todesopfer. In der Landeshauptstadt ist am 20. März eine über 70-jährige Frau gestorben, in Freiburg am 21. März eine über 90-Jährige. Beide hatten sich ebenfalls in stationärer Behandlung befunden. 

Zahl der Coronavirus-Toten in Baden-Württemberg auf 23 gestiegen:

Unter den Verstorbenen waren 14 Männer und neun Frauen. Das Alter lag zwischen 67 und 94 Jahren. 19 Verstorbene waren 80 Jahre oder älter.

Coronavirus in Baden-Württemberg: Land will Intensivpatienten aus Frankreich aufnehmen

Update vom 21. März: Seit heute gelten in Baden-Württemberg erneut verschärfte Regelungen, um der weiteren raschen Ausbreitung des Coronavirus entgegenzuwirken. Bislang gibt es im Land 3.665 bestätigte Coronavirus-Fälle, 17 Menschen sind bereits an Covid19 gestorben. Am Nachmittag ist mit den aktualisierten Infizierten-Zahlen zu rechnen. Seit 0 Uhr am Samstag gelten in Baden-Württemberg schärfere Verbote, um besonders all jene zur Vernunft zu bringen, die sich trotz des Ansteckungsrisikos immer noch in größeren Gruppen treffen. 

Diese Maßnahmen wurden von der Verordnung der Landesregierung Baden-Württemberg per Verordnung in Kraft gesetzt:

Verstöße können mit Bußgeldern bis zu 25.000 Euro und auch mit mehrjährigen Haftstrafen geahndet werden.

Coronavirus in Baden-Württemberg: Land will schwerkranke Corona-Patienten aus Frankreich aufnehmen

Wie die Schwäbische Zeitung berichtet, will Baden-Württemberg künftig schwerkranke Coronavirus-Patienten aus Frankreich in den hiesigen Krankenhäusern aufnehmen. Ministerpräsident Winfried Kretschmann habe die Unterstützung des Landes bereits zugesagt, heiße es aus einem vorliegenden Schreiben. Das Gesundheitsministerium habe die Krankenhäuser im Südwesten gebeten, über freie Beatmungsgeräte zu informieren. „Es geht um Menschen, die ohne Beatmung in den kommenden Tagen sterben“, wird ein Sprecher des Gesundheitsministeriums in dem Bericht zitiert. 

Das Elsass - und der südliche Teil, der an Baden-Württemberg grenzt, im Speziellen - ist besonders schwer von der Coronavirus-Pandemie betroffen. Laut zuständiger Präfektur sind dort alle Intensivstationen der Krankenhäuser komplett belegt.

In Baden-Württemberg gebe es demnach aktuell rund 2.300 freie Beatmungsplätze. 80 Prozent seien belegt – laut Bericht jedoch mit weniger als 20 Coronavirus-Patienten

Coronavirus in Baden-Württemberg: Immer mehr Städte mit Ausgangsbeschränkungen

Update vom 20. März, 21:55 Uhr: Zusätzlich zu den am Freitag landesweit beschlossenen Maßnahmen (Restaurants geschlossen, keine Versammlungen über 3 Personen) beschließen immer mehr Städte in Baden-Württemberg ein Betretungsverbot für öffentliche Orte. Nach dem Vorbild von Freiburg, wo das Verbot schon am Donnerstag beschlossen wurde, umfasst die Ausgangsbeschränkung öffentliche Plätze, Straßen, Gehwege und öffentliche Grünflächen. Wer sich dort in diesem Zeitpunkt noch im Freien aufhalten will, darf dies noch tun – allerdings nur alleine, zu zweit oder mit den Menschen, mit denen man in einem Haushalt lebt. Von allen anderen Personen muss man einen Mindestabstand von 1,50 Meter wahren. Auch Arztbesuche und Einkäufe und der Weg zur Arbeit sind weiter erlaubt. Hier findest Du eine Liste der Städte, die bereits Ausgangsbeschränkungen beschlossen haben

Bei dem Verbot handelt es sich NICHT um eine Ausgangssperre, sondern lediglich um eine Ausgangsbeschränkung. Was der Unterschied dieses Verbots zu einer Ausgangssperre ist.

Coronavirus in Baden-Württemberg: 17 Tote, 3.665 Fälle – Zahlen steigen rapide

Update vom 20. März, 19:20 Uhr: Neben den 917 neuen Fällen in Baden-Württemberg ist die Zahl der Toten im Zusammenhang mit dem Coronavirus auf 17 angestiegen. Das Gesundheitsministerium verzeichnet am Freitag somit 6 neue Todesfälle in Baden-Württemberg. Alle Personen, eine Frau und fünf Männer, waren über 80 bzw. 90 Jahre alt.

Update von 17:45 Uhr: Die Zahl der Coronavirus-Infizierten in Baden-Württemberg ist auf 3.665 gestiegen. Das teilt das Gesundheitsministerium am Freitagnachmittag mit. 

Coronavirus in Baden-Württemberg: Die Ausbreitung im Überblick

Stadt/LandkreisInfizierteTote
Alb-Donau-Kreis39
Baden-Baden (Stadtkreis)21
Biberach45
Böblingen67
Bodenseekreis71
Breisgau-Hochschwarzwald134
Calw1081
Emmendingen1104
Enzkreis33
Esslingen3232
Freiburg im Breisgau (Stadtkreis)1501
Freudenstadt14
Göppingen971
Heidelberg (Stadtkreis)5
Heidenheim47
Heilbronn1403
Heilbronn (Stadtkreis)20
Hohenlohekreis2222
Karlsruhe96
Karlsruhe (Stadtkreis)42
Konstanz52
Lörrach57
Ludwigsburg175
Main-Tauber-Kreis36
Mannheim (Stadtkreis)80
Neckar-Odenwald-Kreis26
Ortenaukreis712
Ostalbkreis91
Pforzheim (Stadtkreis)16
Rastatt81
Ravensburg110
Rems-Murr-Kreis1171
Reutlingen951
Rhein-Neckar-Kreis240
Rottweil81
Schwäbisch Hall98
Schwarzwald-Baar-Kreis48
Sigmaringen822
Stuttgart3081
Tübingen112
Tuttlingen13
Ulm (Stadtkreis)35
Waldshut131
Zollernalbkreis70
insgesamt3.818 Infizierte23 Tote

(Stand: 21. März, 19 Uhr)*
*Aufgrund des Meldeverzugs zwischen Bekanntwerden neuer Fälle vor Ort und der Übermittlung ans Ministerium, kann es zu deutlichen Abweichungen zu den kommunalen Gesundheitsämtern kommen.

Coronavirus in Baden-Württemberg: Land verschiebt Schulprüfungen

Update von 16:50 Uhr: Wegen der „dynamischen Lageentwicklung“ der Verbreitung des Coronavirus in
Baden-Württemberg
werden alle zentralen Schul-Prüfungen auf die Zeit nach dem 18. Mai verschoben. „Mit dem Terminplan wollen wir ermöglichen, dass die Schülerinnen und Schüler genügend Zeit für die Vorbereitung haben. Oberstes Ziel ist, dass alle faire Bedingungen für ihre Abschlussprüfungen bekommen“, wird Kultusministerin Susanne Eisenmann in der Mitteilung des Ministeriums zitiert.

Coronavirus in Baden-Württemberg: Neue Termine für Abschlussprüfungen an den Schulen

Abiturprüfungen allgemein bildende Gymnasien: 

Realschulabschlussprüfungen:

Werkrealschulabschlussprüfungen:

Hauptschulabschlussprüfungen: 

Coronavirus in Baden-Württemberg: Land verschärft Regeln – es drohen hohe Strafen

Update von 14:50 Uhr: In einer Pressekonferenz haben der baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann und Innenminister Strobl weitere Maßnahmen zur Verhinderung der Ausbreitung des Coronavirus angekündigt. „Die Lage ist noch in einer starken Dynamik. Deswegen müssen wir die Maßnahmen weiter verschärfen“, erklärt Kretschmann. Ab Samstag werden alle Restaurants und Gaststätten geschlossen. Lediglich Essen zum Mitnehmen und auf Bestellung bleibt möglich. Außerdem werden Versammlungen auf öffentlichen Plätzen für Gruppen von mehr als drei Personen verboten. 

Zusätzlich werden ab Samstag alle Friseure schließen müssen. Einreisen und Durchreisen von Personen aus internationalen Corona-Risikogebieten nach Baden-Württemberg werden verboten. Ausgenommen sind Fahrten zum Arbeitsplatz, zum Wohnort, zum Transport von wichtigen Gütern und besondere Härtefällen, zum Beispiel bei einem Todesfall in der Familie. 

Coronavirus in Baden-Württemberg: Polizei kontrolliert Einhaltung der Regeln – hohe Strafen drohen

„Die Lage ist sehr ernst“, sagt Innenminister Thomas Strobl am Freitag. Die baden-württembergische Landespolizei würde bereits an diesem Wochenende strikt auf die Einhaltung der neuen Verschärfungen achten. Verstöße könnten mit einem Bußgeld von bis zu 25.000 Euro oder sogar mehrjährige Haftstrafen geahndet werden. „Wer beispielsweise der Anordnung, eine Ansammlung nicht aufzulösen, nicht nachkommt muss mit einer solchen Sanktion rechnen“, warnt der Innenminister. Ministerpräsident Kretschmann hat außerdem angekündigt, dass die Länder am Wochenende in einer Telefonkonferenz mit Kanzlerin Merkel darüber beraten würden, ob weitere Maßnahmen ergriffen werden müssen.

Coronavirus in Baden-Württemberg: Land will Menschenansammlungen verbieten

Update vom 20. März, 8:30 Uhr: Wegen der Verbreitung des Coronavirus hat Freiburg als erste große Stadt in Baden-Württemberg ein Betretungsverbot für öffentliche Orte ausgesprochen. Der Erlass tritt am Samstag (21. März) in Kraft und soll zunächst bis zum 3. April gelten. Mit öffentlichen Orten sind „insbesondere Straßen, Wege, Gehwege, Plätze, öffentliche Grünflächen und Parkanlagen“ gemeint, konkretisiert die Stadt Freiburg. Mit den Maßnahmen, die laut Stadt keine Ausgangssperre darstellen, wolle man die Ausbreitung des Virus eindämmen. Wer sich im Freien aufhalten wolle dürfe das, allerdings nur allein, zu zweit oder mit Menschen, die im eigenen Haushalt wohnen. Von allen anderen Personen sei ein Mindestabstand von 1,50 Meter zu wahren. Arztgänge oder Einkäufe seien weiterhin erlaubt, ebenso wie der Weg zur Arbeit.  

Uns ist bewusst, dass diese schwerwiegende Entscheidung deutliche Einschränkungen auf das Leben der Freiburger haben wird“, sagt Oberbürgermeister Martin Horn (35, parteilos). „Aber nach dem heutigen Stand muss der Schutz der Bevölkerung vor allen anderen Erwägungen Vorrang haben.“ Anlass für die strengen Maßnahmen ist die dramatische Situation in der angrenzenden französischen Region Grand-Est.

Coronavirus in Baden-Württemberg: Land will Menschenansammlungen verbieten

Wie die Deutsche Presse-Agentur am Freitag (20. März) aus Regierungskreisen erfahren hat, will Baden-Württemberg Menschenansammlungen auf öffentlichen Plätzen verbieten. Das „Niederlassungsverbot“ betrifft Gruppengrößen in einstelliger Zahl und müsse noch vom Justizministerium geprüft werden. Im Kampf gegen das Coronavirus will das Land tatsächliche Sozialkontakte unterhalb einer Ausgangssperre so weit wie möglich und geboten verringern. Man setze alles daran, eine Ausgangssperre zu vermeiden. 

Dennoch lässt Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) Voraussetzungen und Regelungen einer Ausgangssperre schon vorgreifend prüfen. Sollten die Ministerpräsidenten und Bundeskanzlerin Angela Merkel am Sonntag (22. März) eine Ausgangssperre beschließen, soll diese in Baden-Württemberg schnellstmöglich umgesetzt werden können. 

Coronavirus in Baden-Württemberg: 2.748 Infizierte und 11 Tote – Zahl steigt weiter!

Update von 19:45 Uhr: Bundeskanzlerin Angela Merkel und die Ministerpräsidenten der Länder wollen an diesem Sonntag über Ausgangssperren in der Corona-Krise beraten. Dies berichtete der SWR am Donnerstag unter Berufung auf Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne). „Es hängt von der Bevölkerung ab, ob wir schärfere Maßnahmen ergreifen müssen“, sagte Kretschmann dem SWR. Viele Menschen in Deutschland kommen den Aufrufen nicht nach, Abstand zu ihren Mitmenschen zu halten. 

Update vom 19. März, 18:40 Uhr: Die Zahl der Infizierten in Baden-Württemberg ist erneut stark gestiegen. Am Donnerstag waren es noch 2.184 Coronavirus-Fälle – jetzt sind es 2.748. Die meisten Fälle in Baden-Württemberg gibt es aktuell in Esslingen (234), Stuttgart (196), dem Hohenlohekreis (154) und im Rhein-Neckar-Kreis (144). 

Laut Sozialministerium Baden-Würtemberg beträgt das Durchschnittsalter der Infizierten 47 Jahre bei einer Spannweite von 0 bis 94 Jahren. Am Donnerstag wurden zuvor bereits drei weitere Todesfälle im Bundesland bestätigt. Die Zahl der Corona-Toten steigt somit auf 11.

Coronavirus in Baden-Württemberg: Drei weitere Tote – über 2.100 Infizierte

Update vom 19. März, 15:20 Uhr: Es gibt drei weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus in Baden-Württemberg. Damit steigt die Zahl der Toten im Bundesland auf 11 an. Bei den Todesopfern handelt es sich um einen über 80-jährigen Krankenhaus-Patienten aus dem Landkreis Sigmaringen und einen über 90-jährigen Mann aus dem Landkreis Emmendingen. Außerdem starb bereits am Mittwoch eine über 90-jährige Krankenhaus-Patientin. Sie ist die zweite Tote mit Coronavirus aus dem Landkreis Esslingen

Coronavirus in Baden-Württemberg: Massiver Anstieg – über 2.100 Infizierte, 8 Tote

Update vom 18. März um 19:30 Uhr: Die Zahl der am Coronavirus infizierten Personen in Baden-Württemberg steigt weiter stark an. Am Mittwochabend bestätigt das Gesundheitsministerium insgesamt 543 neue Fälle. Die Zahl der Coronavirus-Infizierten im Land klettert dadurch auf insgesamt 2.184! Ebenfalls wurde am Abend das achte Todesopfer in Baden-Württemberg gemeldet. Bei dem Verstorbenen handelt es sich um einen 80-jährigen Mann aus dem Landkreis Emmendingen, der stationär behandelt wurde. Bei den sieben weiteren Corona-Toten in Baden-Württemberg handelt es sich um Patienten aus Esslingen, Göppingen, Heilbronn, Hohenlohekreis, Ortenaukreis, Rems-Murr und Rottweil.

Coronavirus in Baden-Württemberg: Land meldet 7. Todesopfer

Update, 14:05 Uhr: Das Gesundheitsministerium Baden-Württemberg bestätigt am Mittwochmittag ein weiteres Todesopfer in Folge einer Erkrankung am Coronavirus – damit steigt die Zahl der Corona-Toten im Land auf 7. Bei dem Verstorbenen handelt es sich um einen 80-jährigen Mann aus dem Hohenlohekreis. Der Senior zählte aufgrund seiner Vorerkrankung zu den Hochrisikopatienten. Der Mann wurde erst vor drei Tagen positiv auf das Coronavirus getestet und verstarb nur einen Tag später in einem Krankenhaus.

Coronavirus in Baden-Württemberg: Über 1.600 Fälle – DIESE Läden haben noch geöffnet!

Update vom 18. März: Ab heute ist das öffentliche Leben in Baden-Württemberg wegen der Coronavirus-Krise noch stärker eingeschränkt. Hier nochmal ein Überblick welche Läden am Mittwoch überhaupt noch geöffnet haben: 

Für die oben genannten Bereiche werden Sonntagsverkaufsverbote bis auf Weiteres ausgesetzt. Alle anderen Geschäfte sind geschlossen. 

Auch der Betrieb von Restaurants und Gaststätten ist nun verboten – außer die Lokale können garantieren, dass zwischen den Plätzen für Gäste mindestens 1,5 Meter Abstand liegen. Alle Gaststätten dürfen nur zwischen 6 und 18 Uhr geöffnet bleiben. Außerdem sind ab sofort sämtliche Veranstaltungen untersagt. 

Coronavirus in Baden-Württemberg: Über 500 neue Fälle! 6. Todesfall bestätigt

Update vom 17. März, 20:30 Uhr: Die Zahl der Coronavirus-Fälle in Baden-Württemberg hat erneut einen großen Sprung nach oben gemacht – 536 neue Fälle bestätigt das Sozialministerium am Dienstagabend! Somit steigt die Zahl der Infizierten im Bundesland auf 1.641

Darüber hinaus wurde ein 6. Todesfall mit Coronavirus bestätigt. Es handelt sich um einen 80-jährige Patientin aus dem Ortenaukreis, die stationär in einem Krankenhaus behandelt wurde. Sie starb bereits am Montag. Am Dienstag wurden zuvor bereits zwei weitere Todesfälle in Baden-Württemberg bestätigt. Beide Todesopfer waren ebenfalls 80 Jahre alt.

Coronavirus in Baden-Württemberg: 5. Todesopfer bestätigt

Update von 16:30 Uhr: Erneut meldet das Sozialministerium Baden-Württemberg einen Todesfall im Zusammenhang mit dem Coronavirus. Bei dem Todesopfer handelt es sich um einen 80-jährigen Mann aus dem Landkreis Rottweil, der nach Angaben des Ministeriums zuvor an einer chronischen Erkrankung litt und bereits am Montag starb. Die Zahl der Todesfälle in Baden-Württemberg ist innerhalb eines Tages auf fünf gestiegen.  

Update, 12:54 Uhr: Es gibt einen weiteren Todesfall in Baden-Württemberg: Eine 80-jährige Frau, die zuvor an einer schweren Grunderkrankung litt, ist gestorben. Sie lebte in einem Pflegeheim im Landkreis Heilbronn. Damit steigt die Zahl der Todesfälle im Bundesland auf vier (Landkreise Rems-Murr, Esslingen, Göppingen und Heilbronn).

Coronavirus in Baden-Württemberg – Diese Geschäfte bleiben weiterhin geöffnet

Am Dienstag betont Winfried Kretschmann in einer Pressekonferenz der Landesregierung in Stuttgart, dass „alles, was unbedingt notwendig ist, nach wie vor gemacht werden kann." Dazu zählen selbstverständlich Arztbesuche und die Aufrechterhaltung der Grundversorgung. 

NICHT geschlossen werden: 

Für die oben genannten Bereiche werden Sonntagsverkaufsverbote bis auf Weiteres ausgesetzt.

Kretschmann weist außerdem darauf hin, dass man weitere Maßnahmen – wie eine Ausgangssperre – vermeiden will. Allerdings müssen sich dafür alle Bürger an die bereits getroffenen Maßnahmen halten. „Nur wenn das nicht funktionieren würde, müssten wir schnell zu einer Ausgangssperre kommen“, so Kretschmann bei der Konferenz in Stuttgart, die per Livestream stattgefunden hat. Derzeit gehe man aber nicht davon aus und man halte eine Ausgangssperre nicht für erforderlich. 

Der Ministerpräsident geht nach Einschätzungen davon aus, dass die Zahl der Coronavirus-Infizierten in Baden-Württemberg weiter ansteigen wird. Die Wirkung der Maßnahmen werde sich nicht sofort in den Fallzahlen widerspiegel, so Kretschmann. Erst in 10 bis 14 Tage weiß man mehr, da erst die erfasst werden, die sich bereits vor zwei Wochen angesteckt haben.

Coronavirus in Baden-Württemberg: Über 1.000 Infizierte – RKI spricht von „hoher“ Gefährdung 

Update vom 17. März, 11:20 Uhr: Das Robert-Koch-Insitut (RKI) bewertet immer wieder die aktuelle Corona-Lage in Deutschland. Am Dienstag stuft das RKI die Gefährdung für die Gesundheit der deutschen Bevölkerung als hoch ein. Diese Gefährdung variiere jedoch von Regon zu Region. „Die Wahrscheinlichkeit für schwere Krankheitsverläufe nimmt mit zunehmendem Alter und bestehenden Vorerkrankungen zu. Die Belastung des Gesundheitswesens hängt maßgeblich von der regionalen Verbreitung der Infektion, den vorhandenen Kapazitäten und den eingeleiteten Gegenmaßnahmen (Isolierung, Quarantäne, soziale Distanzierung) ab und kann örtlich sehr hoch sein. Diese Einschätzung kann sich kurzfristig durch neue Erkenntnisse ändern“, erklärt das RKI. Die Coronavirus-Fälle in Deutschland steigen weiter an. Mittlerweile sind über 7.200 Menschen erkrankt, 17 sind an der Krankheit gestorben.

Update, 19:15 Uhr: Die Zahl der mit dem Coronavirus infizierten Personen in Baden-Würrtemberg steigt weiter rapide an – mittlerweile gibt es 1.105 bestätigte Fälle. Das teilte das Gesundheitsministerium am Montagabend mit. Innerhalb eines Tages wurden somit 278 neue Coronavirus-Fälle nachgewiesen. Bei 613 Fällen (55 Prozent) handelt es sich um männliche Personen, die Altersspanne der Infizierten in Baden-Württemberg reicht von 1 bis 94 Jahren. Lediglich acht der insgesamt 1.105 infizierten Coronavirus-Fälle müssen intensivmedizinisch betreut werden – alle anderen weisen glücklicherweise nur milde Krankheitssymptome auf.

Ebenfalls am Montag beschließt die Landesregierung Baden-Württemberg eine Rechtsverordnung über infektionsschützende Maßnahmen, um der weiteren raschen Ausbreitung des Coronavirus Einhalt zu gebieten. Das öffentliche Leben kommt dadurch nahegehend zum Erliegen. Die Verordnung nach dem Infektionsschutzgesetz gilt sofort!

DIESE Einrichtungen müssen künftig geschlossen bleiben:

Auch alle Besuche in Krankenhäusern, Reha-Einrichtungen, Dialyse-Einrichtungen und Tageskliniken sind ab sofort bis auf Weiteres verboten. Ausnahmen sind nur bei erkrankten Kindern, in Teilen der Psychiatrie und zur Sterbebegleitung unter Auflagen erlaubt. In Alten- und Pflegeheimen sowie stationären Einrichtungen für Menschen mit Behinderung sind Besuche nur mit Erlaubnis der Einrichtungsleitung möglich.

Ebenfalls untersagt wird der Betrieb von Restaurants. Von diesem Verbot ausgenommen sind Gaststätten, wenn sichergestellt ist, dass

Darüber hinaus sind Veranstaltungen mit mehr als 100 Teilnehmern verboten. Für kleinere Feiern und Veranstaltungen, die nicht unbedingt notwendig sind, besteht weiterhin die Empfehlung der Absage. Bei öffentlichen Veranstaltungen mit weniger als 100 Teilnehmern entscheiden die zuständigen Behörden vor Ort auf Basis einer Risikoabwägung.

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Coronavirus in Baden-Württemberg: 150 neue Fälle

Update vom 16. März: Das Ministerium für Soziales und Integration hat täglich eine Karte von Baden-Württemberg auf der Webseite hochgeladen. Immer mehr Städte und Landkreise sind dabei rot eingefärbt worden. Die Farbe steht für mindestens ein Coronavirus-Fall. Am Sonntag ist es dann schließlich soweit und das gesamte Bundesland ist rot. In allen 44 Stadt- und Landkreisen gibt es demnach einen Fall. Von Samstag auf Sonntag sind 150 neue Fälle dazugekommen. Somit sind mittlerweile 977 Menschen mit dem Coronavirus infiziert, Tendenz weiter steigen. 

531 der Fälle (54 Prozent) sind Männer. Das Durchschnittsalter beträgt 48 Jahre. „Überwiegend handelt es sich bei den in Baden-Württemberg bislang aufgetretenen Fällen um solche mit nachvollziehbaren Infektionsketten“, so das Ministerium. Acht Menschen werden intensivmedizinisch betreut. Bislang gab es drei Todesfälle in Baden-Württemberg.

Coronavirus in Baden-Württemberg: Extremer Anstieg – über 560 neue Fälle

Update vom 15. März: Die Zahl der mit dem Coronavirus Infizierten ist um 258 auf 827 angestiegen. Die Gefährdung für die Gesundheit der Bevölkerung in Deutschland wird vom Robert-Koch-Institut derzeit insgesamt als mäßig eingeschätzt. 

Die französische Region Grand-Est, die an Baden-Württemberg grenzt, ist vom Robert Koch-Institut jedoch als Risikogebiet eingestuft worden.

Coronavirus in Baden-Württemberg: Handel beklagt Umsatzeinbrüche von bis zu 50 Prozent 

Die Händler im Südwesten stünden im Moment vor den größten organisatorischen und logistischen Herausforderungen aller Zeiten, sagt ihr Verbandspräsident Hermann Hutter am Samstag und forderte umfassende Unterstützung von Seiten der Politik. „Viele Händler im Land brauchen die Hilfen schnellstmöglich, sonst werden Betriebe vor dem Aus stehen“, warnt er. Dass die Fixkosten weiter liefen, die Umsätze aber zurückgingen, bringe viele der 40.000 Betriebe in Baden-Württemberg in Existenznöte. 

Laut einer Umfrage des Verbandes klage bereits die Mehrheit der Händler über Umsatzeinbrüche um bis zu 50 Prozent. Die Zahl der Kunden in den Geschäften gehe zurück, und die Kunden, die noch kämen, seien stark verunsichert. Fast alle befragten Händler fürchteten zudem noch eine weitere Verschärfung der Situation, hieß es. „Wir hoffen nun vor allem darauf, dass die Politik die Nerven behält und die Geschäfte offen bleiben dürfen“.

Coronavirus in Baden-Württemberg: Hamsterkäufe in Supermärkten

In Supermärkten jedoch bilden sich am Samstag lange Schlangen. Besonders haltbare Lebensmittel und Toilettenpapier waren wegen der hohen Nachfrage schnell vergriffen. Die Bundesregierung betont erneut ausdrücklich, dass es keinen Anlass für Hamsterkäufe gebe. Auch mehrere große Supermarktketten machen angesichts einer erhöhten Nachfrage klar, dass der Nachschub gesichert sei. Das Gesundheitsministerium warnt derweil vor Fake-News bezüglich Supermarkt-Schließungen und Ausgangssperren.

Coronavirus in Baden-Württemberg: Drei Tote, 569 Infizierte, Schulen geschlossen!

Update, 14. März 10 Uhr: Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) schwört die Menschen am Freitag in Baden-Württemberg auf die drastischen Veränderungen im Alltag ein: Alle müssten für „erhebliche Zeit auf Dinge verzichten, die wir gerne machen - wie Opernbesuche, Bundesligaspiele oder Familienfeiern“, sagt er. In vielen Baden-Württembergs wird das gesellschaftliche Leben komplett zum Erliegen kommen. Unter anderem in Mannheim, Karlsruhe und Stuttgart werden Bars, Clubs, Schwimmbäder, Theater, Museen und Sportstätten geschlossen. Auf dem Feldberg, dem bedeutendsten Wintersportgebiet in Baden-Württemberg, sind die Skipisten nur noch bis Sonntag geöffnet, dann ist dort auch Schluss. Schulen und Kitas werden am Dienstag geschlossen. Dies soll Lehrern und Eltern eine Gnadenfrist gewähren um ihre Angelegenheiten und die Betreuung der Kinder zu organisieren. 

Währenddessen warnt das Bundesministerium für Gesundheit vor Fake-News bezüglich des Coronavirus: Er werden keine Ausgangssperren verhängt und keine Supermärkte geschlossen.  

Coronavirus in Baden-Württemberg: Dritte Tote bestätigt 

Update, 18:30 Uhr: Mittlerweile hat sich die Zahl der mit dem Coronavirus Infizierten auf 569 erhöht. Auch ein weiterer Todesfall wurde bestätigt. Es handelt sich dabei um einen Mann aus dem Kreis Göppingen, Jahrgang 1935. Er wurde am Dienstag positiv auf das Coronavirus getestet. Damit steigt die Zahl der Todesfälle in Baden-Württemberg auf drei. Unterdessen geht ab Mittwoch (18. März) ein weiteres Abstrich-Zentrum in Schwetzingen an den Start.  

Update von 14:50 Uhr: Wie der Ministerpräsident weiter mitteilt, erhielten Gruppen der Bevölkerung, für die es unverzichtbar sei, dass sie weiter arbeiten können – zum Beispiel Polizisten oder Ärzte – Betreuungsmöglichkeiten„Ältere Menschen und Menschen mit Vorerkrankungen rufen wir dazu auf, möglichst zu Hause zu bleiben“, so Kretschmann. Man sei auch mit Unternehmen im Gespräch, dass möglichst viele Beschäftigte bis nach den Osterferien zu Hause bleiben und für Home Office freigestellt werden oder Urlaubsvorverlegungen erfolgen. Gesundheitsminister Manne Lucha rief außerdem dazu auf, „soziale Kontakte um 50 Prozent zu reduzieren.“

Coronavirus in Baden-Württemberg: Wieso werden die Schulen erst ab Dienstag geschlossen? 

Update von 14:40 Uhr: Laut Kultusministerin Dr. Susanne Eisenmann diene der Montag für Schüler und Eltern als Übergangsphase, in denen sie sich noch über alle wichtigen Themen wie Hausaufgaben oder Prüfungen informieren könnten. Deshalb würden die Schulen erst ab Dienstag geschlossen.  

Update von 14:35 Uhr: Welche Rechte haben Eltern jetzt, wo ihre Kinder nicht mehr in die Schule können? Alle Infos zu Urlaubsanspruch, Home-Office und Freistellung bei Schulausfall wegen Coronavirus

Update von 14:30 Uhr: Gesundheitsminister Manne Lucha kündigt in der Pressekonferenz am Freitag außerdem an, dass Besuche in Krankenhäusern in Baden-Württemberg verboten werden. In Pflege- und Altenheimen sollen die Besuchszeiten eingeschränkt werden.

Coronavirus in Baden-Württemberg: Schulen und Kitas geschlossen

Update vom 13. März, 14:05 Uhr: Die Entscheidung ist gefallen: Alle Schulen und Kitas in Baden-Württemberg werden geschlossen! Das hat das Land am Freitagmittag in einer Sondersitzung beschlossen. Die „Coronaferien“ starten demnach ab Dienstag und gehen bis nach den Osterferien. Außerdem werden alle öffentlichen Veranstaltungen mit mehr als 100 Teilnehmern verboten. 

Update von 13:30 Uhr: Im Kampf gegen das Coronavirus zieht Stuttgart die Notbremse und fährt das öffentliche Leben auf Null. Neben sämtlichen Veranstaltungen in Kultur, Sport und Freizeit werde „mit sofortiger Wirkung“ auch der Betrieb von Clubs, Bars, Museen, Kinos und Bädern untersagt, teilt ein Sprecher der Landeshauptstadt am Freitag mit. Restaurants seien von dem Verbot ausgenommen. 

Coronavirus in Baden-Württemberg: Zweiter Todesfall bestätigt

Update von 12:50 Uhr: Das Sozialministerium hat den zweiten Todesfall mit Coronavirus in Baden-Württemberg bestätigt. Es handelt sich um einen 80-jährigen Mann aus Kirchheim, der gestern in einer Klinik starb. 

Gesundheitsminister Manne Lucha am Freitag: „Der zweite im Zusammenhang mit dem Coronavirus stehende Todesfall im Land und einige infizierte Menschen, die derzeit mit schwerem Krankheitsverlauf auf Intensivstationen liegen, zeigen eindringlich, wie ernst die Situation für unser Gesundheitswesen ist. Und dass wir alles in unsere Macht Stehende dafür tun müssen, um gerade die besonders gefährdeten vulnerablen Gruppen wie chronisch kranke, pflegebedürftige und ältere Menschen vor dem Virus zu schützen. Das ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe von höchster Dringlichkeit.“

Coronavirus in Baden-Württemberg: Kabinett entscheidet über Schul-Schließungen

Update vom 12:15 Uhr: Gespannt wartet Baden-Württemberg auf die Entscheidung der Sondersitzung. Nachdem bereits mehrere Bundesländer ihre Schulen geschlossen haben, ist es wahrscheinlich, dass das Land nachzieht. Noch sind allerdings keine Informationen aus der Kabinettssitzung bekannt. Ministerpräsident Winfried Kretschmann, Gesundheitsminister Manne Lucha und Kultusministerin Dr. Susanne Eisenmann wollen die Öffentlichkeit ab 14 Uhr über die Ergebnisse informieren.

Update vom 13. März, 10:55 Uhr: In einer Sondersitzung will das Land am Freitag (12 Uhr) entscheiden, ob alle Schulen und Kitas in Baden-Württemberg geschlossen werden. Am Freitagmorgen hatten bereits weitere Bundesländer bundesweite Schul-Schließungen verkündet, unter anderem auch das Saarland und Bayern. Sollte die Entscheidung auch in Baden-Württemberg fallen, hätten die Schüler und Kita-Kinder wohl ab Montag bis Ostern „Coronaferien“. 

Coronavirus in Baden-Württemberg: Zahl der Infizierten steigt auf 454

Update vom 12. März, 19:50 Uhr: Wie das Robert Koch-Institut mitteilt, ist die Zahl der Covid-19-Erkrankten in Baden-Württemberg auf 454 gestiegen. Damit erhöhte sich die Zahl der Infizierter um 119 Personen binnen eines Tages. Am Freitag (13. März) will die Landesregierung in einer Sondersitzung weitere Maßnahmen beschließen, um das Virus einzudämmen. Dazu könnte auch eine landesweite Schließung von Schulen in Baden-Württemberg gehören. Gegenüber der „Südwest Presse“ und der „Heilbronner Stimme“ sagte Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU): „Durch die dynamische Lageentwicklung können flächendeckende Schul- und Kitaschließungen in Baden-Württemberg nicht mehr ausgeschlossen werden".

Coronavirus in Baden-Württemberg: Kommen jetzt „Coronaferien“?

Update vom 12. März, 19:28 Uhr: Die Landesregierungen und die Kommunen ergreifen immer härtere Maßnahmen, um das Coronavirus in Baden-Württemberg einzudämmen und die Ausbreitung zu verlangsamen. Doch der Peak scheint noch nicht erreicht zu sein: Am Donnerstag verstarb die fünfte Person in Deutschland, die an Covid-19 erkrankt war. Nachdem alle Veranstaltungen mit mehr als 1.000 Teilnehmern im Land abgesagt wurden, berät die Landesregierung am morgigen Freitag über weitere Maßnahmen. Unter anderem will sie entscheiden, ob alle Schulen in Baden-Württemberg bis Ostern geschlossen werden und Schüler in die „Coronaferien“ geschickt werden. Die Sondersitzung findet demnach um 12 Uhr am 13. März statt.

Coronavirus in Baden-Württemberg: Heilbronn und Reutlingen verbieten Veranstaltungen mit mehr als 200 Personen

Update von 16:16 Uhr: In Baden-Württemberg greifen einige Städte zu drastischen Maßnahmen. Als erste Städte im Land verbieten Heilbronn und Reutlingen Veranstaltungen mit mehr als 200 Personen. Damit veranlassen sie eine strengere Regelung als Bund und Land. Veranstaltungen mit 100 bis 199 Teilnehmern müssen außerdem beim städtischen Ordnungsamt gemeldet werden, die diese im Einzelfall ebenfalls absagen könnten.

Des Weiteren gibt Innenminister Thomas Strobl (CDU) bekannt, dass 200 Bedienstete der baden-württembergischen Polizei wegen dem Coronavirus nicht im Dienst seien. Akut erkrankt seien zwei Beamte, der Rest sei vorsorglich in Quarantäne. Trotzdem bleibe die Polizei handlungsfähig. Außerdem wurde eine polizeiliche Projektgruppe gebildet, die daran arbeite, dass die öffentliche Sicherheit und Ordnung trotz der Corona-Pandemie gewährleistet bleibt.

Coronavirus in Baden-Württemberg: Erster Todesfall nach Covid-19

Update von 13:50 Uhr: Nun sind neue Details zum ersten Coronavirus-Toten in Baden-Württemberg bekannt: Der Leichnam des 67-Jährigen wurde positiv auf das Coronavirus getestet, nachdem auch seine drei Jahre ältere Ehefrau am Coronavirus erkrankt war. Sie war zuvor aus Frankfreich zurückgekehrt. Es ist der bislang vierte Todesfall in Deutschland.

Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur lebte der verstorbene Mann in Remshalden. Im Rems-Murr-Kreis sind bislang mindestens 20 Menschen mit dem Coronavirus infiziert. Der 67-Jährige war im Februar aus dem Kongo zurückgekehrt und starb am 4. März zu Hause. Nach der Erkrankung seiner Frau habe man Zweifel bekommen und den Test durchgeführt, sagt ein Sprecher des Gesundheitsministeriums. Obduziert wurde die Leiche nicht. 

Coronavirus in Baden-Württemberg: Verdachtsfall bei einem Landtagsabgerodneten

Update von 13:40 Uhr: Das Coronavirus hat auch den Betrieb im baden-württembergischen Landtag durcheinander gebracht. Die Plenarsitzung am Donnerstag verzögerte sich, die Tagesordnungen wurden verkürzt und Debatten gestrichen, wie eine Sprecherin der Landtagsverwaltung mitteilt. Ein Grünen-Abgeordneter hatte offenbar Kontakt zu einem Corona-Infizierten. Nach Angaben von Grünen-Fraktionschef ist noch unklar, ob sich der Abgeordnete auch selbst mit dem Virus infiziert hat. Die Grünen hatten zunächst empfohlen, die Plenarsitzung vorsichtshalber zu verschieben. Das Landtagspräsidium entschied dann aber – vorerst ohne die Grünen-Abgeordneten – die Sitzung verkürzt stattfinden zu lassen. 

Coronavirus in Baden-Württemberg: Erstes Todesopfer bestätigt

Update von 11:50 Uhr: In Baden-Württemberg gibt es den ersten Todesfall aufgrund des Coronavirus! Das bestätigte das Gesundheitsministerium am Donnerstagmittag. Bei dem ersten Todesopfer aus Baden-Württemberg infolge einer Infizierung mit dem Coronavirus handelt es sich um den 67-jährigen Ehemann einer mit dem Coronavirus infizierten Frau. Der Mann ist nach Angaben des Ministeriums vor wenigen Tagen zu Hause im Rems-Murr-Kreis gestorben. Der Mann war erst nach seinem Tod positiv auf das Coronavirus getestet worden. Es ist der vierte Todesfall in Deutschland – drei Menschen waren zuvor in Nordrhein-Westfalen an den Folgen der Infizierung gestorben.

Vergangene Woche wurden mehrere Coronavirus-Infektionen im Rems-Murr-Kreis festgestellt – darunter auch die 70-jährige Frau des Verstorbenen, die aus Frankreich zurückgekehrt und wenig später positiv auf das Virus getestet wurde. Die Frau befindet weiter sich in stationärer Behandlung. Der Tote war im Februar im Kongo in Afrika. „Inzwischen ist der Leichnam positiv auf das Coronavirus getestet worden“, heißt es in einer Mitteilung des Ministeriums. 

Update vom 12. März, 6:45 Uhr: Dem baden-württembergischen Gesundheitsministerium wurden am Mittwochabend vom Landesgesundheitsamt 58 weitere Coronavirus-Fälle gemeldet. Die Zahl der Coronavirus-Infizierten in Baden-Württemberg steigt damit auf 335. 

Coronavirus in Baden-Württemberg: Drastische Maßnahme für Uni 

Update vom 11. März, 13:41 Uhr: Der Semesterstart an den Hochschulen und Unis in Baden-Württemberg wird nach hinten verschoben. Wie Wissenschaftsministerin Theresia Bauer (Grüne) gegenüber dem "Mannheimer Morgen" erklärt, sollen die Semester erst nach Ostern beginnen. Auch die Uni Mannheim, deren Semester früher beginnen als die anderer Hochschulen, hat auf ihrer Internet-Seite angekündigt, den Vorlesungsbetrieb bis zum 19. April zu unterbrechen. Die Bibliotheksbereiche würden vorerst geöffnet bleiben. 

Auch Gymnasiallehrer im Südwesten fordern, dass alle Schulen wegen des Coronavirus bis zu den Osterferien (3. April) geschlossen werden sollen. „Wenn nicht sofort drastische Maßnahmen zur Eindämmung eingeleitet werden, könnten in drei Wochen in Baden-Württemberg Zehntausende infiziert sein", teilt der Philologenverband am Mittwoch mit. Man könne nicht wirksam überprüfen, ob Schüler in den Faschingsferien in den Risikogebieten waren. Zu den Risikogebieten werden jüngst auch das Elsass sowie Lothringen dazu gezählt. 

Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) spricht sich weiterhin gegen pauschale Schulschließungen aus. „Dass der Philologenverband nun den Ausnahmezustand ausruft, halte ich für unverantwortlich", teilt sie mit. „Unser Kurs ist, dass wir weiterhin besonnen, lageorientiert und auf Basis der Einschätzung der Gesundheitsämter vor Ort agieren."

Coronavirus in Baden-Württemberg: Jetzt werden alle Großveranstaltungen verboten! 

Update von 21:44 Uhr: Das baden-württembergische Ministerium für Soziales und Integration stuft nun auch das französische Departement Haut-Rhin im südlichen Elsass, das an Südbaden grenzt, als Risikogebiet ein. Personen, die in letzter Zeit aus dem Risikogebiet zurückkehren, sollten in häuslicher Quarantäne bleiben.

Update von 18:50 Uhr: Die Coronavirus-Fälle in Baden-Württemberg steigen weiter an. Es sind 277 Menschen erkrankt. Betroffen sind die Landkreise Böblingen (1 Fall), Calw (4 Fälle), Esslingen (5 Fälle), Freudenstadt (1 Fall), Göppingen (1 Fall), Karlsruhe (2 Fälle), Ludwigsburg (3 Fälle), Rastatt (1 Fall), Ravensburg (3 Fälle), Reutlingen (1 Fall), Sigmaringen (2 Fälle), Tübingen (2 Fälle), der Bodenseekreis (1 Fall), der Rems-Murr-Kreis (1 Fall), der Rhein-Neckar-Kreis (1 Fall), der Zollernalbkreis (4 Fälle) sowie die Städte Ulm (1 Fall), Karlsruhe (2 Fälle) und Stuttgart (9 Fälle).

Eine Karte zeigt die Fälle des jeweiligen Landkreises:

277 bestätigte Corona-Fälle in Baden-Württemberg (Stand: 10. März 2020, 17:00 Uhr)
277 bestätigte Corona-Fälle in Baden-Württemberg (Stand: 10. März 2020, 17:00 Uhr) © Ministerium für Soziales und Intergration Baden-Württemberg

Coronavirus: Baden-Württemberg will alle Großveranstaltungen verbieten!

Update von 16:45 Uhr: Nach Bayern und anderen Bundesländern will nun auch Baden-Württemberg Veranstaltungen mit über 1.000 Menschen wegen des Coronavirus untersagen. Gesundheitsminister Manne Lucha (Grüne) kündigt am Dienstag in Stuttgart an, dass eine bindende Verordnung auf Grundlage des Infektionsschutzgesetzes auf den Weg gebracht werde. Für die Kommunen werde diese „als verbindliche Leitlinie dienen". 

Mit dem Verbot, das vor allem den Sport, Messen und die Kultur treffen dürfte, sollen Infektionsketten unterbrochen werden. Das Kabinett werde die Rechtsverordnung im Laufe der kommenden Tage beschließen, kündigt das Ministerium an. Eine generelle Schließung von Schulen und Kitas ist zunächst in keinem Bundesland vorgesehen.

Coronavirus in Baden-Württemberg: Krankschreibung auch ohne Arztbesuch möglich

Update von 12:50 Uhr: Ab sofort können sich Menschen mit leichten Erkrankungen der oberen Atemwege nach telefonischer Rücksprache mit ihrem Arzt bis zu sieben Tage krankschreiben lassen, ohne eine Praxis zu besuchen. Darauf haben sich die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) und der Spitzenverband der gesetzlichen Krankenversicherung am Montag in Berlin verständigt. Diese Regelung zur Entlastung der Ärzte in der Coronavirus-Krise gelte zunächst für vier Wochen. 

Coronavirus in Baden-Württemberg: Hotels und Gaststätten in der Krise

Update vom 10. März, 11 Uhr: Die Hotels und Gaststätten in Baden-Württemberg bekommen die Auswirkungen des Coronavirus bereits voll zu spüren. Tourismusminister Guido Wolf geht nach Gesprächen mit der Branche davon aus, dass bei drei von vier Betrieben im Hotel- und Gastgewerbe der Umsatz deutlich zurückgegangen ist. Im Durchschnitt lägen die Einbußen bereits jetzt bei einem Drittel, sagte der CDU-Politiker der Deutschen Presse-Agentur. „Wir müssen alles dafür tun, dass aus der Corona-Krise keine Wirtschaftskrise im Tourismus wird“, sagte Wolf. Er schloss auch nicht aus, dass Betriebe der Tourismusbranche durch die Krise in Existenzgefahr geraten könnten. Vor allem die Absagen von Messen, Tagungen, Firmenveranstaltungen und Geschäftsreisen führten zu einer enormen Zahl von Stornierungen. 

Coronavirus in Baden-Württemberg: Dramatischer Anstieg – über 230 Fälle

Update vom 10. März, 10:30 Uhr: Das Sozialministerium Baden-Württemberg hat die Zahl der bestätigten Coronavirus-Fälle auf 232 korrigiert. Auf Anfrage teilte das Ministerium mit, dass es sich um einen Übertragungsfehler gehandelt hätte. Demnach fällt ein Fall aus Calw sowie einer aus dem Neckar-Odenwald-Kreis weg. 

Update vom 9. März, 19:42 Uhr: Der dramatische Anstieg geht auch nach dem Wochenende weiter. Wie das Ministerium für Soziales und Gesundheit am Montagabend berichtet, gibt es 35 neue Coronavirus-Fälle in Baden-Württemberg. Insgesamt steigt die Zahl der Infizierten im Land damit auf 234

Betroffen sind die Landkreise Heilbronn (6 Fälle), Schwäbisch Hall (1 Fall), Esslingen (2 Fälle), Calw (2 Fälle), Emmendingen (1 Fall), Tübingen (1 Fall), Ludwigsburg (1 Fall), Breisgau-Hochschwarzwald (1 Fall), der Ortenaukreis (5 Fälle), der Rhein-Neckar-Kreis (3 Fälle), der Main-Tauber-Kreis (1 Fall), der Neckar-Odenwald-Kreis (1 Fall), der Hohenlohekreis (1 Fall) und der Ostalbkreis (1 Fall) sowie die Städte Freiburg (4 Fälle), Mannheim (2 Fälle), Stuttgart (1 Fall) und Ulm (1 Fall).  

Coronavirus in Baden-Württemberg: Kind in Edingen infiziert – Pestalozzischule geschlossen

Update, 11:45 Uhr: In Edingen-Neckarhausen ist am Montag ein neuer Fall des Coronavirus bekannt geworden. Wie Bürgermeister Simon Michler auf Anfrage bestätigt, handelt es sich um ein Kind in der Pestalozzischule. Das Kind habe letzte Woche Montag (2. März) noch den Unterricht teilgenommen und sei dann erkrankt. Es gehört zu einer Reisegruppe, die gerade erst aus dem Ski-Urlaub in Südtirol gekommen sei. Mehrere Personen aus dieser Gruppe sind bislang an Covid-19 erkrankt. 

Da das Kind in Edingen-Neckarhausen noch Kontakt zu den Mitschülern gehabt hat, suche das Gesundheitsamt derzeit nach Kontaktpersonen. Die Familienmitglieder befinden sich nun in Quarantäne. Die Pestalozzischule bleibt zudem vom 10. März bis zum 16. März geschlossen. Wie Bürgermeister Michler weiter mitteilt, gebe es einen Verdachtsfall in einem Kindergarten. 

Coronavirus in Baden-Württemberg: Zwei weitere Fälle in Mannheim

Update vom 9. März: Das Gesundheitsamt Mannheim teilt am Sonntagabend (8. März) mit, dass sich zwei weitere Menschen mit dem Coronavirus infiziert haben. Eine der beiden Personen gehört zu einer Reisegruppe, die in Südtirol im Urlaub gewesen ist. Auch weitere Mitglieder der Gruppe sind erkrankt. Damit gibt es nun neun Fälle in Mannheim

Update, 17:30 Uhr: Der rasante Anstieg in Baden-Württemberg geht weiter. 17 neue Coronavirus-Fälle kommen am Sonntag dazu, sodass mittlerweile 199 Menschen am neuartigen Virus erkrankt sind. Betroffen sind die Landkreise Emmendingen (9 Fälle), Rastatt (1 Fall) und Ravensburg (1 Fall), der Rhein-Neckar-Kreis (3 Fälle), der Ortenaukreis (1 Fall), der Rems-Murr-Kreis (1 Fall) sowie die Stadt Stuttgart (1 Fall). 

In Ägypten ist der erste Deutsche am Coronavirus gestorben. Er ist vor einer Woche dorthin gereist. Weitere Informationen sind bislang unklar.

Update, 12:32 Uhr: Zwei neue Fälle kommen aus dem Rhein-Neckar-Kreis dazu, somit sind 184 Menschen in Baden-Württemberg am Coronavirus erkrankt. 

Update vom 8. März, 9:15 Uhr: Auch von Samstag auf Sonntag steigt die Zahl der Coronavirus-Fälle in Baden-Württemberg. Es kommen weitere 12 dazu, so dass im Bundesland mittlerweile 182 Menschen am Coronavirus erkrankt sind. Bei allen Personen handelt es sich um Reiserückkehrer aus der Region Südtirol.

Betroffen sind die Landkreise Rastatt (2 Fälle), Ludwigsburg (2 Fälle), Biberach (1 Fall), der Alb-Donau-Kreis (1 Fall), Landkreis und Stadt Karlsruhe (4 Fälle) sowie Mannheim (1 Fall) und Baden-Baden (1 Fall).

Coronavirus in Baden-Württemberg: Extremer Anstieg – Über 50 neue Fälle! 

Update, 15:26 Uhr: Rasanter Anstieg in Baden-Württemberg! Während am Freitagabend noch von 116 Coronavirus-Erkrankten gesprochen wurde, liegt die Zahl am Samstagnachmittag bei 170. Betroffen sind die Landkreise Main-Tauber (21 Fälle, alle Rückkehrer einer Reisegruppe aus Südtirol), Heilbronn (6 Fälle), Esslingen (2 Fälle), Emmendingen (2 Fälle), Heidenheim (2 Fälle), Breisgau-Hochschwarzwald (1 Fall), Göppingen (1 Fall), Konstanz (1 Fall) und Biberach (1 Fall) sowie der Ortenaukreis (4 Fälle), der Rhein-Neckar-Kreis (3 Fälle), der Schwarzwald-Baar-Kreis (1 Fall), der Enzkreis (1 Fall) und die Städte Stuttgart (4 Fälle), Heidelberg (3 Fälle) und Mannheim (1 Fall).

Update, 15 Uhr: Die Zahl der Infizierten in Baden-Württemberg steigt auf 121. In Heidelberg und dem Rhein-Neckar-Kreis gibt es fünf neue Fälle.

Coronavirus in Baden-Württemberg: Viele Schulen geschlossen – wird das Abi verschoben?

Update vom 7. März, 9:15 Uhr: In Baden-Württemberg steigt die Zahl der Coronavirus-Erkrankten rasant, auch einige Schüler sind infiziert. Einige Schulen befinden sich in Ausnahmesituationen und sind gezwungen – wie beispielsweise in Heidelberg – mehrere Klassen beziehungsweise Kursstufen nach Hause zu schicken, bis klar ist, wer ebenfalls sich mit dem Coronavirus angesteckt hat. 20 Schulen in Baden-Württemberg haben sogar ganz geschlossen! Doch was bedeutet das für den künftigen Schulbetrieb? Immerhin stehen Ende April die Abitur-Prüfungen in Baden-Württemberg an. Muss möglicherweise der Prüfungszeitraum aufgrund des Coronavirus verschoben werden? 

Bislang sieht das Ministerium für Kultus, Jungend und Sport Baden Württemberg dazu noch keine Veranlassung. „Nichtsdestotrotz bereiten wir uns auf verschiedene Szenarien vor, um bei einer verändernden Lageeinschätzung und Entwicklung entsprechend gewappnet zu sein. Dies ist darüber hinaus eine Frage, die bundesweit im Rahmen der Kultusministerkonferenz geklärt werden muss, da Baden-Württemberg wie die übrigen Länder am gemeinsamen Aufgabenpool teilnimmt“, so eine Pressesprecherin des Ministeriums auf Nachfrage. 

Coronavirus in Baden-Württemberg: Zahl steigt rasant – 116 Fälle bestätigt!  

Update von 19:20 Uhr: Die Zahl der Coronavirus-Fälle in Baden-Württemberg hat die 100 überschritten. Wie das Sozialministerium mitteilt, gibt es 20 weitere Infizierte – 116 am Coronavirus erkrankte Menschen gibt es somit im Bundesland. 

Betroffen sind die Landkreise Heilbronn (4 Fälle), Ludwigsburg (2 Fälle), Böblingen (2 Fälle), Esslingen (1 Fall), Karlsruhe (1 Fall), Ravensburg (1 Fall) sowie der Bodenseekreis (1 Fall), der Neckar-Odenwald-Kreis (1 Fall), der Main-Tauber-Kreis (1 Fall), der Rems-Murr-Kreis (1 Fall), der Rhein-Neckar-Kreis (1 Fall) und die Städte Mannheim (1 Fall), Stuttgart (1 Fall) und Freiburg (2 Fälle).

Coronavirus in Baden-Württemberg: 20 Schulen und 4 Kindergärten geschlossen

Update von 18:40 Uhr: Nachdem im Landkreis Biberach ein erster Fall des Coronavirus bestätigt wurde, hat das Gesundheitsamt rund 100 Kontaktpersonen des infizierten Mannes ermittelt – darunter auch viele Kinder und Jugendliche, die in Schulen und Kindergärten gehen. 

Der Infizierte war zwischen dem 21. und 24. Februar – gemeinsam mit weiteren Familien aus Biberach – auf einer Familienfreizeit in Südtirol. Seine Kinder sowie die Kinder aus der Familienfreizeit haben inzwischen die Schule besucht. Aus diesem Grund bleiben am Montag im Landkreis Biberach 20 Schulen und vier Kindergärten geschlossen. 

Coronavirus in Baden-Württemberg: 96 Fälle bestätigt – Ansteckung in Frankreich

Update vom 6. März um 12:45 Uhr: Am Freitagmittag meldet das Sozialministerium Baden-Württemberg 7 weitere bestätigte Fälle des Coronavirus – damit steigt die Zahl der Infizierten auf 96. Betroffen ist der Rems-Murr-Kreis, die Stadt Heilbronn, die Landkreise Biberach, Emmendingen und Calw mit jeweils einem Fall, im Ortenaukreis wurden zwei Fälle bekannt. Bei den beiden Fällen aus dem Ortenaukreis handelt es sich um zwei Frauen (Jahrgang 1966 und 2003) einer Familie, die aus Südtirol zurückgekehrt sind. Bei dem neuen und mittlerweile dritten mit dem Coronavirus infizierten Patienten (Jahrgang 1963) aus dem Rems-Murr-Kreis handelt es sich um einen Mann, der sich zuvor in Südtirol (Seit, Italien) aufgehalten hat. In Heilbronn handelt es sich um einen männlichen Reiserückkehrer (Jahrgang 1970) aus Südtirol (Wolkenstein, Gröden, Italien). Ebenfalls in Südtirol aufgehalten hatte sich ein 43-jähriger Mann aus dem Landkreis Biberach – der Infizierte befindet sich in häuslicher Isolation. Eine aus dem Landkreis Emmendingen stammende Frau hatte zuvor an einer Veranstaltung in Mulhouse in Frankreich teilgenommen, in deren Zusammenhang bereits mehrere Personen positiv getestet wurden. Ein 29-Jähriger Infizierter aus dem Landkreis Calw hatte sich zuvor in Sirmione (Lombardei, Italien) aufgehalten.

Das Robert Koch-Institut in Berlin hat Südtirol inzwischen als neues Risikogebiet für Corona-Infektionen ausgewiesen – etwa 40 Prozent der bislang infizierten Personen im Land hatten sich zuvor im Urlaub in dieser Region aufgehalten.

Update vom 6. März: Unter den Infizierten ist auch ein 44-Jähriger und seine Tochter aus dem Rems-Murr-Kreis. Das Rudersberger Schulzentrum, in dem die Tochter zur Schule geht, bleibt bis Ende der Woche geschlossen. 800 Schüler müssen also zu Hause bleiben! Die betroffene Familie muss für zwei Wochen zu Hause isoliert werden. Jetzt werden die Personen ermittelt mit denen die Schülerin Kontakt hatte. Ersten Einschätzungen zufolge betrifft das zwei achte Klassen und deren Lehrer. Die restlichen Schüler könnten laut Landratsamt Waiblingen am Montag wieder normal zur Schule gehen.

Coronavirus in Baden-Württemberg: Zahl steigt rasant – 89 Fälle bestätigt!

Update von 19 Uhr: Die Zahl der Coronavirus-Fälle in Baden-Württemberg ist auf 89 gestiegen. Betroffen sind neun weitere Menschen – davon 8 im Zollernalbkreis und einer im Hohenlohekreis. Im Zollernalbkreis handelt es sich bei den Infizierten um vier Männer und vier Frauen im Alter zwischen 19 und 65 Jahren, die Mitglieder einer Reisegruppe nach Südtirol waren. Im Hohenlohekreis ist eine Reiserückkehrerin (Jahrgang 1963) aus Piemont (Italien) an Covid-19 erkrankt. 

Coronavirus in Baden-Württemberg: Zahl der Fälle steigt auf 80

Update von 17 Uhr: Das Sozialministerium Baden-Württemberg meldet sieben weitere Coronavirus-Fälle – darunter auch ein neuer im Rhein-Neckar-Kreis sowie der erste im Landkreis Karlsruhe

Der Fall aus dem Rhein-Neckar-Kreis ist ein Mann (1960), der von einer Reise nach Malé (Südtirol) zurückgekehrt ist. Bei dem Infizierten in Karlsruhe handelt es sich um ein 18-jährige Schüler, die zuvor ebenfalls nach Südtirol gereist war. 

Betroffen sind außerdem der Landkreis Esslingen (3 Fälle), der Zollernalbkreis (1 Fall) und der Bodenseekreis (1 Fall). Die Zahl der Fälle in Baden-Württemberg ist damit auf 80 gestiegen. 

Coronavirus in Baden-Württemberg: Zahl der Fälle steigt auf 73

Update von 16:30 Uhr: Nun sind auch weitere Informationen zu den acht neuen bestätigten Coronavirus-Fällen in Baden-Württemberg bekannt. Betroffen sind diesmal die Landkreise Esslingen (5 Fälle) und Ravensburg (1 Fall), der Bodenseekreis (1 Fall) sowie Stuttgart (1 Fall).

Drei der gemeldeten Fälle aus dem Landkreis Esslingen stehen in Zusammenhang mit dem ersten gemeldeten Fall aus diesem Kreis. Die drei Frauen waren Mitglieder einer Reisegruppe nach Südtirol (Wolkenstein, Gröden, Italien). Alle drei Personen befinden sich in häuslicher Isolation. Unabhängig von dieser Reisegruppe erkrankte außerdem eine Frau, die sich ebenfalls in Südtirol aufgehalten hatte. Beim fünften neuen Fall aus dem Landkreis Esslingen handelt es sich um einen Mann, der von einer Reise aus Livigno (Lombardei, Italien) zurückgegehrt ist.

In häuslicher Isolation befindet sich außerdem ein am Coronavirus erkrankter Mann aus dem Landkreis Ravensburg, der sich zuvor ebenfalls in Südtirol aufgehalten hatte. Im Bodenseekreis handelt es sich um eine weibliche Reiserückkehrerin aus Südtirol. Sie wird stationär im Krankenhaus behandelt. Bei dem neuen Fall in Stuttgart handelt es sich um einen Mann (Jahrgang 1979), der sich zuvor in der Lombardei (Italien) aufgehalten hatte.

Coronavirus in Baden-Württemberg: Zahl der Fälle steigt auf 73

Update vom 5. März, 12:30 Uhr: Das Risiko für die Gesundheit der Bevölkerung in Deutschland aktuell nur als mäßig eingeschätzt. In Baden-Württemberg wurde – wie in weiteren deutschen Bundesländern auch – bei einigen Reiserückkehrern vorsorglich eine Diagnostik veranlasst. Bisher gibt es in Baden-Württemberg 73 bestätigte Fälle mit positivem Testergebnis

Coronavirus in Baden-Württemberg: Zahl der Fälle steigt rasant – schon 65 Infizierte!

Update 4. März, 20:20 Uhr: Die Zahl der am Coronavirus erkrankten Menschen in Baden-Württemberg steigt weiter. Das Sozialministerium bestätigt am Mittwochabend sieben weitere Fälle – davon 2 aus dem Alb-Donau-Kreis, 4 aus dem Landkreis Heilbronn und einen aus Stuttgart. Damit steigt die Zahl der Coronavirus-Fälle im Land auf 65.

Bei den zwei Fällen im Alb-Donau-Kreis handelt es sich um einen 56-Jährigen und seinen 19-jährigen Sohn, die von einer Reise aus Südtirol (St. Christina, Gröden, Italien) zurückgekommen sind. 

Bei den vier Fällen im Landkreis Heilbronn handelt es sich um zwei Frauen (Jahrgang 1929 und 1933) und zwei Männer (einer davon Jahrgang 1943) – allesamt Bewohner des Altenheims in Bad Rappenau, das erst kürzlich komplett unter Quarantäne gestellt wurde. 

Bei dem Fall in Stuttgart handelt es sich um einen männlichen Reiserückkehrer (Jahrgang 1976) aus Malè (Trentino-Südtirol, Italien). Der Patient wird stationär im Krankenhaus aufgenommen.

Coronavirus in Baden-Württemberg: Acht neue Infizierte – Zahl der Fälle steigt! 

Update von 18:45 Uhr: Das Sozialministerium vermeldet acht neue bestätigte Fälle des Coronavirus in Baden-Württemberg. Betroffen sind der Rems-Murr-Kreis (1 Fall), Zollern-Alb-Kreis (1 Fall), der Ostalbkreis (2 Fälle), die Landkreise Heidenheim (1 Fall) und Sigmaringen (1 Fall) und Freiburg. Außerdem wurde ein weiterer Fall in Mannheim bestätigt. 

Zu den neuen Infizierten gehört unter anderem die 14-jährige Tochter eines bereits positiv auf das Coronavirus getesteten Mannes aus dem Rems-Murr-Kreis. Bei dem Fall in Mannheim handelt es sich um eine 33-jährige Frau, die vor kurzen aus Teheran (Iran) zurückkehrte.  

Coronavirus in Baden-Württemberg: Zahl der Fälle steigt auf 50

Update von 16 Uhr: Die Zahl der Coronavirus-Fälle in Baden-Württemberg ist auf 50 gestiegen! Das Sozialministerium hat sechs neue Ansteckungen gemeldet. Betroffen seien der Main-Tauber-Kreis (1 Fall), der Rhein-Neckar-Kreis (3 Fälle, zwei davon in Heidelberg) sowie Ludwigsburg (1 Fall) und Stuttgart (1 Fall). 

Im Main-Tauber-Kreis handelt es sich um eine 46-jährige Frau, die sich zuvor in Südtirol aufgehalten hat. Beim Fall in Ludwigsburg handelt es sich um einen 61-jährigen Mann, der nach Neapel gereist war. Die Infizierte in Stuttgart ist eine 55-jährige Frau, die kürzlich von einer Reise aus Barcelona zurückkehrte. 

Bei den drei Fällen im Rhein-Neckar-Kreis handelt es sich um einen 55-Jährigen, der zuvor Kontakt zu einem bestätigten Fall aus dem Landkreis hatte sowie um einen 36-Jährigen Reiserückkehrer aus Teheran (Iran) und um einen 55-Jährigen, der sich zuvor in Südtirol aufgehalten hatte.

Coronavirus in Baden-Württemberg: Sieben neue Fälle – darunter zwei Kinder!

Update 11:03 Uhr: Das Sozialministerium Baden-Württemberg meldet am Mittwochmorgen wieder sieben neue Fälle des Coronavirus in Freiburg (3), dem Bodenseekreis (1) und Ulm (3). Dabei handelt es sich um einen Mann aus dem Bodenseekreis, der aus einem Risikogebiet in Italien (Lombardei) zurückgekehrt ist. Er befindet sich mit milden Symptomen in häuslicher Quarantäne. Auch drei neue Corona-Fälle in Freiburg sind bekannt: Zwei Männer, die aus Südtirol zurückgekehrt sind, und ein 12-jähriges Mädchen, das sich bei ihrem Vater angesteckt hat. Alle haben milde Symptome und befinden sich ebenfalls in häuslicher Quarantäne.

Bei den Coronavirus-Fällen in Ulm handelt es sich um drei Mitglieder von insgesamt vier Familien, die die Faschingsferien zusammen in Südtirol verbracht haben. Erkrankt sind zwei Männer im Alter von 48 und 53 Jahren und ein 12-jähriger Junge. Auch hier befinden sich alle vier Familien nun in Quarantäne zu Hause.

Coronavirus in Baden-Württemberg: 50 neue Verdachtsfälle – Testzentrum eingerichtet!

Update vom 4. März, 7:50 Uhr: Nachdem rund 50 Corona-Verdachtsfälle im Landkreis Böblingen bestehen, richtet das Land ein Coronavirus-Testzentrum aus Containern auf dem Gelände der Straßenmeisterei in Herrenberg ein. Damit soll verhindert werden, dass Corona-Infizierte Menschen in Arztpraxen oder Notfallambulanzen anstecken. Doch einfach so können die Patienten nicht erscheinen. Termine werden nach Absprache mit dem Gesundheitsamt vergeben. Im 15-Minuten-Takt sollen hier zwischen 18 und 22 Uhr Verdachtsfälle getestet werden. Währenddessen befindet sich ein Seniorenheim in Bad Rappenau noch immer in Quarantäne. Doch laut „Bild“ sollen hier weiterhin Menschen ohne Schutzkleidung ein und aus gehen.

Cornonavirus-Testzentrum in Herrenberg im Landkreis Böblingen eingerichtet.
Cornonavirus-Testzentrum in Herrenberg im Landkreis Böblingen eingerichtet. © HEIDELBERG24/7aktuell

Coronavirus in Baden-Württemberg: 37 Fälle innerhalb einer Woche!

Update 21:50 Uhr: Am Dienstagabend werden dem Landesgesundheitsamt sieben neue bestätigte Coronavirus-Fälle gemeldet. Betroffen seien die Landkreise Esslingen (5 Fälle), Lörrach (1 Fall) sowie der Ostalbkreis (1 Fall). Die Zahl der Infizierten in Baden-Württemberg steigt damit auf 37. 

Update 13:10 Uhr: Das Sozialministerium Baden-Württemberg bestätigt zwei neue Coronavirus-Fälle: Dabei handelt es sich um einen 61-jährigen Mann aus dem Hohenzollernkreis und eine 45-jährige Frau aus dem Stadtkreis Ulm. Beide waren vorher im Ski-Urlaub in Südtirol und haben nach ihrer Rückkehr erste Symptome gezeigt. Während der infizierte Mann in häuslicher Quarantäne isoliert ist, wird die 45-Jährige isoliert in der Uniklinik Ulm behandelt. Damit steigt die Zahl der mit Corona-Infizierten auf 28 in Baden-Württemberg.

Coronavirus in Baden-Württemberg: Seniorenheim in Bad Rappenau unter Quarantäne

Update vom 3. März, 9:45 Uhr: Seit dem 2. März steht das Altenheim Alpenland in Bad Rappenau unter Quarantäne. Am Wochenende war bei einem dort tätigen Pfleger das Coronavirus nachgewiesen worden. Der Pfleger hatte bereits einen 85-jährigen Bewohner und eine 54-jährige Altenpflegerin mit dem Coronavirus angesteckt. Doch was bedeutet das für die Besucher des Altenheimes und dem Pflegepersonal? Steht das gesamte Personal auch unter Quarantäne? 

Wie die Stadt Bad Rappenau mitteilt, bedeutet die Quarantäne, dass die Bewohner die Einrichtung nicht verlassen dürfen. Außerdem dürften keine Besucher das Altenheim Alpenland in Bad Rappenau betreten. Für das Pflegepersonal gilt eine sogenannte „erweiterte Quarantäneanordnung“. Sie dürften ihre Wohnung nur verlassen, um ihrer Arbeit im Altenheim nachzugehen. Hierbei dürfen sie lediglich alleine mit dem eigenen Auto auf direktem Weg anreisen und sind verpflichtet, während ihrer Tätigkeit geeignete Schutzkleidung zu tragen. Die Quarantäne wird zunächst für die Dauer von zwei Wochen angeordnet. Eine Gefahr für angrenzende Einrichtungen würde laut der Stadt Bad Rappenau nicht bestehen. 

Coronavirus in Baden-Württemberg: Seniorenheim in Bad Rappenau unter Quarantäne!

Update von 19:05 Uhr: Im Stadtkreis Heilbronn gibt es seit Montagabend einen neuen bestätigten Fall des Coronavirus. Wie das Ministerium für Soziales mitteilt, hat sich eine 51-jährige Frau bei einer privaten Reise in die Lombardei bzw. Livigno angesteckt. Sie befindet sich, ebenso wie ihre Kontaktpersonen, in häuslicher Isolation. Somit steigt die Zahl der Fälle in Baden-Württemberg auf 26. 

Coronavirus in Baden-Württemberg: Altenheim in Bad Rappenau unter Quarantäne! 

Update von 18:39 Uhr: Der mit dem Coronavirus infizierte 85-jährige Altenheim-Bewohner aus dem Kreis Heilbronn wurde vermutlich von seinem Pfleger angesteckt. Wie swp.de am Montagabend berichtet, sei zunächst nur die Wohngruppe des Mannes in dem Altenheim in Bad Rappenau abgeriegelt worden – nun stünde jedoch das ganze Haus unter Quarantäne. Laut Bericht war der 32-jährige Altenpfleger zuvor von einer Reise nach Norditalien zurückgekehrt und hatte dann nicht nur den von ihm betreuten Senior, sondern auch eine 54-jährige Arbeitskollegin angesteckt, die das Coronavirus dann an ihre Tochter weitergegeben hatte. 

Coronavirus in Baden-Württemberg: Die bestätigten Fälle im Überblick 

Erstmeldung von 17:30 Uhr: Seit am Dienstag (25. Februar) der erste Fall des Coronavirus in Baden-Württemberg bestätigt wurde, ist die Zahl der Infizierten im Bundesland auf 25 gestiegen. Allein seit Sonntag (1. März) wurden in Baden-Württemberg 10 weitere Coronavirus-Fälle bestätigt – darunter drei Männer aus Mannheim sowie mehrere Personen aus dem Raum Heilbronn. Die Ausbreitung des Virus in Baden-Württemberg im Überblick:

Coronavirus in Baden-Württemberg: Zahl der Fälle steigt auf 25

Am späten Sonntagabend bestätigt das Ministerium in Baden-Württemberg fünf Coronavirus-Fälle aus dem Raum Heilbronn. Im ersten Fall handelt es sich um einen männlichen Altenheim-Bewohner. Der 1935 geborene Mann war Kontaktperson eines COVID-19-Infizierten. Er wurde am 28. Februar stationär aufgenommen. Auch beim zweiten Corona-Fall aus dem Raum Heilbronn handelt es sich um eine Kontaktperson des Infizierten – eine Arbeitskollegin, die sich ebenfalls seit dem 28. Februar in Isolation befindet. Auch ihre Tochter wurde positiv getestet und ins Krankenhaus eingeliefert. Am Wochenende wurde außerdem eine Heilbronner Kontaktperson des erkrankten Mannes aus dem Kreis Ludwigsburg positiv getestet, die sich seit dem 28. Februar in häuslicher Isolation befand. 

Die Zahl der Coronavirus-Fälle in Baden-Württemberg ist somit innerhalb von nur knapp einer Woche auf 25 gestiegen. 

Coronavirus in Baden-Württemberg: Drei Fälle in Mannheim bestätigt

Seit Sonntagabend ist ebenfalls bekannt, dass sich drei Männer in Mannheim mit dem Coronavirus angesteckt haben. Wie das Landesgesundheitsamt bestätigte, handelt es sich beim ersten Fall um einen 68-jährigen Mann, der am vergangenen Mittwoch (26. Februar) aus dem Skiurlaub in Südtirol zurückgekehrt war. Er hatte offenbar Kontakt mit dem am Coronavirus erkrankten Mann, der aktuell in Heidelberg behandelt wird. Bei den beiden weiteren Patienten aus Mannheim handelt es sich um einen 23-Jährigen, der Kontakt zu einem Infizierten in Nordrhein-Westfalen hatte, sowie einen 53-jährigen Mann, der vor Kurzem von einer Reise aus dem Iran zurückkehrte.

Coronavirus: Symptome und Ansteckung – so kann man sich schützen

Das neuartige Coronavirus ist von Mensch zu Mensch übertragbar – hauptsächlich über die Tröpfcheninfektion. Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) passiert eine Ansteckung über die Schleimhäute der Atemwege oder auch indirekt über die Hände, die dann mit Mund- oder Nasenschleimhaut sowie der Augenbindehaut in Kontakt gebracht werden. Wie bei der Grippe und anderen akuten Atemwegsinfektionen schützen Husten- und Nies-Etikette, gute Händehygiene sowie Abstand zu Erkrankten (ca. 1 bis 2 Meter) auch vor einer Übertragung des Coronavirus. 

Man geht derzeit davon aus, dass die Inkubationszeit des Coronavirus bis zu 14 Tage betragen kann, im Durchschnitt beträgt sie laut WHO 5 bis 6 Tage. Eine Infektion mit dem Coronavirus führt zu Symptomen wie Fieber, trockenem Husten und Abgeschlagenheit. In China litten einige Patienten auch an Atemproblemen, Halskratzen, Kopf- und Gliederschmerzen und Schüttelfrost. Einige Coronavirus-Patienten litten auch an Übelkeit, einer verstopften Nase und Durchfall.  

Coronavirus: Was mache ich, wenn ich Symptome habe?

Das Sozialministerium Baden-Württemberg empfiehlt Menschen, die innerhalb von 14 Tage nach der Einreise aus einem Risikogebiet Fieber, Husten oder Atemnot entwickeln:

Zu den Coronavirus-Risikogebieten zählen aktuell die Provinz Hubei in China, die Provinz Ghom im Iran, die Regionen Emilia-Romagna, Lombardei und die Stadt Vo in Italien sowie die Provinz Gyeongsangbuk-do in Südkorea.

Coronavirus: Leere Supermarkt-Regale – diese Lebensmittel braucht man im Quarantäne-Fall

Seit der Ausbreitung des Coronavirus in Baden-Württemberg kann man in den Supermärkten in der Region ein Phänomen beobachten: haltbare Lebensmittel, Hygieneartikel und selbst Wasser sind in den Supermärkten teilweise ausverkauft. Die Zahl der Hamsterkäufe in den Supermärkten steigt, weil sich immer mehr Menschen in Gefahr sehen, wegen des Coronavirus in Quarantäne abgeschottet zu werden. Als Anhaltspunkt für einen ausreichenden Heimvorrat hat das Bundesamt für Katastrophenschutz und Bevölkerungshilfe eine Checkliste für Lebensmittel und Hygieneartikel veröffentlicht, die man im Fall einer Quarantäne tatsächlich braucht. 

kab

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