Coronavirus in Kaiserslautern: 19 Fälle bestätigt – Westpfalz-Klinikum verschärft Maßnahmen
Kaiserslautern - Mittlerweile gibt es 19 bestätigte Fälle im Landkreis und in der Stadt Kaiserslautern. Alle aktuellen Entwicklungen im News-Ticker:
- 11 Coronavirus-Fälle in der Stadt Kaiserslautern
- 8 Infizierte im Landkreis Kaiserslautern.
- Westpfalz-Klinikum führt bei ambulaten Patienten keine Abstriche mehr durch.
Update vom 18. März: Das Westpfalz-Klinikum verschärft erneut die Besuchsregelung an allen Krankenhaus-Standorten. Intensivstationen und Stationen mit besonders gefährdeten Patienten sind ab sofort für Besucher nicht mehr zugänglich. Das gilt für Kaiserslautern, Kusel, Kirchheimbolanden und Rockenhausen. Grund ist das erhöhte Risiko einer Weiterverbreitung des Coronavirus durch Publikumsverkehr. In Einzelfällen können Ausnahmeregelungen mit dem medizinischen Personal getroffen werden. Das gilt zum Beispiel für Geburten. Für alle anderen Stationen bleibt die Besuchsregelung: ein Besucher pro Patient für eine Stunde am Tag erhalten.
In Kaiserslautern sind insgesamt (mit dem Landkreis) 19 Menschen am Coronavirus erkrankt.
Coronavirus in Kaiserslautern: 9 Fälle bestätigt – Westpfalz-Klinikum muss Maßnahme ergreifen
Update vom 16. März: An allen vier Standorten des Westpfalz-Klinikums sind ab sofort keine Abstriche zur Corona-Abklärung für ambulante Patienten mehr möglich. Das bestätigt eine Pressesprecherin des Klinikums in Kaiserslautern. Bei stationären Aufnahmen seien aber weiterhin Abstriche möglich. Auch die Notfallbehandlung sei sichergestellt.
Bei Fragen rund um das Coronavirus hat die Landesregierung Rheinland-Pfalz eine Hotline unter der Telefonnummer 0800 575 81 00 eingerichtet. Diese ist täglich erreichbar von 8 bis 18 Uhr, am Wochenende von 10 bis 15 Uhr. Bei Krankheitssymptomen wie Husten, Fieber oder Atemnot nehme bitte telefonischen Kontakt zur Hotline der Ärztlichen Bereitschaftsdienstzentrale auf. Diese ist unter Telefon 116117 zu erreichen. Diese Stelle leitet bei begründetem Verdacht auf das Coronavirus die weitere Diagnostik und Behandlung ein.
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Update vom 7. März: Wie das Ministerium für Rheinland-Pfalz mitteilt, steigt die Zahl der mit dem Coronavirus Erkrankten auf 13. In Kaiserslautern bleibt es bei den vier Fällen.
Update vom 6. März: Die Zahl der Coronavirus-Fälle in Rheinland-Pfalz ist auf 10 gestiegen. Das Sozialministerium bestätigt am Freitagnachmittag auch einen neuen Fall in Kaiserslautern – den ersten im Stadtgebiet. Im Landkreis Kaiserslautern sind nun insgesamt vier Personen am Coronavirus erkrankt.
Coronavirus in Kaiserslautern: 3 Fälle bestätigt
Update vom 3. März: Das Sozialministerium in Rheinland-Pfalz hat einen 3. Coronavirus-Fall in Kaiserslautern bestätigt. Bei einer weiteren Person aus dem Kreis der Kontaktpersonen des Mannes, der seit dem 27. Februar im Westpfalz-Klinikum positiv auf das Coronavirus getestet wurde, gebe es einen positiven Befund. Nach Angaben des Ministeriums handelt es sich um einen 28-jährigen Mann, der sich bereits seit letzter Woche in einer vom Gesundheitsamt angeordneten häuslichen Quarantäne befindet.
Auch eine 64-jährige Frau aus Mainz ist am Coronavirus erkrankt, wie das Gesundheitsamt am Dienstagabend bestätigt. Somit steigt die Zahl der Fälle in Rheinland-Pfalz auf 5. Inegesamt gibt es acht Fälle in Rheinland-Pfalz.
Coronavirus in Kaiserslautern: 2. Fall bestätigt – 17 Menschen in Quarantäne
Update vom 29. Februar um 14:20 Uhr: Wie das Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie am Samstagmittag (29. Februar) bekannt gibt, gibt es eine weitere Coronavirus-Infektion in Rheinland-Pfalz. Es handelt sich dabei um einen 32-jährigen Mann, der in Kontakt mit dem ersten Corona-Patienten aus Kaiserslautern stand. Der erkrankte Mann wird im Westpfalz-Klinikum in Kaiserslautern versorgt. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums soll es beiden Coronavirus-Patienten gut gehen.
Um eine weitere Ausbreitung des Coronavirus zu verhindern, wurden 17 Kontaktpersonen des ersten Coronavirus-Patienten untersucht. Glücklicherweise wurde bei diesen Personen keine Erkrankung mit dem Coronavirus festgestellt. Trotzdem hat das Gesundheitsamt Kaiserslautern eine häusliche Quarantäne dieser 17 Kontaktpersonen verordnet. Momentan ermittelt das Gesundheitsamt Kaiserslautern weitere Kontaktpersonen des zweiten Infizierten. In einer Pressemitteilung versichert die rheinland-pfälzische Gesundheitsministerin, Sabine Bätzing-Lichtenthäler, die Bevölkerung auf den aktuellen Stand zu halten: „Zum Schutz der öffentlichen Gesundheit ist mir die transparente und gesicherte Information der Menschen ein wichtiges Anliegen. Mein Ministerium wird daher regelmäßig und aktuell kommunizieren“
In den meisten rheinland-pfälzischen Städten ist das Coronavirus bisher noch nicht ausgebrochen. Dennoch ergreifen die Verwaltungen bereits jetzt erste Schutzmaßnahmen. So wurden in Ludwigshafen wegen des Coronavirus zum Beispiel bereits erste Veranstaltungen abgesagt.
Coronavirus in Kaiserslautern: Kontaktpersonen des Infizierten werden ermittelt
Update 21 Uhr: Zumindest eine leichte Entwarnung gibt es mittlerweile in Kaiserslautern: 14 der insgesamt 17 getesteten Kontaktpersonen sind negativ auf das Coronavirus getestet worden. Die Ergebnisse der restlichen drei Abstriche stehen noch aus. Allerdings besteht für alle 17 Menschen weiterhin die häusliche Quarantäne. Mittlerweile hat sich die Zahl der Personen, die mit dem am Coronavirus erkrankten 32-jährigen Mann Kontakt hatten, auf 25 erhöht. Auch den neuen Kontaktpersonen sei häusliche Quarantäne angeordnet und acht weitere Abstriche zum Landesuntersuchungsamt geschickt worden, teilt das Landesuntersuchungsamt weiter mit. Am Samstag wird mit den Ergebnissen der Untersuchungen gerechnet.
Coronavirus in Kaiserslautern: Infizierter in Klinik: Details zum Zustand bekannt
Update 19:11 Uhr: Dem Mann, der seit dem 26. Februar mit dem neuartigen Coronavirus im Westpfalz-Klinikum in Kaiserslautern behandelt wird, geht es gesundheitlich gut. Das teilt die Klinik am Freitagabend in einer Pressemitteilung mit. „Der Patient hat wenige Beschwerden - Husten, Schnupfen und etwas Heiserkeit. Das Fieber konnte gesenkt werden. Wir machen eine symptomatische Therapie“, so der Leitende Arzt der Pneumologie. Trotzdem bleibe der Corona-Patient 14 Tage auf der Isolierstation des Krankenhauses. Unabhängig vom Coronavirus hat das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) eine Checkliste zusammengestellt, welche Vorräte man für eine Notfallversorgung im Haus haben sollte. Die Verunsicherung in der Bevölkerung ist seit einigen Tagen nicht mehr zu leugnen: Leere Regale in Supermärkten und Drogerien sind das Resultat von Hamsterkäufen. Viele haben Angst, bald in Isolation unter Quarantäne zu stehen, weshalb sie haltbare Lebensmittel und Hygieneartikel horten.
Im Gesundheitsamt laufe die Ermittlung der Infektionsketten auf Hochtouren, teilt das Westpfalz-Klinikum weiter mit. 17 Menschen, die mit dem Corona-Infizierten in Kontakt waren, sind unter häuslicher Quarantäne. Auch sie sind alle auf das Coronavirus getestet worden – die Ergebnisse stehen jedoch noch aus. Veranstaltungen, die am Wochenende in Kaiserslautern stattfinden, sollen nach aktuellem Stand nicht abgesagt werden. „Im Moment sehen wir nicht die Notwendigkeit dafür“, so Peter Kiefer, Beigeordneter der Stadt Kaiserslautern.
Die Zahl der mit Coronavirus infizierten Menschen steigt in Deutschland stündlich an. Mittlerweile sind allein in Baden-Württemberg 14 Corona-Fälle offiziell bestätigt worden – alleine zwei davon in der letzten Stunde.
Coronavirus in Kaiserslautern: 17 Menschen in Quarantäne – einer davon ist Lehrer!
Update 16:30 Uhr: Ein Lehrer der BBS Landstuhl sitzt in häuslicher Quarantäne, doch der Schulbetrieb läuft vorerst normal weiter. „Der Mann zeigt keine Symptome. Daher gehen wir nicht davon aus, dass er in den vergangenen drei Tagen jemanden aus dem Kollegium oder der Schülerschaft infiziert hat“, so ein Mitarbeiter des Gesundheitsamts Landstuhl gegenüber „Rheinpfalz“. Der Lehrer sei bereits auf Corona getestet worden, die Ergebnisse werden im Laufe des Tages feststehen. Sollte dieser positiv ausfallen, werden die Kontaktpersonen informiert. „Im Moment braucht niemand Angst zu haben“, betont Peter Schmidt gegenüber „Rheinpfalz“. Er soll in ständigem Kontakt mit dem Schulleiter der BBS stehen.
Coronavirus in Kaiserslautern: 17 Menschen in Quarantäne
Update vom 28. Februar, 10 Uhr: Seitdem am Donnerstag (27. Februar) der erste Coronavirus-Fall in Kaiserslautern am Westpfalz-Klinikum bestätigt wurde, stehen jetzt 17 Menschen unter häuslicher Quarantäne. Das bestätigt Landrat Ralf Leßmeister am Freitag (28. Februar).
Bei den „häuslich isolierten“ Menschen handelt es sich um Personen, die mit dem 32-Jährigen in engem Kontakt standen. Der Mann aus dem Iran ist Mitarbeiter im Fachbereich Maschinenbau der TU Kaiserslautern. Die 17 Menschen in Quarantäne sind 15 Kollegen und zwei WG-Mitbewohner des Mannes. Einer der WG-Mitbewohner ist Lehrer der Berufsbildenden Schule (BBS) Landstuhl.
Coronavirus in Kaiserslautern: Erster Fall in Klinik bestätigt!
Update vom 27. Februar: Jetzt also doch! Bei einem Patienten im Westpfalz-Klinikum in Kaiserslautern ist das neuartige Coronavirus festgestellt worden. Das sagte die rheinland-pfälzische Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler (SPD) am Donnerstag in Mainz.
Der etwas über 30 Jahre alte Mann sei mit Symptomen am Donnerstag selbst in die Klinik gekommen. Er sei bis vor kurzem im Iran gewesen und habe dort Kontakt mit einer „symptomatisch auffälligen Person“ gehabt, sagte die Ministerin. In der iranischen Provinz Ghom sind bislang über 60 Fälle des Coronavirus bestätigt worden.
Coronavirus in Kaiserslautern? Das ist dran an der Tagesschau-Meldung!
Grundtext vom 26. Februar: Am Mittwochabend (25. Februar) wird der erste Coronavirus-Fall in Rheinland-Pfalz bestätigt. Bei dem betroffenen Patienten handelt es sich um einen Soldaten aus Koblenz, der aktuell in einer Bundeswehr-Klinik behandelt wird. Und auch in Idar-Oberstein muss ein Zug wegen eines Verdachtsfalls angehalten werden. Obwohl die Sorge vor dem Virus in Rheinland-Pfalz und in ganz Deutschland groß ist, erlauben sich zwei Männer einen üblen Scherz – wegen dem sie nun ein Strafverfahren erwartet. Denn beide haben dazu beigetragen, dass das Gerücht herumgeht, dass in Kaiserslautern das Coronavirus ausgebrochen sei. Eine ganz klare Fake-Meldung, wie die Polizei in einer Mitteilung bestätigt. Dennoch: Sorge, Panik und leichte Hysterie in Kaiserslautern hat dieser dumme Scherz verursacht.
Coronavirus in Kaiserslautern? Tagesschau-Meldung entpuppt sich als Fake!
Alles hat damit angefangen, dass ein 27-jähriger Mann aus Kaiserslautern seine Freundin imponieren will. Er kommt dabei auf die glorreiche Idee eine gefälschte Tagesschau-Meldung zu erstellen.
Kurz bevor in Rheinland-Pfalz tatsächlich das Coronavirus bestätigt wird, verbreiten die Männer in der Fake-Meldung, dass es einen Fall in Kaiserslautern gebe – der Erreger soll laut durch eine aus China gelieferte Ware in einer Firma aus Kaiserslautern ausgebrochen sein.
Coronavirus in Kaiserslautern: Fake-Tagesschau-Meldung verbreitet sich rasend schnell
Am Dienstag (25. Februar) erstellt der 27-Jährige die Fake-Tagesschau-Meldung aus Spaß, wie er später selbst zugibt. Die gefälschte Seite zeigt er dann einem Freund – und es kommt wie es kommen muss. Der Kumpel fotografiert die Fake-Meldung über das Coronavirus in Kaiserslautern und verschickt das Foto an weitere Kontakte. Ruckzuck landet das Foto und damit die Falschmeldung über das Coronavirus in Kaiserslautern in den sozialen Netzwerken. Dort verbreitet es innerhalb kurzer Zeit den Nutzern Sorgen.
Coronavirus in Kaiserslautern? Firma spürt sofort Konsequenzen
Die Firma in Kaiserslautern, in der das Coronavirus vermeintlich hätte ausbrechen sollen, zeigt sich von dem schlechten Scherz alles andere als amüsiert und meldet den Fall auch der Polizei. Noch am Dienstagmorgen erstattet der Geschäftsführer des betroffenen Unternehmens eine Anzeige. Er erklärt, dass die Fake-News über das Coronavirus bereits Auswirkungen auf die Produktionsprozesse der Firma hätten. Mitarbeiter, Kunden und Zulieferer seien verunsichert und würden das Firmengelände meiden.
Die Polizei nimmt sofort den Fall in Kaiserslautern auf. Zwischenzeitlich bestätigt auch das Gesundsheitsamt Kaiserslautern, dass es sich bei der Tagesschau-Meldung eindeutig um ein Fake handelt. „Es ist nach wie vor kein Fall des Coronavirus in Kaiserslautern bekannt“, so die Polizei Westplafz in einer Mitteilung. Anders sieht die Lage jedoch in NRW und Baden-Württemberg aus, da dort zwei Menschen an dem Coronavirus erkrankt sind. Bei einem Patienten sei der Zustand kritisch. Nur einen Tag später hat sich die Zahl der mit Coronavirus Infizierten auf insgesamt vier Personen erhöht.
Coronavirus in Kaiserslautern? Schlechter Scherz hat bittere Folgen
Die Polizei ermittelt wegen der Vortäuschung einer gemeinen Gefahr sowie wegen Belästigung der Allgemeinheit und warnt die Bevölkerung davor, diese Meldung weiterzuverbreiten. Bereits wenige Stunden später können die Beamten dann auch schon einen Ermittlungserfolg erzielen.
Denn noch während der telefonischen Absprache mit dem Geschäftsführer der betroffenen Firma in Kaiserslautern kommt der 27-Jährige in den Betrieb. Er erklärt in einem Gespräch, was er getan hat und warum. Der Mann sowie sein Kumpel zeigen sich schockiert über die schnelle Verbreitung der Coronavirus-Falschmeldung und über die Auswirkungen ihrer unüberlegten Aktion.
Zwar ist es immer besser mit der Wahrheit herauszurücken, dennoch kommt auf die beiden nun ein Strafverfahren zu. Die Ermittlungen in Kaiserslautern dauern weiter an.
Unglaublich: In einer Simpsons-Folge soll das Coronavirus vorausgesagt worden sein. Es ist das erste Mal, dass die Macher der Zeichentrickserie eine Zukunftsvorhersage machen – und damit richtig liegen!
Covid-19 ist nun auch im größten Altenheim in Worms ausgebrochen. Im Amandusstift sind fünf Pflegekräfte infiziert und ein Bewohner ist bereits an den Folgen des Virus gestorben! Weitere Tests stehen noch aus.
pol/jol/dpa/rmx/jab