Coronavirus in Rheinland-Pfalz: Bald Lockerung des Kontaktverbots? Das sagt Dreyer
Coronavirus in Rheinland-Pfalz - Alle aktuellen News und Entwicklungen im Bundesland in unserem Ticker:
- Coronavirus in Rheinland-Pfalz: 2.839 bestätigte Fälle
- 22 Corona-Tote im Bundesland
- Alle Kitas und Schulen in Rheinland-Pfalz werden geschlossen.
- Kontaktverbot gilt in Rheinland-Pfalz seit dem 24. März.
- Kanzleramt: Lockerung der Maßnahmen nicht vor dem 20. April!
- Rheinland-Pfalz hat einen Bußgeld-Katalog für Verstöße gegen das Kontaktverbot beschlossen.
- Alle aktuellen Entwicklungen und News in der Coronavirus-Krise auf einen Blick:
>>> Der neue Corona-Ticker für Rheinland-Pfalz findest Du hier <<<
Update vom 1. April: Der Mainzer Virologe Bodo Plachter sieht in Rheinland-Pfalz einen leichten Rückgang der Corona-Neuinfektionen. Es müsse jedoch beobachtet werden wie sich die Zahlen weiter entwickeln, so Plachter am Dienstag in Mainz. Die bis zum 19. April beschlossenen Maßnahmen zur Eindämmung des Virus müssten unbedingt eingehalten werden, um die Zahl der Infektionen mit dem Coronavirus weiter zu reduzieren. Ministerpräsidentin Malu Dreyer wird sogar noch konkreter.
Coronavirus in Rheinland-Pfalz: Über Ängste und Sorgen sprechen – Krisentelefon eingerichtet
Update vom 31. März: Die Stadtklinik Frankenthal hat ein Corona-Krisentelefon eingerichtet. Denn das Coronavirus führt bei viele Menschen zu einer stärkeren seelischen Belastung. Die Meidung sozialer Kontakte, drohende Vereinsamung, der Verlust an Tagesstruktur und Sinngebung, Ängste vor einer Infektion mit dem Virus oder Sorgen um den Arbeitsplatz und die wirtschaftliche Existenz, bedeuten für jeden Einzelnen eine große Herausforderung. Gefühle der Einsamkeit, Verzweiflung, Ängsten oder Unruhe können deshalb auftreten, schlimere Folgen wie Depression und Ansgstörungen nicht wegzudenken.
Deshalb gibt es ab dem 1. April das Corona-Krisentelefon. Ein Team aus Psychologen, Sozialarbeitern, psychiatrischen Pflegekräften und Seelsorger steht Hilfesuchenden beratend zur Seite. Das Corona-Krisentelefon ist montags bis freitags von 8 bis 17 Uhr unter 06233 3167 17 erreichbar.
Das Angebot ergänzt das bereits bestehende städteübergreifende Krisentelefon für psychisch kranke Menschen und deren Angehörige, das montags bis freitags von 17 bis 23 Uhr und samstags, sonntags und an Feiertagen von 8 bis 23 Uhr unter 0800 220 330 0 erreichbar ist.
Während die Corona-Krise die Stadt fest im Griff hat erbeuten Hacker Kunden-Daten der Technischen Werke Ludwigshafen.
Coronavirus in Rheinland-Pfalz: So viel kostet ein Verstoß gegen die Verbote
Update vom 30. März: Coronavirus: Rheinland-Pfalz hat einen Bußgeldkatalog für Verstöße gegen das Kontaktverbot beschlossen. Die im Bußgeldkatalog bestimmten Geldbeträge sind Regelsätze und greifen wenn jemand fahrlässig oder erstmalig handelt. Bei Wiederholung oder Vorsatz wird die Strafe verdoppelt. Bei mehreren Verstößen kann der Regelsatz erhöht werden. Die Bußgelder drohen:
- Bei Nichteinhaltung des Mindestabstandes von 1,5 Metern: bis zu 100 Euro Bußgeld
- Zusammenkünfte in der Öffentlichkeit von mehr als zwei Personen: 200 Euro
- Verstöße gegen das Besuchsverbot in Krankenhäusern oder Pflegeheimen: 200 Euro
- Verkaufsstelle aus dem Einzelhandel, Dienstleister im Bereich der Körperpflege (Friseur, Nagelstudio, Massagesalon), Fahrschule oder Spielplatz geöffnet: 2.500 Euro Strafe.
- Café, Restaurant, Hotel, Theater, Fitnessstudio, Kino, Bordell, Museum oder Spielhalle geöffnet: 4.000 bis 5.000 Euro Strafe
Normalerweise kontrolliert die Polizei die Einhaltung der Corona-Regeln. Doch jetzt müssen die Beamten aus Mainz selbst gegen ihre Kollegen ermitteln.
Coronavirus in Rheinland-Pfalz: So will das Land Obdachlosen helfen
Update vom 29. März: In Rheinland-Pfalz sind den Kommunen und freien Trägern knapp 8.000 Obdachlose bekannt. Durch die Corona-Krise verändert sich die Lebenssituation der Wohnungslosen gravierend. Zunehmend werden Tafeln und andere Hilfseinrichtungen geschlossen oder sind nur noch zeitweise erreichbar. Vor allem ältere oder kranke Obdachlose müssen auch in Sammelunterkünften oder Wohnheimen besonders vorsichtig sein.
Um sowohl Obdachlose als auch die Beschäftigten von Hilfseinrichtungen vor einer Infektion zu schützen, steht das Sozialministerium in engem Kontakt mit diesen Einrichtungen, um sie bei der Beschaffung der benötigten Schutzausrüstungen zu unterstützen. „In der derzeitigen Situation ist es darüber hinaus sehr wichtig, dass im Bedarfsfall geeignete zusätzliche Notunterkünfte bereitgestellt werden können, wenn Menschen keine andere Unterbringung finden oder nicht in Sammelunterkünften verbleiben können“, teilt das Ministerium am Sonntag mit.
Coronavirus in Rheinland-Pfalz: Leerstehendes Hotel in Mainz für Obdachlose geöffnet
So sei es zum Beispiel in Mainz bereits gelungen, ein leerstehendes Hotel für besonders schutzbedürftige Obdachlose einzurichten. Dort können ab Sonntag zunächst vier Menschen in die Zimmer einziehen. Die Stadt Mainz beteilige sich finanziell und übernehme zusätzliche Kosten – zum Beispiel für Reinigung und Hygiene.
„Wir brauchen mehr von diesem Engagement und ich wünsche mir, dass dieses gute Beispiel auch in anderen Kommunen Schule macht und sich noch viele derzeit leerstehende Pensionen und Hotels dafür entscheiden, Zimmer für Menschen in Not anzubieten“, so Sozialministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler. „Gerade auch in Krisenzeiten müssen wir an die Schwächsten denken.“
Übrigens: Alle aktuellen Zahlen der Infizierten und Corona-Toten in Rheinland-Pfalz sowie eine Karte der Ausbreitung im Bundesland findest Du in unserem anderen News-Ticker zum Coronavirus in Rheinland-Pfalz.
Coronavirus in Rheinland-Pfalz: Lockerung der Maßnahmen? Regierung macht Hoffnung
Update vom 28. März, 12 Uhr: Kanzleramtschef Helge Braun hat klargestellt, dass es vor dem 20. April keine Lockerungen der bestehenden Einschränkungen im Kampf gegen das Coronavirus geben werde. „Wir reden jetzt bis zum 20. April nicht über irgendwelche Erleichterungen“, sagte der CDU-Politiker dem „Tagesspiegel“. „Bis dahin bleiben alle Maßnahmen bestehen.“ Ältere Menschen müssten noch deutlich länger als Jüngere mit Kontakteinschränkungen rechnen. „Eines ist allen Modellen gemein, egal, wie wir uns entscheiden: dass die älteren und vorerkrankten Menschen in unserer Gesellschaft wirksam vor einer Infektion geschützt werden müssen, bis es einen Impfstoff gibt“, sagte Braun.

Als Messlatte für eine Trendwende und als Entscheidungsgrundlage für eine Lockerung der Einschränkungen sieht Braun die Entwicklung der Infektionsgeschwindigkeit. „Wenn wir es schaffen, die Infektionsgeschwindigkeit so zu verlangsamen, dass wir zehn, zwölf oder noch mehr Tage haben bis zu einer Verdopplung, dann wissen wir, dass wir auf dem richtigen Weg sind.“ Zuletzt verdoppelten sich die Fallzahlen in etwa alle drei Tage. „Unmittelbar nach Ostern werden wir sagen können, wie es generell nach dem 20. April weitergeht.“
Coronavirus in Rheinland-Pfalz: Brandbrief der Klinik-Chefs an die Regierung
Update vom 27. März, 9 Uhr: Kein Geld und keine Schutzausrüstung mitten in der Coronavirus-Krise: Peter Förster, Vorsitzender des Verbandes der Krankenhausdirektoren Deutschlands, hat im Nahmen der Krankenhaus-Chefs von Rheinland-Pfalz und Saarland einen Brandbrief an die Regierung geschrieben. Mehrkosten im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie würden die Krankenhäuser zunehmend in wirtschaftliche Schwierigkeiten bringen. „Wir sind entsetzt vom Volumen des finanziellen Rettungsschirms im geplanten COVID-19-Krankenhausentlastungsgesetz. Dieser trägt der dramatischen Situation der Krankenhäuser keinesfalls Rechnung", so Peter Förster. Die im Gesetzesentwurf enthaltene Mehrkostenpauschale von 50 Euro reicht bei weitem nicht aus, um die Mehrkosten in Zusammenhang der Corona-Pandemie zu tragen. „Im Extremfall kann die aktuelle Situation sogar dafür sorgen, dass aufgrund der Corona-Krise Kliniken Insolvenz anmelden müssen. Das muss in der jetzigen Situation in jedem Fall vermieden werden", so Förster weiter.
Allein im Westpfalz-Klinikum in Kaiserslautern, wo Peter Förster Geschäftsführer ist, fielen derzeit „hohe fünfstellige Beträge“ für zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen und zusätzliche Abstriche beim Klinikpersonal an. „Die Beschaffungskosten für die persönliche Schutzausrüstung der Mitarbeiter liegen mittlerweile im mittleren sechsstelligen Bereich“, so Förster. Durch die Absage von geplanten Operationen verliere die Klinik einen Millionenbetrag pro Woche. Förster appelliert in seinem Brief an die Politik in Mainz und Saarbrücken, sich auf Bundesebene dafür einzusetzen, dass für das Jahr 2020 das Selbstkostendeckungsprinzip eingeführt werde. „Das Geld muss bald fließen, sonst wird es für viele Kliniken finanziell sehr eng“, ergänzt Förster.
Coronavirus in Rheinland-Pfalz: Dürfen Väter nicht mehr mit in den Kreißsaal?
Update vom 27. März, 17:15 Uhr: Die Zahl der mit dem Coronavirus Infizierten in Rheinland-Pfalz ist auf 2.101 angestiegen. Auch die Zahl der Toten steigt um drei auf 11 Personen. Einer kommt aus Germersheim, zwei aus Bad-Dürkheim.
Aufgrund des CoVID-19- Infektionsrisikos verfolgen derzeit viele Geburtskliniken den Ansatz, begleitende Partner der werdenden Mütter während der Entbindung aus dem Kreißsaal auszuschließen.
Vor diesem Hintergrund hat das Gesundheitsministerium nun ein Schreiben verfasst, in dem es die Krankenhäuser bittet zu prüfen, ob Begleitpersonen von Betretungsverboten nicht auszunehmen sind.
„Aus infektionshygienischer Perspektive ist ein Ausschluss von Begleitpersonen nicht erforderlich. Das Risiko für Mutter und Kind wird durch die Anwesenheit von Partner oder Partnerin nicht erhöht, sofern eine Lebensgemeinschaft besteht“, erläuterte die Gesundheitsministerin. Ausgenommen davon sind Begleiter, die respiratorische Symptome aufweisen und Kontaktpersonen der Kategorien I und II entsprechend der Definition durch das Robert Koch-Institut (RKI).
Coronavirus in Rheinland-Pfalz: Noch nie gab es so wenig Stau und Unfälle
Update vom 27. März, 9 Uhr: Das weitreichende Kontaktverbot wegen des Coronavirus ist noch keine Woche alt – im Straßenverkehr schlägt es sich aber bereits nieder. Erste Beobachtungen der Polizei und Versicherer bestätigen das: „Wir haben ganz offensichtlich deutlich weniger Autoverkehr", sagt etwa der Leiter der Unfallforschung der Versicherer, Siegfried Brockmann, der Deutschen Presse-Agentur. „Ich bin überzeugt davon, dass wir in diesem Frühjahr einen deutlichen Rückgang der Unfälle insgesamt, aber auch der Unfälle mit Personenschaden, sehen werden." Der Versicherer HUK-Coburg registriert bereits jetzt weniger Unfallmeldungen, wie eine Sprecherin sagt.
Weniger Fahrzeuge bedeutet offenbar auch: weniger Staus. Die Stau-Gesamtlänge ging nach Angaben des ADAC von 14.500 auf gut 4.900 Kilometer zurück. Und während die ADAC-Experten am Montag noch 840 Staus zählten, waren es am Freitag – für gewöhnlich einer der staureichsten Wochentage – nur 396. Weniger Fahrzeuge und damit auch weniger Verkehrsunfälle beobachtet auch die Polizei in Rheinland-Pfalz: „Bei uns kann sich keiner daran erinnern, dass es einmal an einem Wochenende so wenige Unfälle gab", sagt ein Sprecher. Statt wie sonst etwa 130 Mal habe es „nur“ 50 Mal gekracht.
Coronavirus in Rheinland-Pfalz: Zahl der Infizierten steigt auf über 1.800, weitere Todesfälle bestätigt
Update vom 26. März, 15:12 Uhr: Die Zahl der Erkrankten steigt auf 1.873. Außerdem werden aus Koblenz zwei weitere Todesfälle gemeldet. Damit sind mittlerweile acht Menschen am Coronavirus in Rheinland-Pfalz gestorben.
„Wir erleben angesichts der weiter stark ansteigenden Fallzahlen große Verunsicherung, bei den Menschen, bei den Krankenhäusern, bei den Kommunen. Wir gehen davon aus, dass wir auch in den Kliniken weiterhin stark ansteigende Fallzahlen erleben werden. Deshalb brauchen wir eine Allianz der Krankenhäuser, die geprägt ist durch Zusammenarbeit und Zusammenhalt“, erklärt Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler.
Coronavirus in Rheinland-Pfalz: Kliniken werden zu „Maximalversorgern“
Sie stellt am Donnerstag in Mainz das Konzept vor, wie auf der regionalen Ebene in Rheinland-Pfalz Netzwerke mit den Maximalversorgern im Zentrum geschaffen werden sollen. Das Ziel der bestmöglichen Versorgung in der Region soll durch eine gemeinsame Kapazitätsplanung, ein Verlaufsmonitoring und durch die gemeinsame Steuerung erreicht werden. Das Konzept sieht vor, dass die Maximalversorger in Abstimmung mit den anderen Krankenhäusern der Region die Koordinierung der Versorgung der COVID-19-Patienten übernehmen. Hierzu sollen in den Regionen entsprechende Vereinbarungen zwischen den Krankenhäusern abgeschlossen werden, die insbesondere die Einrichtung eines gemeinsamen Krisenstabes beinhalten.
In den fünf Versorgungsgebieten werden folgende Maximalversorger mit der Koordinierungsfunktion betraut:
- Mittelrhein-Westerwald: Gemeinschaftsklinikum Mittelrhein
- Rheinhessen-Nahe: Universitätsklinik Mainz
- Rheinpfalz: Klinikum Ludwigshafen
- Westpfalz: Westpfalzklinikum Kaiserslautern
- Trier : Klinikum Mutterhaus der Borromäerinnen
Coronavirus in Rheinland-Pfalz: Die Fälle im Bundesland im Überblick
Landkreis | Zahl der Infizierten | Tote |
---|---|---|
Ahrweiler | 51 | |
Altenkirchen | 29 | |
Alzey-Worms | 61 | |
Bad Dürkheim | 118 | |
Bad Kreuznach | 59 | |
Bernkastel-Wittlich | 33 | |
Birkenfeld | 19 | |
Bitburg-Prüm | 54 | |
Cochem-Zell | 40 | |
Donnersbergkreis | 35 | |
Germersheim | 45 | |
Kaiserslautern | 43 | |
Kusel | 31 | |
Mainz-Bingen | 84 | |
Mayen-Koblenz | 188 | 1 |
Neuwied | 107 | 1 |
Rhein-Hunsrück | 71 | |
Rhein-Lahn-Kreis | 58 | 1 |
Rhein-Pfalz-Kreis | 41 | |
Südliche Weinstraße | 46 | |
Südwestpfalz | 23 | |
Trier-Saarburg | 45 | |
Vulkaneifel | 32 | |
Westerwaldkreis | 102 | 1 |
Stadt | Zahl der Infizierten | Tote |
Frankenthal | 12 | |
Kaiserslautern | 45 | |
Koblenz | 92 | 6 |
Landau in der Pfalz | 14 | |
Ludwigshafen | 37 | |
Mainz | 115 | |
Neustadt/Weinstraße | 38 | 1 |
Pirmasens | 11 | |
Speyer | 14 | |
Trier | 23 | |
Worms | 53 | |
Zweibrücken | 4 | |
insgesamt | 1.873 | 8 |
(Stand: 26. März)*
** Aufgrund des Meldeverzugs zwischen Bekanntwerden neuer Fälle vor Ort und der Übermittlung ans Ministerium, kann es zu deutlichen Abweichungen zu den kommunalen Gesundheitsämtern kommen.
Update vom 26. März, 7:45 Uhr: Am Donnerstag will das Gesundheitsministerium in Mainz die Öffentlichkeit über den aktuellen Stand der Ausbreitung des Coronavirus in Rheinland-Pfalz informieren. Ab 14 Uhr wird Ministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler auch über Schwerpunktkrankenhäuser im Kampf gegen die Ausbreitung des Virus Sars-CoV-2, das die Lungenkrankheit Covid-19 auslösen kann, berichten.
Die Zahl der in Rheinland-Pfalz mit Coronavirus infizierten Menschen war am Mittwoch auf 1.637 gestiegen, 157 mehr als am Vortag. Bislang sind im Land sechs Menschen an der durch das Coronavirus verursachten Krankheit Covid-19 gestorben. Aktuell gibt es dem Ministerium zufolge rund 1.400 Intensivbetten im Land, davon rund 1.000 mit einer Beatmungsmöglichkeit für Patienten. Weil mit noch mehr Patienten gerechnet wird, soll die Zahl der Intensivbetten in Rheinland-Pfalz auf 2.800 verdoppelt werden, die Zahl der Beatmungsplätze solle um die Hälfte auf 1.500 erhöht werden. Gleichzeitig betont das Ministerium, dass alle Erkrankten gut versorgt werden könnten. Es brauche aber zusätzliches Personal und die entsprechende technische Ausstattung. Schulungen von zusätzlich benötigten Pflegekräften liefen bereits.
Coronavirus in Rheinland-Pfalz: 1.637 Fälle – Zahl der Toten steigt
Update vom 25. März, 14:30 Uhr: Die Zahl der bestätigten Coronavirus-Fälle in Rheinland-Pfalz ist am Mittwoch auf 1.637 gestiegen. Außerdem meldet das Sozialministerium ein weiteres Todesopfer im Zusammenhang mit Coronavirus. Die Zahl der Corona-Toten im Bundesland steigt damit auf 6.
Coronavirus in Rheinland-Pfalz: So viele Infizierte liegen im Krankenhaus
Update vom 25. März, 12 Uhr: In Rheinland-Pfalz werden aktuell 121 Patienten mit Coronavirus in Krankenhäusern behandelt. Wie viele davon auf Intensivstationen liegen, lasse sich nicht genau sagen, berichtet eine Sprecherin des Gesundheitsministeriums in Mainz am Mittwoch. Die Zahl variiere tagesaktuell je nach Zustand der Betroffenen. Dem SWR zufolge soll etwa ein Fünftel der stationär untergebrachten Patienten auf Intensivstationen sein.
Coronavirus in Rheinland-Pfalz: Firma spendet 100.000 Liter Desinfektionsmittel
Update vom 24. März, 16 Uhr: Wie das Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie am Dienstag mitteilt, ist die Zahl der mit dem Coronavirus Infizierten in Rheinland-Pfalz auf 1.480 Fälle angestiegen. Auch die Zahl der Todesfälle hat sich von vier auf mittlerweile fünf erhöht. Außerdem vermeldet das Ministerium, dass ein rheinland-pfälzisches Unternehmen, das namentlich nicht genannt werden möchte, dem Land kostenlos 100.000 Liter Desinfektionsmittel zur Verfügung stellt.
Bei der großzügigen Spende handelt es sich um um isopropanolische Desinfektion gemäß den Vorgaben der WHO sowie Handdesinfektionsmittel auf Ethanolbasis. Diese werden über einen Zeitraum von mehreren Wochen hergestellt und dem Land überlassen.
„Es ist uns ein ernstes Anliegen, niemanden in diesen Tagen hilflos zu lassen; am allerwenigsten diejenigen, die die Versorgung und die optimale Betreuung unserer Mitmenschen bis über die Grenzen ihrer eigenen Belastbarkeit gewährleisten. Es ist der Wille unserer Leitung und aller Mitarbeitenden, dass diese Herstellung nicht für gewerbliche Zwecke bestimmt ist, sondern den Krankenhäusern, der Alten- und Bedürftigenpflege sowie den Apotheken als Sachspende zur Verfügung gestellt wird“, teilt das Unternehmen mit.
„Das Land übt sich in sozialer Distanz – und rückt doch ein Stück zusammen. Das zeigt diese großzügige Spende. Dafür und für die Bereitschaft des Unternehmens, mit beispiellosem Engagement und großer Solidarität zur Bekämpfung der Coronakrise beizutragen, möchten wir uns ganz herzlich bedanken“, betont Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler.
In Zeiten der Corona-Krise gelten Kontaktverbot und die Einhaltung von einem Mindestabstand zu anderen Menschen. Doch im ÖPNV sieht das ganz anders aus, wie ein Amazon-Mitarbeiter aus Frankenthal berichtet.
Coronavirus in Rheinland-Pfalz: Ist die BASF der geheimnisvolle Spender?
Ob es sich bei dem geheimnisvollen Unternehmen wohl um die BASF handelt? Die BASF hat vor einigen Tagen damit begonnen, Desinfektionsmittel herzustellen, welches jetzt an Krankenhäuser in der Region ausgeliefert wird.
Coronavirus in Rheinland-Pfalz: Wo wird das Desinfektionsmittel eingesetzt?
Die Koordination und Abwicklung erfolgt über das Landesamt für Soziales, Jugend und Versorgung Rheinland-Pfalz. Detlef Placzek, Präsident des Landesamtes, kündigte an, dass man die Desinfektionsmittel zuerst dort einsetzen werde, wo man sie am dringendsten benötige. „Wie der Transport und die Verteilung der Desinfektionsmittel erfolgen soll, wird derzeit noch geklärt. Wir sind froh und dankbar für diese beispiellose Spende, denn diese wird an vielen Stellen im Land derzeit dringend benötigt“, so Placzek.
Coronavirus in Rheinland-Pfalz: Die Fälle im Bundesland im Überblick
Landkreis | Zahl der Infizierten | Tote |
---|---|---|
Ahrweiler | 45 | |
Altenkirchen | 21 | |
Alzey-Worms | 56 | |
Bad Dürkheim | 109 | |
Bad Kreuznach | 49 | |
Bernkastel-Wittlich | 28 | |
Birkenfeld | 17 | |
Bitburg-Prüm | 49 | |
Cochem-Zell | 40 | |
Donnersbergkreis | 32 | |
Germersheim | 25 | |
Kaiserslautern | 23 | |
Kusel | 25 | |
Mainz-Bingen | 65 | |
Mayen-Koblenz | 159 | 1 |
Neuwied | 85 | 1 |
Rhein-Hunsrück | 55 | |
Rhein-Lahn-Kreis | 48 | 1 |
Rhein-Pfalz-Kreis | 34 | |
Südliche Weinstraße | 36 | |
Südwestpfalz | 17 | |
Trier-Saarburg | 19 | |
Vulkaneifel | 29 | |
Westerwaldkreis | 93 | 1 |
Stadt | Zahl der Infizierten | Tote |
Frankenthal | 12 | |
Kaiserslautern | 25 | |
Koblenz | 67 | |
Landau in der Pfalz | 7 | |
Ludwigshafen | 25 | |
Mainz | 90 | |
Neustadt/Weinstraße | 15 | 1 |
Pirmasens | 7 | |
Speyer | 13 | |
Trier | 11 | |
Worms | 46 | |
Zweibrücken | 3 | |
insgesamt | 1.480 | 5 |
(Stand: 24. März)*
** Aufgrund des Meldeverzugs zwischen Bekanntwerden neuer Fälle vor Ort und der Übermittlung ans Ministerium, kann es zu deutlichen Abweichungen zu den kommunalen Gesundheitsämtern kommen.
Coronavirus in Rheinland-Pfalz: Kontaktverbot gilt ab heute! Land richtet „Fieberambulanz“ ein
Update vom 23. März, 15:45 Uhr: Die Zahl der am Coronavirus Infizierten ist in Rheinland-Pfalz auf 1.285 Fälle gestiegen. Auch vier Todesfälle wurden mittlerweile gemeldet – einer in Mayen-Koblenz, einer in Neuwied, einer im Westerwaldkreis und einer in Neustadt an der Weinstraße.
Um die telefonischen Kapazitäten für Patienten zu erweitern und möglichst allen Anrufenden gerecht zu werden, hat das Land Rheinland-Pfalz zusätzliche Vorkehrungen getroffen: Das Bundesland richtet ab Dienstag, 12 Uhr, eine neue „Hotline Fieberambulanz“ ein. Unter der Telefonnummer 0800 99 00 400 ist die Hotline im 24-Stunden-Betrieb zu erreichen (ab Dienstag, 12 Uhr). „Mit den zusätzlichen Kapazitäten wollen wir eine dringend erforderliche Entlastung der vorhandenen Systeme erreichen, vor allem auch des Notrufs 112, der nur für akute medizinische Notfälle vorgesehen ist“, betonen Gesundheitsministerin Bätzing-Lichtenthäler und Innenminister Roger Lewentz. Die neue Hotline werde federführend vom Deutschen Roten Kreuz (DRK) an den Standorten der Integrierten Leitstellen getragen. An die neue Hotline können sich Personen wenden, bevor sie eine Fieberambulanz aufsuchen. Bevor sie dort vorstellig werden, ist die neue Hotline zu kontaktieren.
Auch interessant: Ausgerechnet Lewentz, der sich immer wieder gegen Rechtsextremismus engagiert hat, erhält am 28. Mai 2020 einen Drohbrief von Linksextremen.
Coronavirus in Rheinland-Pfalz: Die Fälle im Bundesland im Überblick
Landkreis | Zahl der Infizierten | Tote |
---|---|---|
Ahrweiler | 41 | |
Altenkirchen | 17 | |
Alzey-Worms | 78 | |
Bad Dürkheim | 94 | |
Bad Kreuznach | 37 | |
Bernkastel-Wittlich | 22 | |
Birkenfeld | 10 | |
Bitburg-Prüm | 46 | |
Cochem-Zell | 40 | |
Donnersbergkreis | 29 | |
Germersheim | 25 | |
Kaiserslautern | 23 | |
Kusel | 23 | |
Mainz-Bingen | 57 | |
Mayen-Koblenz | 151 | 1 |
Neuwied | 75 | 1 |
Rhein-Hunsrück | 48 | |
Rhein-Lahn-Kreis | 37 | |
Rhein-Pfalz-Kreis | 9 | |
Südliche Weinstraße | 32 | |
Südwestpfalz | 16 | |
Trier-Saarburg | 19 | |
Vulkaneifel | 29 | |
Westerwaldkreis | 78 | 1 |
Stadt | Zahl der Infizierten | Tote |
Frankenthal | 11 | |
Kaiserslautern | 21 | |
Koblenz | 61 | |
Landau in der Pfalz | 7 | |
Ludwigshafen | 17 | |
Mainz | 82 | |
Neustadt/Weinstraße | 11 | 1 |
Pirmasens | 6 | |
Speyer | 7 | |
Trier | 11 | |
Worms | 12 | |
Zweibrücken | 3 | |
insgesamt | 1.285 | 4 |
(Stand: 23. März)*
** Aufgrund des Meldeverzugs zwischen Bekanntwerden neuer Fälle vor Ort und der Übermittlung ans Ministerium, kann es zu deutlichen Abweichungen zu den kommunalen Gesundheitsämtern kommen.
Coronavirus in Rheinland-Pfalz: Kontaktverbot ab Dienstag – Was ist jetzt noch erlaubt?
Update vom 23. März, 7:40 Uhr: Die rheinland-pfälzische Landesregierung will wegen der Corona-Krise heute ein weitgehendes Kontaktverbot beschließen. Die Verordnung soll von Dienstag (0 Uhr) an gelten, wie Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) am Sonntag ankündigte. Zuvor hatten sich Bund und Länder in einer Telefonkonferenz gemeinsam auf das Kontaktverbot geeinigt. Was ist jetzt noch erlaubt und was verboten?
Ab Dienstag sind Ansammlungen von mehr als zwei Personen öffentlich (und möglichst auch privat) verboten. Ausnahmen gelten etwa für Familien. Die Regierung will die direkten sozialen Kontakte stark einschränken, um eine weitere Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen. Trotz Kontaktverbot wird aber erlaubt bleiben, zur Arbeit zu gehen, Ärzte aufzusuchen oder Einkäufe zu erledigen. Auch Spaziergänge oder Joggen sind weiterhin möglich, nur eben nicht in Gruppen. In der Öffentlichkeit muss zu Personen außerhalb des eigenen Haushalts möglichst ein Mindestabstand von 1,5 Metern eingehalten werden.
Nicht nur das öffentliche Leben ist in Zeiten der Corona-Krise stark eingeschränkt – auch die Wirtschaft leidet unter dem Ausnahmezustand. Viele Unternehmen entscheiden sich deshalb, auf Kurzarbeit umzustellen. Doch was bedeutet das für Arbeitnehmer?
Coronavirus in Rheinland-Pfalz: Auch Friseure werden geschlossen
Geschlossen werden Dienstleistungsbetriebe im Bereich der Körperpflege wie Friseure, Kosmetikstudios, Nagelstudios, Tattoo-Studios und Massagesalons. Medizinisch notwendige Behandlungen sollen weiter möglich bleiben. Auch Busse und Bahnen im öffentlichen Nahverkehr sollen weiterfahren. Verstöße gegen die Einschränkungen sollen von Polizei und Ordnungsbehörden geahndet werden, im Extremfall kann dies Dreyer zufolge bis zu 25.000 Euro Strafe nach sich ziehen.
In Privathäusern werde sich das Kontaktverbot nicht überprüfen lassen, sagt Malu Dreyer und sprach von einem Appell an die Rheinland-Pfälzer, ihre sozialen Kontakte auch im Privaten einzuschränken. Es gehe um Leben und Tod sagte sie mit Blick auf die dramatische Situation in Italien oder Frankreich. Bereits seit dem vergangenen Samstag mussten in Rheinland-Pfalz Gaststätten, Cafés und Restaurants geschlossen bleiben. Lieferdienste oder das Abholen von Essen sollen aber auch trotz der weiteren Einschränkungen erlaubt bleiben. Schulen und Kindertagesstätten sind bereits seit dem vergangenen Montag bis auf eine Notbetreuung geschlossen, für die Schüler beginnt die zweite Woche ohne regulären Unterricht. Sie erledigen zuhause Aufgaben und Übungen, die sie von ihren Lehrern bekommen haben.
Coronavirus in Rheinland-Pfalz: Senior aus Neustadt ist drittes Todesopfer
Ein weiterer Mensch ist in Rheinland-Pfalz an einer Coronavirus-Infektion gestorben. Der Oberbürgermeister von Neustadt an der Weinstraße, Marc Weigel, berichtete bei Facebook von einem dritten Todesfall im Land. Ein 84-Jähriger sei am Sonntag in einem Krankenhaus gestorben. Er habe in einem Seniorenheim gelebt. Das Sozialministerium hatte bisher von zwei Toten wegen der Corona-Pandemie berichtet.
Coronavirus in Rheinland-Pfalz: Entscheidung über Ausgangssperre gefallen
Update vom 22. März um 16:10 Uhr: Es wird zunächst KEINE Ausgangssperre für Rheinland-Pfalz geben, jedoch wollen Bund und Länder im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus ein umfassendes Kontaktverbot beschließen. Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten der Länder einigten sich nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur am Sonntag bei einer Telefonkonferenz darauf, Ansammlungen von mehr als zwei Personen grundsätzlich zu verbieten. Ausgenommen werden sollen Familien sowie in einem Haushalt lebende Personen.
Eine Gruppe von zwölf Ländern hatte sich bereits vor der Schaltkonferenz im Grundsatz auf ein umfassendes Kontaktverbot verständigt. Dazu gehörten Baden-Württemberg, Berlin, Brandenburg, Bremen, Hamburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Schleswig-Holstein und Thüringen.
Coronavirus in Rheinland-Pfalz: Über 1.100 Infizierte! Heute Entscheidung über Ausgangssperre
Update vom 22. März von 14 Uhr: 87 neue Coronavirus-Fälle in Rheinland-Pfalz. Das Gesundheitsministerium hat am Sonntag die neuen Zahlen der covid19-Erkrankungen im Land herausgegeben – mittlerweile gibt es in Rheinland-Pfalz 1.149 positiv auf das Coronavirus getestete Personen, zudem wurden den Behörden zwei Tote gemeldet. Im Landkreis Mayen-Kobelnz war ein 80-jähriger Mann an den Folgen einer Infektion mit dem Coronavirus gestorben, im Westerwaldkreis ist eine 84-jährige Rentnerin an Covid19 verstorben.
Unterdessen wurde außerdem bekannt, dass Rheinland-Pfalz - wie die Nachbarn Baden-Württemberg und Saarland - schwerkranke Coronavirus-Patienten aus Frankreich behandeln wird. Die Krankenhäuser in der Grenzregion werden nach ihren Möglichkeiten französische Intensivpatienten übernehmen, so das rheinland-pfälzische Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie am Sonntag via Twitter.
Vor allem das südliche Elsass ist besonders schwer von der Coronavirus-Pandemie betroffen. Laut zuständiger Präfektur sind dort alle Intensivstationen der Krankenhäuser komplett belegt.
Coronavirus in Rheinland-Pfalz: Die Fälle im Bundesland im Überblick
Landkreis | Zahl der Infizierten | Tote |
---|---|---|
Ahrweiler | 40 | |
Altenkirchen | 17 | |
Alzey-Worms | 68 | |
Bad Dürkheim | 83 | |
Bad Kreuznach | 37 | |
Bernkastel-Wittlich | 21 | |
Birkenfeld | 5 | |
Bitburg-Prüm | 44 | |
Cochem-Zell | 40 | |
Donnersbergkreis | 17 | |
Germersheim | 25 | |
Kaiserslautern | 14 | |
Kusel | 21 | |
Mainz-Bingen | 54 | |
Mayen-Koblenz | 136 | 1 |
Neuwied | 59 | |
Rhein-Hunsrück | 47 | |
Rhein-Lahn-Kreis | 34 | |
Rhein-Pfalz-Kreis | 9 | |
Südliche Weinstraße | 31 | |
Südwestpfalz | 12 | |
Trier-Saarburg | 19 | |
Vulkaneifel | 28 | |
Westerwaldkreis | 62 | 1 |
Stadt | Zahl der Infizierten | Tote |
Frankenthal | 11 | |
Kaiserslautern | 14 | |
Koblenz | 57 | |
Landau in der Pfalz | 5 | |
Ludwigshafen | 17 | |
Mainz | 81 | |
Neustadt/Weinstraße | 10 | |
Pirmasens | 3 | |
Speyer | 7 | |
Trier | 11 | |
Worms | 8 | |
Zweibrücken | 2 | |
insgesamt | 1.149 | 2 |
(Stand: 22. März)*
* Aufgrund des Meldeverzugs zwischen Bekanntwerden neuer Fälle vor Ort und der Übermittlung ans Ministerium, kann es zu deutlichen Abweichungen zu den kommunalen Gesundheitsämtern kommen.
Coronavirus in Rheinland-Pfalz: Über 1.000 Infizierte! Heute Entscheidung über Ausgangssperre
Update vom 22. März: Heute macht die Regierung ernst! Um 14 Uhr beraten Bundeskanzlerin Angela Merkel und die 16 Ministerpräsidenten der Bundesländer über die weiteren Maßnahmen im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus. Für die Landesregierungen wird vor allem das Verhalten der Bürger in Bezug auf die Einhaltung der verschärften Regeln am Wochenende entscheidend darüber sein, ob man die Notwendigkeit einer Ausgangssperre sieht. In Rheinland-Pfalz sind laut Polizeipräsidien in der Nacht zum Sonntag kaum Verstöße gegen die verschärften Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus festgestellt worden. Die Bürger in Rheinland-Pfalz hätten sich demnach überwiegend die Vorgaben der Behörden eingehalten. Doch mancherorts sind immer noch Uneinsichtige unterwegs – so zum Beispiel in Ludwigshafen. Hier sehen vier junge Männer einer Anzeige wegen einer Ordnungswidrigkeit entgegen, als sie am Samstagabend von Beamten an einer Autowaschanlage angetroffen wurden.
In Rheinland-Pfalz ist die Zahl der Coronavirus-Fälle am Samstag erstmals über 1.000 gestiegen.
Coronavirus in Rheinland-Pfalz: Jetzt über 1.000 Infizierte! Schulungen für Pflegekräfte
Update vom 21. März um 14:45 Uhr: Am Samstagnachmittag hat das Gesundheitsministerium Rheinland-Pfalz eine aktualisierte Tabelle der Cornavirus-Fälle veröffentlicht. Demnach sind derzeit 1.062 Covid19-Erkrankte bestätigt. Das sind 172 Infizierte mehr als noch am Tag zuvor. Insgesamt sind in Rheinland-Pfalz bislang zwei Menschen an den folgen des Coronavirus gestorben.
Außerdem soll die Zahl der zur Verfügung stehenden Intensivpfleger und Intensivkrankenschwestern durch Schulungen erhöht werden. „Die bevorstehende Mehrbelastung der Intensivbetten in den Krankenhäusern muss auch personell vorbereitet werden“, so Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler. Pflegepersonal, das durch die Verschiebung von Operationen frei werde, solle für die Intensivpflege qualifiziert werden. Die entsprechenden Fortbildungsprogramme sollen in Zusammenarbeit mit der Landespflegekammer kommende Woche starten. Diese seien für die Krankenhäuser kostenlos: „Wir stellen dafür rund 1,5 Millionen Euro zur Verfügung“, teilte die Ministerin weiter mit.
Coronavirus in Rheinland-Pfalz: Ausgangssperre? „Dieses Wochenende sehr entscheidend“
Update von 15:30 Uhr: Am Freitagnachmittag veröffentlicht das Gesundheitsamt Rheinland-Pfalz die aktualisierten Zahlen der am Coronavirus erkrankten Personen im Land. Demnach gibt es mittlerweile 890 bestätigte Infizierte – das entspricht einem Anstieg von 141 Erkrankten im Vergleich zum Vortag. Die meisten Coronavirus-Infizierten gibt es im Landkreis Mayen-Koblenz mit 105 Patienten. Dort war auch einer von mittlerweile zwei bestätigten Todesfällen in Rheinland-Pfalz bestätigt worden.
Coronavirus in Rheinland-Pfalz: Kommt bald die Ausgangssperre?
Update von 14:45 Uhr: Im Kampf gegen das Coronavirus weitet Rheinland-Pfalz seine Maßnahmen weiter aus: Laut Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) soll ab Mitternacht eine weitgehende Ausgangsbeschränkung gelten. Zudem werden Restaurants geschlossen. Ob diese Speisen noch für Abholer verkaufen oder liefern können, ist derzeit noch unklar. Zudem werden Versammlungen von mehr als fünf Menschen verboten. Auch der Grenzverkehr soll stark eingeschränkt werden. Währenddessen hat auch die Stadt Frankenthal ein Betretungsverbot für öffentliche Plätze ausgesprochen.
Als Grund nannte die Ministerpräsidentin, dass sich nicht alle Menschen an die seit Mittwoch geltenden Maßnahmen gehalten hätten. Viele Bürger hätten sich in großer Verantwortung an die bisher verfügten Einschränkungen gehalten, sagte Dreyer. Man habe allerdings auch feststellen müssen, dass es ganz viele Menschen gebe, die sich anders verhielten und Partys feierten an der Mosel oder am Rhein. „Ich weiß, das sind harte Einschnitte“, sagte Dreyer. „Dieses Wochenende ist sehr entscheidend, wir werden es ganz genau beobachten.“
Coronavirus in Rheinland-Pfalz: Samstags-Verhalten entscheidet über Ausgangssperre
In einer für Sonntag geplanten Unterredung der Bundesländer mit der Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) sei zu „klären, ob die Maßnahmen ausreichen“. Als Klarstellung der bisherigen Maßnahmen sagte Dreyer, dass auch Eisdielen geschlossen seien. Lediglich gastronomische Lieferdienste dürften weiter tätig sein. Auch Solarien, Wellness-Einrichtungen, Fahrschulen und Bibliotheken seien zu schließen. „Was wir hier bewältigen müssen, ist eine bisher nicht gekannte Krise“, sagte Wirtschaftsminister Volker Wissing (FDP) in einer Online-Pressekonferenz. „Die wirtschaftlichen Folgen können verheerend sein.“ Viele Betriebe seien „hart, zum Teil sehr hart betroffen“. Die entstandenen Probleme sollten im Gleichklang mit der Bundesregierung gelöst werden, damit in Deutschland kein regionaler Flickenteppich entstehe. Das von der Bundesregierung geplante Zuschussprogramm für Betriebe bis zu zehn Beschäftigten solle auch sehr kleinen Unternehmen helfen, für die das Kreditprogramm nicht ausreiche.
Coronavirus in Rheinland-Pfalz: Südpfalz ruft Krisenfall aus und plant Notkrankenhäuser!
Update von 12:50 Uhr: Ab Samstag (21. März) wird wie in vielen anderen Kreisen und Kommunen in Deutschland auch in der Südpfalz das öffentliche Leben weiter stark eingeschränkt. Die Stadt Landau und die Kreise Germersheim und Südliche Weinstraße haben wegen der zunehmenden Verbreitung des Coronavirus den Krisenfall ausgerufen und ein „Betretungsverbot für öffentliche Plätze“ ausgesprochen. Das geht aus einer gemeinsamen Mitteilung hervor. Die Regelung tritt am Samstag (21. März) in Kraft und soll zunächst bis 3. April gelten.
Bei der Maßnahme handelt es sich (noch) um keine Ausgangssperre! Bürger können weiter ihr Haus verlassen, zur Arbeit, zum Einkaufen, zum Arzt oder etwa spazieren zu gehen. Einzige Einschränkung: Das ist nur noch alleine oder mit Personen erlaubt, die im eigenen Haushalt wohnen. „Leider ist es zwingend notwendig, weitere Einschränkungen zu verfügen, um die Ausbreitung des Corona-Virus zurückzudrängen“, sagen Oberbürgermeister Thomas Hirsch und die Landräte Dietmar Seefeldt sowie Dr. Fritz Brechtel. Trotz vielfacher Appelle sei es bislang nicht gelungen, eine soziale Distanz zu erreichen.
Coronavirus in Rheinland-Pfalz: Einrichtung von Notkrankenhäusern geplant
„Die Lage bei unseren Freunden im Elsass ist teils dramatisch und die Gesundheitssysteme kommen an ihre Grenzen. Wir haben in der Pfalz noch die Möglichkeit, Zeit zu gewinnen, um den Kollaps des Gesundheitssystems zu verhindern – dafür müssen wir aber jetzt handeln“, so die drei Behördenchefs. Aus diesem Grund wollen Landau, Germersheim und die Südliche Weinstraße auch die Einrichtung von Notkrankenhäusern prüfen.
Für diese werden Ärzte, Pflegekräfte und Menschen mit einer Ausbildung im Rettungsdienst benötigt. Alle Personen, die eine medizinische Ausbildung haben und sich in der Lage sehen, helfen zu können sollen sich melden:
Für den Landkreis Germersheim: ☎ 07274/53-410 oder E-Mail an Notkrankenhaus@kreis-germersheim.de
Für die Stadt Landau: ☎ 06341/13-9937 oder E-Mail an Notkrankenhaus@landau.de
Für den Landkreis Südliche Weinstraße: E-Mail an Notkrankenhaus@suedliche-weinstrasse.de
Coronavirus in Rheinland-Pfalz: Zweiter Corona-Toter – Länder beraten über Ausgangssperre
Update vom 20. März. 7:50 Uhr: In Rheinland-Pfalz ist eine zweite Person am Coronavirus gestorben. Wie der SWR berichtet, handelt es sich um einen 80-Jährigen aus dem Landkreis Mayen-Koblenz. Der Mann sei stationär in einem Koblenzer Krankenhaus behandelt worden. Es ist der zweite Todesfall nach Infektion mit der neuartigen Lungenkrankheit. Eine 84-Jährige aus dem Westerwaldkreis war am Dienstag (17. März) an Corona gestorben.
Coronavirus in Rheinland-Pfalz: Erstes Todesopfer – Länder beraten über Ausgangssperre
Update von 20 Uhr: Die Bundesländer wollen an diesem Sonntag gemeinsam mit Bundeskanzlerin Merkel über eine Ausgangssperre in der Corona-Krise beraten. Das berichtet der SWR und beruft sich dabei auf den baden-württembergischen Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann. „Es hängt von der Bevölkerung ab, ob wir schärfere Maßnahmen ergreifen müssen“, sagte Kretschmann dem SWR. Viele Menschen in Deutschland kommen den Aufrufen nicht nach, Abstand zu ihren Mitmenschen zu halten.
Coronavirus in Rheinland-Pfalz: Erstes Todesopfer – Zahl der Infizierten steigt auf 749
Update vom 19. März, 15:30 Uhr: Es gibt einen ersten Todesfall im Zusammenhang mit Coronavirus in Rheinland-Pfalz. Wie das Sozialministerium mitteilt, handelt es sich bei dem Todesopfer um eine 84-jährige Frau aus dem Westerwaldkreis. Sie sei am 17. März in instabilem Zustand in die Paracelsus-Klinik in Bad Ems eingeliefert worden und verstarb kurze Zeit später auf der Intensivstation des Krankenhauses. Erst seit Donnerstag ist klar, dass sie sich mit dem Coronavirus angesteckt hatte.
Wie das Ministerium weiter mitteilt, hat die Zahl der Infizierten in Rheinland-Pfalz erneut einen Sprung gemacht. Mittlerweile wurden 749 Coronavirus-Fälle im Bundesland gemeldet. Am Mittwoch waren es noch 603.
Coronavirus in Rheinland-Pfalz: Verstoß gegen Anordnungen? Diese Stadt droht mit Haftstrafen
Update vom 19. März, 6:42 Uhr: Die Stadt Landau verschärft ihre Alllgemeinverfügung: So sind Übernachtungen zu touristischen Zwecken in Ferienwohnungen und die Außengastronomie verboten. Auch Spielplätze und Parkanlage sollten nicht mehr betreten werden. Wie die Rheinpfalz berichtet, droht die Stadt Landau sogar mit Haftstaften bis zu zwei Jahren bei Verstößen gegen die Anordnung.
Coronavirus in Rheinland-Pfalz: Massiver Anstieg – schon über 600 Infizierte
Update vom 18. März um 16 Uhr: Die Zahl der bestätigten Coronavirus-Fälle in Rheinland-Pfalz klettert weiter rasant in die Höhe – mittlerweile gibt es im Land 603 Infizierte. Am Tag zuvor waren es noch 435, am Montag 297. Von diesen werden aktuell 51 Coronavirus-Patienten in Kliniken behandelt, wie Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler (SPD) am Dienstag in Mainz mitteilte. Die meisten Fälle des Coronavirus bis Mittwoch registrierte weiterhin der Landkreis Mayen-Koblenz mit 90 bestätigten Infektionen. Danach folgen der Westerwaldkreis (42), der Landkreis Alzey-Worms (37) und der Kreis Neuwied (36).
Coronavirus in Rheinland-Pfalz: Über 430 Fälle – Land rechnet mit weiterem Anstieg
Update, 9:33 Uhr: Das Westpfalz-Klinikum verschärft die Maßnahmen an allen Standorten. Patienten, die intensiv behandelt werden müssen, dürfen keinen Besuch mehr haben. Ansonsten gilt: Nur ein Besucher pro Patient für eine Stunde. Ausnahmen können mit dem medizinischen Personal getroffen werden, wie zum Beispiel bei Geburten. Betroffen davon sind die Standorte Kaiserslautern, Kusel, Kirchheimbolanden und Rockenhausen.
Update vom 18. März, 7:16 Uhr: Die Landesregierung geht dasvon aus, dass die Corona-Fälle in Rheinland-Pfalz weiter ansteigen werden. Damit die Infizieren bestmöglich versorgt werden können, wird nun die Kapaziät in der Intensivversorgung und der Beatmung erhöht.
Die Landesregierung steht zu diesem Thema in engem Dialog mit mehreren Krankenhausgesellschaften, der Universitätsmedizin Mainz sowie Vertretern weiterer Krankenhäuser der Maximal- und Schwerpunktversorgung. „Wir bereiten uns in Rheinland-Pfalz darauf vor, Patientinnen und Patienten mit einer COVID-19-Erkrankung zu behandeln und schaffen dafür die notwendigen Kapazitäten. Ich freue mich, dass wir uns mit den Partnern auf eine Erhöhung der Intensiv- und insbesondere Beatmungskapazitäten verständigt haben und dazu konkrete Punkte vereinbaren konnten“, sagt Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler. Folgendes ist konkret geplant:
- In den kommenden zwei Wochen sollen Krankenhäuser zur Schwerpunktversorgung eingerichtet werden.
- Planbare Operationen sollen auf zunächst unbestimmte spätere Zeitpunkte verschoben werden.
- In Rheinland-Pfalz soll die Zahl der Intensivbetten stufenweise ausgebaut und insgesamt verdoppelt werden.
- Die Zahl der Beatmungsplätze soll dabei um etwa 50 Prozent auf 1.500 Plätze gesteigert erhöht werden.
- Durch Nachqualifizierungen sollen kurzfristig Pflegekräfte in den Krankenhäusern weitergebildet werden für den Einsatz im Intensivpflegebereich. Ziel ist es, das notwendige Personal aufzustocken für 2.000 Intensivbetten.
Coronavirus in Rheinland-Pfalz: 435 Fälle bestätigt – Zahl der Infizierten steigt weiter
Update von 15:10 Uhr: Die Zahl der Coronavirus-Fälle in Rheinland-Pfalz ist erneut stark angestiegen. Wie das Sozialministerium mitteilt, gibt es mittlerweile 435 Infizierte im Bundesland. Somit ist die Zahl der Fälle seit Montag um 138 gestiegen.
Erstmals von einem Coronavirus-Fall betroffen ist der Landkreis Birkenfeld mit einem Infizierten, die Südwestpfalz (1 Fall) und Trier-Saarburg (7 Fälle).
Coronavirus in Rheinland-Pfalz: Hunderte Autos an Grenze abgewiesen
Update vom 17. März, 14:25 Uhr: Bei den Kontrollen des Einreiseverkehrs aus Frankreich und Luxemburg sind in Rheinland-Pfalz bereits mehrere hundert Autofahrer abgewiesen worden. Sie hätten keinen triftigen Reisegrund angeben können, sagt der Sprecher der Bundespolizei in Trier. In Rheinland-Pfalz seien an der Grenze zu Luxemburg innerhalb von rund 24 Stunden über 500 Menschen an der Einreise nach Deutschland gehindert worden.
Seit Montagmorgen wird der Einreiseverkehr nach Deutschland wegen des Coronavirus, unter anderem an den Grenzen zu Frankreich und Luxemburg, streng kontrolliert. Deutsche dürften einreisen ebenso wie Pendler, Handwerker und Lkw mit Waren. In Rheinland-Pfalz gibt es an fünf Stellen Kontrollen zu Luxemburg, unter anderem an der A64, sowie am Bahnhof in Trier.
Unterdessen warnen die Experten der WHO bei Coronavirus-Verdacht vor der Einnahme von Ibuprofen – und nennen eine Alternative bei Symptomen der Krankheit.
Coronavirus in Rheinland-Pfalz: Öffentliche Einrichtungen geschlossen – mit diesen Ausnahmen
Update vom 16. März, 16:25 Uhr: Rheinland-Pfalz hat beschlossen, alls Bars, Clubs, Discos, Theater, Museen, Sporteinrichtungen und Bordelle zu schließen. Wie die Rheinpfalz berichtet, seien von der Schließung unter anderem Supermärkte, Apotheken, Tankstellen, Banken und Friseure ausgenommen.
Coronavirus in Rheinland-Pfalz: Fälle fast verdoppelt! Fast 300 Infizierte
Update vom 16. März, 16 Uhr: Die Zahl der Coronavirus-Fälle in Rheinland-Pfalz hat sich innerhalb eines Tages fast verdoppelt. Innerhalb von 24 Stunden klettert die Zahl der Infizierten von 162 auf 297. Den größten Sprung registriert die Statistik für den Kreis Mayen-Koblenz, wo sich die Zahl auf 38 fast verdreifacht hat. Damit ist die Moselregion jetzt das Gebiet mit den meisten Fällen einer Infektion mit dem Virus. Danach folgen der Rhein-Hunsrück-Kreis mit 21 und der Kreis Neuwied mit 20 Fällen. Von den kreisfreien Städten ist die Landeshauptstadt Mainz mit 19 Fällen am stärksten betroffen, vor Koblenz (13) und Kaiserslautern (8).
Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler (SPD) ermächtigte am Montag die Kommunen über einen Erlass, Besuche in Krankenhäusern und anderen Einrichtungen der stationären Pflege sowie in Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen einzuschränken und für bestimmte Personengruppen zu verbieten. Diese Einschränkung sei notwendig, um die Verbreitung des Virus zu minimieren, erklärte Bätzing-Lichtenthäler. Ansonsten dürfe jeder Patient und jeder Bewohner weiterhin pro Tag einen Besucher für eine Stunde empfangen, soweit Besucher nicht ansteckungsverdächtig sind. Wenn in Deutschland die Ausgangssperre kommt, dann dürfen Bürger fast gar nicht mehr ihr Haus verlassen.
Coronavirus in Rheinland-Pfalz: Die Fälle im Bundesland im Überblick
Landkreis | Coronavirus-Fälle |
---|---|
Ahrweiler | 7 |
Altenkirchen | 3 |
Alzey-Worms | 8 |
Bad Dürkheim | 16 |
Bad Kreuznach | 13 |
Bernkastel-Wittlich | 4 |
Birkenfeld | 0 |
Bitburg-Prüm | 16 |
Cochem-Zell | 11 |
Donnersbergkreis | 2 |
Germersheim | 8 |
Kaiserslautern | 6 |
Kusel | 13 |
Mainz-Bingen | 17 |
Mayen-Koblenz | 38 |
Neuwied | 20 |
Rhein-Hunsrück | 21 |
Rhein-Lahn-Kreis | 6 |
Rhein-Pfalz-Kreis | 1 |
Südliche Weinstraße | 1 |
Südwestpfalz | 0 |
Trier-Saarburg | 0 |
Vulkaneifel | 9 |
Westerwaldkreis | 19 |
Stadt | Coronavirus-Fälle |
Frankenthal | 1 |
Kaiserslautern | 8 |
Koblenz | 13 |
Landau in der Pfalz | 1 |
Ludwigshafen | 1 |
Mainz | 19 |
Neustadt/Weinstraße | 1 |
Pirmasens | 0 |
Speyer | 2 |
Trier | 3 |
Worms | 0 |
Zweibrücken | 0 |
(Stand: 16. März, 16 Uhr)
Coronavirus in Rheinland-Pfalz: Über 40 neue Fälle – insgesamt 162 Infizierte
Update, 13:30 Uhr: Einige Tafeln setzen wegen des Coronavirus ihre Lebensmittelausgabe für Bedürftige aus. Insgesamt zwölf Standorte in Rheinland-Pfalz sind davon betroffen, wie die Vorsitzende des Landesverbandes der Tafeln Rheinland-Pfalz/Saarland, Sabine Altmeyer-Baumann, bestätigt. „Das ist kein Kinderspiel, solche Entscheidungen zu treffen." Eine Schließung habe schwerwiegende Konsequenzen für die Gäste.
Grund für die Schließungen sei vor allem das Alter vieler ehrenamtlicher Helfer. Die Mehrzahl der 4.700 Helfer in Rheinland-Pfalz sei über 60 Jahre, viele sogar zwischen 70 und 80 Jahre alt. Außerdem seien einige Mitarbeiter aufgrund von Vorerkrankungen zusätzlich gefährdet, erklärt Altmeyer-Baumann. In einigen Einrichtungen könne zudem nicht genügend Abstand zwischen den Personen eingehalten werden. Viele Ausgaben von Nahrungsmitteln fanden daher bereits vergangene Woche im Freien statt. Insgesamt gibt es zurzeit 54 Tafeln mit 89 Standorten die von 54.000 Gästen besucht werden.
Coronavirus in Rheinland-Pfalz: Über 40 neue Fälle – insgesamt 162 Infizierte
Update vom 16. März: 162 Menschen sind mittlerweile in Rheinland-Pfalz am Coronavirus erkrankt. Das teilt das Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie mit. Die Stadt Frankenthal ergreift am Montag mehrere Maßnahmen und schließt alle Einrichtungen der Stadtverwaltung und verbietet den Betrieb von Vergnügungsstätten bis zum 31. März.
Update vom 15. März: Wie das Robert-Koch-Institut am Samstagabend mitteilt, steigt die Zahl der an Coronavirus-Infizierten in Rheinland-Pfalz auf 121 Fälle an. Das Westpfalz-Klinikum in Kaiserslautern hat am Freitag seine Besuchsregelung aufgrund der Corona-Pandemie geändert - trotzdem haben viele diese Regelung am Samstag ignoriert. Der Pressesprecher erinnert am Samstagabend noch einmal daran, dass nur ein Besucher am Tag erlaubt sei. Sollte die Regelung weiter ignoriert werden, müsse das Klinikum andere Maßnahmen ergreifen.
Coronavirus in Rheinland-Pfalz: Kitas und Schulen geschlossen – Veranstaltungen verboten
Update vom 13. März, 18:30 Uhr: Die Landesregierung in Rheinland-Pfalz hat Veranstaltungen mit mehr als 75 Teilnehmern untersagt, um die Ausbreitung des Coronavirus zu verlangsamen. Das Kabinett habe am Freitag einen Erlass beschlossen, der alle Stadt- und Kreisverwaltungen anweist, bis zum kommenden Montag entsprechende Allgemeinverfügungen zu veröffentlichen, sagte Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler (SPD). „Nicht notwendige Veranstaltungen empfehlen wir dringend abzusagen.“ Die zusätzliche Maßnahme ist Teil einer Gesamtstrategie, die am Freitag im Kabinett beschlossen wurde. Dazu gehört auch ein Ausbau der Kapazitäten in den Intensivstationen der Krankenhäuser, eine personelle Verstärkung der Gesundheitsämter und die Schließung aller Kitas und Schulen.
„Aktuell gibt es keinen Grund zur Panik", sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD). Wohl aber gebe es Gründe zu Sorgfalt, besonnenem Handeln und Wachsamkeit. „Rheinland-Pfalz ist insgesamt sehr gut vorbereitet.“
Coronavirus in Rheinland-Pfalz: Alle Schulen und Kitas werden geschlossen!
Update vom 13. März, 14:30 Uhr: Rheinland-Pfalz schließt ab Montag, 16. März mehr als 2.500 Kitas und rund 1.600 Schulen, um die Ausbreitung des Coronavirus zu verlangsamen. Betreuung und Unterricht bleiben bis Ende der Osterferien am 17. April eingestellt, wie das Bildungsministerium am Freitag mitteilte. Eine Notbetreuung werde vor Ort ermöglicht. Die ab Montag geplanten Prüfungen für das mündliche Abitur sollen erst in der Woche ab dem 23. März 2020 stattfinden.
In der Staatskanzlei in Mainz kam das Kabinett am frühen Nachmittag zu einer Sondersitzung zusammen. Dabei sollte nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur eine landesweite Gesamtstrategie zum Umgang mit Coronavirus-Pandemie beschlossen werden.
Coronavirus in Rheinland-Pfalz – Zahl der Infizierten verdoppelt sich auf 101 Fälle
Die Zahl der Infektionen in Rheinland-Pfalz verdoppelte sich innerhalb von 24 Stunden: Am Freitag registrierte das Gesundheitsministerium bis 11 Uhr 101 bestätigte Fälle. Am Donnerstag waren es um diese Zeit erst 52, am Mittwoch noch 29 gewesen. Wegen konkreter Infektionen in der Schulgemeinschaft waren zuletzt zwölf Schulen geschlossen. Zudem war am Freitag der Unterricht an allen Schulen in Worms eingestellt sein. Der Philologenverband und der Verband Bildung und Erziehung (VBE) sprachen sich kurz vor der Entscheidung für die Schließung aller Schulen in Rheinland-Pfalz aus, um die Ausbreitung der Coronavirus-Epidemie einzudämmen.
Der Philologenverband, der vor allem Lehrkräfte an Gymnasien vertritt, erklärte, die Schulgemeinschaften seien seit Tagen sehr besorgt. Daher „können auch wir nur zu umgehenden Schulschließungen raten“. Auch die Oppositionsparteien CDU und AfD forderten die Schließung der Schulen. Der DGB-Landesvorsitzende Dietmar Muscheid forderte Arbeitgeber auf, den von Schulschließungen betroffenen Beschäftigten „alle gebotenen Möglichkeiten einzuräumen, die Betreuung ihrer Kinder sicherzustellen“. Die aktuelle Situation erfordere von allen gegenseitige Rücksichtnahme und Flexibilität bei der Anpassung von alltäglichen Arbeitsabläufen.
Viele Eltern fragen sich, welche Auswirkungen eine landesweite Schließung von Kitas und Schulen in Baden-Württemberg bedeuten würde. Wer kümmert sich um dann um meine Kinder, muss ich mir selbst Urlaub nehmen? Diese Rechte haben berufstätige Eltern.
Coronavirus in Rheinland-Pfalz: Alle Schulen und Kitas werden geschlossen!
Update vom 13. März, 11 Uhr: Wie der SWR berichtet, werden alle Schulen, Kitas und Unis in Rheinland-Pfalz wegen des Coronavirus geschlossen. Die Schul-Schließung hat das Land in einer Sondersitzung am Freitag beschlossen. Die „Coronaferien“ starten ab Montag, geschlossen bleiben die Schulen bis Ostern. Zuvor hatten bereits mehrere Bundesländer, darunter das Saarland, bekanntgegeben, Schulen und Kitas zu schließen.
An den Universitäten und Hochschulen in Rheinland-Pfalz verschiebt sich der Semester-Start voraussichtlich auf den 20. April. Nach ersten Informationen sollen die mündlichen Abitur-Prüfungen trotz der Schul-Schließungen stattfinden – könnten jedoch verschoben werden.
Coronavirus in Rheinland-Pfalz: Schon 52 Infizierte! Worms macht Schulen dicht
Update vom 12. März, 15:08 Uhr: In Rheinland-Pfalz ist die Zahl von Covid19-Fällen auf 52 gestiegen. Erstmalig sind der Westerwaldkreis, der Kreis Südliche Weinstraße sowie die Stadt Trier betroffen. Wie die Gesundsheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler bekannt gibt: „Wir befinden uns momentan in einer Krisensituation“, aber die SPD-Politikerin fügte noch an: „Wir sind gut vorbereitet, wir sind auch vorbereitet auf das, was noch kommt.“
Auch in Worms ist es zu einem Covid19-Fall gekommen. Dabei handelt es sich um einen Schüler des Gauß-Gymnasiums im Wormser Bildungszentrum. Der Wormser Oberbürgermeister, Vetreter des Gesundheitsamts Alzey-Worms und Landrat Heiko Sippel beschlossen daraufhin das gesamte Bildungszentrum bis zum 20. März zu schließen. Insgesamt besuchen rund 4.500 Schüler das Schulzentrum. Die Klassenkameraden des Schülers werden vom Gesundheitsamt untersucht. Abgesehen vom Wormser Bildungszentrum haben auch alle andere Schulen und Kitas den Unterricht und die Betreuung eingestellt. Vorerst sind die Einrichtungen bis Montag geschlossen.
Coronavirus in Rheinland-Pfalz: Weitere Infektionen in Schifferstadt
Update von 13 Uhr: Mit einem neuen Infizierten in Schifferstadt gibt es nun auch den ersten Coronavirus-Fall im Rhein-Pfalz-Kreis. Das berichtet die Rheinpfalz am Donnerstag. Es soll sich um einen 57-jährigen Mann handeln.
Coronavirus in Rheinland-Pfalz: Französische Region Grand Est zum Risikogebiet erklärt
Update vom 12. März, 7:20 Uhr: Das Robert-Koch-Insitut hat die französische Region Grand Est (Elsass, Lothringen, Champagne-Ardenne) am Mittwoch zum Risikogebiet für Corona-Infektionen erklärt. Das hat auch Auswirkungen auf Rheinland-Pfalz. „Viele Menschen pendeln über die Grenzen, um ihrer Arbeit nachzugehen. Wir empfehlen dringend, dass die rheinland-pfälzischen Unternehmen sicherstellen, dass ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die in der Region Grand Est leben und nach Rheinland-Pfalz zum Arbeiten einpendeln, mit sofortiger Wirkung bis auf Weiteres zu Hause bleiben“, sagt die rheinland-pfälzische Gesundheitsministerin Sabine Sabine Bätzing-Lichtenthäler. Auch Lehrere, Erzieher und Kinder, die sich in dem Risikogebiet aufgehalten haben, dürfen 14 Tage lang weder Kitas noch Schulen besuchen.
Coronavirus in Rheinland-Pfalz: Arzt infiziert – Sorge um Patienten
Update vom 11. März, 18:40 Uhr: Am Marienhaus Klinikum Hetzelstift Neustadt an der Weinstraße ist ein positiv getesteter Corona-Fall eines Mitarbeiters bekannt. Gesundheitsamt und Krankenhaus reagieren mit einem vorläufigen kompletten Annahmestopp für Patienten und einer vorläufigen Schließung für Besucher. Das Krankenhaus ist für den Rettungsdienst abgemeldet, die Krankenhäuser der Nachbarstädte fangen den Bedarf auf. Die Primärkontakte des betroffenen Mitarbeiters werden recherchiert und geeignete Maßnahmen für das medizinische und pflegerische Personal sowie für die Patienten eingeleitet. Die Bereitschaftsdienstzentrale der Kassenärztlichen Vereinigung, die über einen separaten Eingang erreichbar ist, bleibt vorerst geöffnet.
„Durch den vorläufigen Annahmestopp des Krankenhauses Hetzelstift hat sich heute eine neue Lage in Neustadt ergeben. Dennoch bitte ich alle Mitbürgerinnen und Mitbürger um Besonnenheit und Ruhe. Die Verbreitung des Corona-Virus selbst wird nicht aufzuhalten sein und ist auch kein Grund zur Panik. Die Lage wird täglich eng zwischen Gesundheitsamt, Krankenhaus Hetzelstift und der Stadtverwaltung abgestimmt. Neustadt an der Weinstraße hat früh reagiert und ist gut vorbereitet“ erklärt Oberbürgermeister Marc Weigel.
Coronavirus in Rheinland-Pfalz: Zahl der Fälle steigt auf 40
Update von 16:10 Uhr: Die Zahl der Coronavirus-Fälle in Rheinland-Pfalz macht einen Sprung auf 40. 13 neue Fälle sind bis zum Mittwochnachmittag aus dem Rhein-Pfalz-Kreis sowie aus den Kreisen Bernkastel-Wittlich, Neuwied und Bad Kreuznach gemeldet worden. Außerdem gibt es in Ludwigshafen den ersten bestätigten Fall. „Der Mann befindet sich bereits auf dem Weg der Besserung", so der Rhein-Pfalz-Kreis. Offenbar hat er sich bei einer Auslandreise angesteckt.
Update von 14:22 Uhr: Laut Rheinpfalz gibt es einen zweiten Coronavirus-Fall in Neustadt und jeweils einen Fall in Grünstadt und dem Leiningerland. In Neustadt soll ein Arzt am Coronavirus erkrankt sein. Das Marienhaus-Klinikum Hetzelstift bleibe deshalb für die 24 Stunden geschlossen. Man müsse nun alle Personen herausfinden, zu denen der Arzt Kontakt hatte.
Der beliebte Rheinland-Pfalz-Tag, der dieses Jahr in Andernach hätte stattfinden sollen, wird zudem abgesagt. Man möchte die Ausbreitung des Coronavirus verlangsamen.
Coronavirus in Rheinland-Pfalz: Bald Verbot von Großveranstaltungen?
Update von 13:45 Uhr: Der rheinland-pfälzische Landkreistag hat die Regierung von Rheinland-Pfalz dazu aufgefordert, Großveranstaltungen mit mehr als 1.000 Teilnehmern zu verbieten. Laut SWR habe der Landkreistag kritisiert, dass die Entscheidung, eine Veranstaltung abzusagen, bei den Gesundheitsämtern vor Ort liege – so entstünde ein „Flickenteppich“, der zu Versunsicherung bei Bürgern und Veranstaltern führen könne.
Update von 10:30 Uhr: Wie der SWR berichtet, könnte die Universität Mainz bei bestimmten Studiengängen die Einschreibefrist für das Sommersemeter verlängern. Wenn die Abitur-Zeugnisse wegen des Coronavirus später vergeben müssen, würde sich in Einzelfällen die Frist für zulassungsfreie Studiengänge über den 6. April hinaus verlängern, heißt es in dem Bericht.
Coronavirus in Rheinland-Pfalz: Werden jetzt alle Großveranstaltungen verboten?
Update vom 11. März, 7:50 Uhr: Nachdem bereits in vielen Teilen Baden-Württembergs Großveranstaltungen verboten wurden, emfpiehlt auch die rheinland-pfälzische Landesregierung eine Absage von Veranstaltung in geschlossenen Räumen, zu denen mehr als 1.000 Teilnehmer erwartet werden. Veranstalter sollten außerdem zwingend eine Abstimmung mit dem örtlich zuständigen Gesundheitsamt vorsehen. „Veranstaltungen mit vielen Teilnehmerinnen und Teilnehmern können zu einer schnelleren Verbreitung des Virus beitragen, da eine Übertragung auf viele Personen möglich ist. Im Falle einer Ausbreitung erschweren Massenveranstaltungen die Möglichkeit der Rückverfolgbarkeit und die Ermittlung von Kontaktpersonen“, teilt das Sozialministerium in Rheinland-Pfalz am Dienstag mit. Ein generelles Verbot von Veranstaltungen im Bundesland bedeutet das aber noch nicht.
Coronavirus in Rheinland-Pfalz: Krankheit breitet sich aus – 25 Fälle bestätigt
Update vom 10. März, 16:20 Uhr: Insgesamt gibt es nun 25 Coronavirus-Fälle in Rheinland-Pfalz. Seit Montag sind drei neue Infektionen dazugekommen. Diese komemn aus den Landkreisen Bernkastel-Wittlich, Mayen-Koblenz und Neuwied. Alle zeigen aktuell keine schwerwiegenden Symptome.
Update von 12:50 Uhr: Ab sofort reicht die telefonische Rücksprache mit einem Arzt, um sich mit leichten Erkrankungen der oberen Atemwege bis zu sieben Tage krankschreiben lassen – ohne eine Praxis zu besuchen. Darauf haben sich die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) und der Spitzenverband der gesetzlichen Krankenversicherung am Montag in Berlin verständigt. Diese Regelung zur Entlastung der Ärzte in der Coronavirus-Krise gelte zunächst für vier Wochen.
Coronavirus in Rheinland-Pfalz: Mehrere Schulen dicht – Was wird aus Abi-Prüfungen?
Update vom 10. März, 9:15 Uhr: Nachdem mehrere Schulen in Rheinland-Pfalz bereits wegen des Coronavirus geschlossen wurden, könnte die Ausbreitung der Krankheit nun auch Auswirkungen auf die mündlichen Abi-Prüfungen in Rheinland-Pfalz haben. Wie der SWR berichtet, habe die Landesregierung jetzt einen Notfallplan ausgearbeitet, falls die Abiturprüfungen, die in nächste Woche starten sollen, an einer Schule nicht stattfinden können.
Laut SWR-Bericht prüfe das Gesundheitsamt im Fall einer geschlossenen Schule gemeinsam mit der zuständigen Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion, ob sich die mündliche Abi-Prüfung an einen anderen Ort verschieben lasse. Falls dies nicht möglich sei, solle die Prüfung verschoben werden.
Coronavirus in Rheinland-Pfalz: 22 Fälle bestätigt – Die Ausbreitung im Überblick
Update vom 9 März, 17:36 Uhr: Die Zahl der Coronavirus-Infizierten steigt in Rheinland-Pfalz auf 22. Drei neue Fälle aus dem Landkreis Mayen-Koblenz kommen hinzu. Hier sind drei Personen innerhalb einer Familie infiziert.
Nachdem bereits in Neustadt eine Testambulanz eröffnet wurde, wollen die Städte Ludwigshafen, Koblenz und Mayen nachziehen. Die Vorbereitungen hierfür laufen bereits.
Update vom 9. März: Wegen eines positiv getesteten Patienten bleibt die Arztpraxis Reidick, Scheuren, Behr in Grünstadt die komplette Woche geschlossen. Dies wäre eine Sicherheitsmaßnahme um die Patienten zu schützen. Der Patient sei am 5. März in der Arztpraxis positiv auf den Erreger getestet worden. Der Test hätte außerhalb der regulären Sprechzeiten stattgefunden, somit hätte der Infizierte keinen Kontakt zu anderen Patienten gehabt. Ihm gehe es gut, es befinde sich in häuslicher Quarantäne. Am Montagvormittag seien alle Mitarbeiter der Praxis auf das Coronavirus getestet worden. Wenn diese negativ ausfallen, könne die Praxis wieder eröffnen. Das berichtet die Rheinpfalz.
Wegen des Coronavirus wird auch der Sommertagszug am 22. März in Speyer abgesagt. Ob der Weinstraßenmarathon am 5. April stattfinden wird, ist noch nicht klar.
Coronavirus in Rheinland-Pfalz: Lehrer infiziert – mehrere Schulen geschlossen!
Update, 17 Uhr: Mehrere Schulen in Rheinland-Pfalz bleiben wegen des Coronavirus vorsorglich geschlossen. Nach Angaben der Schulaufsicht vom Sonntag wird es von diesem Montag (9. März) an in folgenden Einrichtungen im Land zunächst keinen Unterricht geben: Kurfürst-Salentin-Gymnasium Andernach, Bertha-von-Suttner-Gymnasium Andernach, Geschwister-Scholl-Realschule plus Andernach, Realschule plus St. Thomas Andernach, Grundschule Ehrenbreitstein Koblenz. Wie lange die Schließung dauern soll, wird zunächst nicht mitgeteilt. Bereits zuvor ist bekannt geworden, dass auf Anordnung des Gesundheitsamtes in Wachenheim der dortige Standort der Integrierten Gesamtschule (IGS) Deidesheim sowie die im gleichen Gebäude untergebrachte Grundschule zunächst für eine Woche geschlossen bleiben.
In Ägypten ist der erste Deutsche am Coronavirus gestorben. Er ist vor einer Woche dorthin gereist. Weitere Informationen sind bislang unklar
Coronavirus in Rheinland-Pfalz: BASF-Mitarbeiter infiziert
Update 8. März, 15:05 Uhr: Die BASF meldet einen Coronavirus-Fall. Ein Mann aus Neustadt, der in einem Werk in Ludwigshafen arbeitet, ist positiv auf das Virus getestet worden. Kontaktpersonen des Mannes werden nun ausfindig gemacht. Sie sowie der BASF-Mitarbeiter werden dann unter häuslicher Quarantäne stehen. „Der werksärztliche Dienst der BASF arbeitet weiter eng mit den zuständigen Behörden zusammen und erwägt in Absprache mit den Behörden im Umfeld des betroffenen Mitarbeiters weitere Maßnahmen“, so die BASF.
Coronavirus in Rheinland-Pfalz: Lehrer infiziert – mehrere Schulen geschlossen!
Update vom 8. März, 11:44 Uhr: Die Zahl der Coronavirus-Fälle in Rheinland-Pfalz steigt weiter. Wie das Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie am Sonntag mitteilt, gibt es nun 19 Fälle. Neben den Fällen aus Neustadt und Wachenheim sind nun noch jeweils ein Fall in Neuwied und Bitburg/Prüm sowie zwei Fälle in Koblenz dazu gekommen.
Bei einer Person aus dem Landkreis Bad Dürkheim handelt es sich um einen Lehrer der Integrierten Gesamtschule Deidesheim. Der Lehrer unterrichtet am Standort Wachenheim, weshalb die Schule für eine Woche geschlossen bleibt. Auch die Grundschule, die sich im gleichen Gebäude befindet, bleibt zu. Weiterhin bleibt auch die Kita Pusteblume in Wachenheim geschlossen. Schüler und Lehrer die mit dem Coronavirus-Patienten Kontakt hatten „haben ein erhöhtes Risiko, sich infiziert zu haben“, so das Ministerium. „Dieser Personenkreis sollte deshalb auf Anweisung des Gesundheitsamtes unbedingt zuhause bleiben, um den Erreger im Falle einer Infektion nicht weiter zu übertragen. Im Kindesalter verläuft die Krankheit so gut wie immer nur mit allenfalls milder Symptomatik. Von schwereren Krankheitsverläufen sind vor allem ältere Menschen und Menschen mit Vorerkrankungen betroffen“, heißt es weiter.
Coronavirus in Rheinland-Pfalz: Testambulanz in Neustadt eingerichtet
Für die Menschen im Umkreis von Neustadt wird am Sonntag eine Testambulanz („Fieberambulanz“) in Neustadt eingerichtet. Diese ist im ehemaligen ALDI-Gebäude, in der Speyerdorfer Straße, zu finden und ab 12 Uhr geöffnet. Menschen mit Symptomen oder Fieber können sich dort – nach vorheriger telefonischer Anmeldung – auf das Coronavirus testen lassen. Der Patientenservice ist unter der Telefonnummer 116117 erreichbar. Der Test dauert nur wenige Minuten, das Ergebnis soll nach 48 bis 72 Stunden vorliegen.
Diese sogenannte Teststation soll das Krankenhaus Hetzelstift sowie unsere niedergelassenen Arztpraxen entlasten, indem dort bei Personen mit begründetem Verdacht auf eine Corona-Infektion der Rachenabstrich für den Labortest gemacht wird. Das neue Zentrum ist also keine Arztpraxis, in der klinische Untersuchungen durchgeführt werden. Das erklärt die Stadt Neustadt in einer Mitteilung.
Coronavirus in Rheinland-Pfalz: Ausnahmezustand in Wachenheim – 160 Kinder in Quarantäne!
Update, 17:42 Uhr: Wie das Gesundheitsamt des Landkreises Bad Dürkheim mitteilt, gibt es einen ersten Coronavirus-Fall in Neustadt. Eine Person und deren Familie stehen nun unter häuslicher Quarantäne. Weitere Kontaktpersonen werden ausfindig gemacht.
Update, 16:10 Uhr: Nachdem bekannt wird, dass in Wachenheim insgesamt drei Personen am Coronavirus erkrankt sind, werden weitere Maßnahmen beschlossen. Alle Menschen, die mit der Frau, bei der die Erkrankung am Mittwoch bestätigt wurde, Kontakt hatten, müssen in Quarantäne. Das berichtet die "Rheinpfalz". Dazu zählen nicht nur das direkte Umfeld der Frau, sondern auch die 160 Kinder der Kita "Pusteblume" sowie das Kita-Personal. Insgesamt stehen in Wachenheim nun rund 180 Personen wegen des Coronavirus unter häuslicher Quarantäne. Zweimal täglich müsse nun Fieber gemessen werden. Die Quarantäne gilt für 14 Tage. Bislang habe niemand schwere Symptome gezeigt.
Coronavirus in Rheinland-Pfalz: Zahl steigt auf 13 Infizierte
Update, 15:55 Uhr: Die Zahl steigt auf 13 Corona-Patienten. Ein weiterer Fall kommt aus Koblenz. Dort hat sich eine Person bei einem bereits Infizierten in Bayern angesteckt.
Update vom 7. März, 13:11 Uhr: Die Zahl der bestätigten Fälle in Rheinland-Pfalz steigt an. Die Kreisverwaltung Bad Dürkheim teilt mit, dass es in Wachenheim zwei weitere Infizierte gibt. Wie die Rheinpfalz berichtet, handelt es sich dabei um zwei Angehörige der Frau, die bereits am Coronavirus erkrankt ist. Die Kita Pusteblume bleibe weiterhin geschlossen. Insgesamt sind 12 Menschen in Rheinland-Pfalz am Coronavirus erkrankt.
Update von 20:45 Uhr: Seit Freitag gibt es 10 bestätigte Fälle des Coronavirus in Rheinland-Pfalz. Der neueste Fall ist eine 70-jährige Frau aus Mainz, die sich in häuslicher Quarantäne befindet. Die Infizierte kam laut Kreisverwaltung Mainz-Bingen im Februar von einer Reise aus Spanien zurück. Ob sie sich dort mit dem Coronavirus angesteckt hat, steht jedoch noch nicht fest. Die Tochter der 70-Jährigen und ihre Familie seien ebenfalls auf das neuartige Virus getestet worden – glücklicherweise jedoch negativ. Der Ehemann der Tochter arbeitet in einer Mainzer Kita, die bis zum Vorliegen der Testergebnisse vorsorglich geschlossen wurde.
Update vom 6. März, 14:30 Uhr: Das Sozialministerium Rheinland-Pfalz hat zwei weitere Coronavirus-Fälle gemeldet. Somit steigt die Zahl im Bundesland auf 10. Bei den neuen Fällen handelt es sich um eine Person in Kaiserslautern sowie eine in Mainz.
Coronavirus in Rheinland-Pfalz: 8 bestätigte Fälle – die Ausbreitung im Überblick
Meldung vom 5. März: Seit Ende Februar 2020 gibt es auch in Rheinland-Pfalz die ersten Coronavirus-Fälle (Covid-19). Die Landesregierung steht seitdem mit den Bundesbehörden, dem kommunalen Gesundheitsämtern und dem RKI in engem Kontakt und stimmt mit ihnen alle erforderlichen Maßnahmen und Planungen ab. Die Behandlung von Patienten, die mit dem Coronavirus infiziert sind, erfolgt je nach Schwere der Symptome in Artzpraxen und Krankenhäusern. Zahlreiche Labore in Rheinland-Pfalz stehen zur Verfügung um Verdachtsfälle auf das Coronavirus zu testen. Auch das Landesuntersuchungsamt führt Tests für das Gesundheitsamt durch.
In den meisten rheinland-pfälzischen Städten ist das Coronavirus bisher noch nicht ausgebrochen. Dennoch ergreifen die Verwaltungen bereits jetzt erste Schutzmaßnahmen. So wurden in Ludwigshafen wegen des Coronavirus zum Beispiel bereits erste Veranstaltungen abgesagt.
Coronavirus in Rheinland-Pfalz: Die bestätigten Fälle im Überblick
Aktuell (Stand 5. März, 14 Uhr) gibt es in Rheinland-Pfalz sieben nachgewiesene Fälle des Coronavirus. Das entspricht dem Stand vom Vortag. Wenn man den Soldaten aus Nordrhein-Westfalen, der in einer Klinik in Koblenz behandelt wurde, mitrechnet, sind es sogar 8 Fälle.
Der Bundeswehrsoldat der Luftwaffe galt als der erste nachgewiesene Covid-19-Fall in Rheinland-Pfalz. Er hatte Kontakt mit einem infizierten Mann auf einer Karnevalsveranstaltung in Nordrhein-Westfalen. Der Soldat der Flugbereitschaft am Militärflughafen Köln-Wahn wohnt im nordrhein-westfälischen Gangelt im Kreis Heinsberg.
Coronavirus in Rheinland-Pfalz: Soldat aus Koblenz ist wieder gesund
Der 41-Jährige wurde mit grippeähnlichen Symptomen in einer Bundeswehrklinik in Koblenz behandelt und wurde am Mittwoch, 4. März als geheilt entlassen.
Nach dem Soldaten, der in Koblenz behandelt wurde, folgt ein Mann aus Kaiserslautern: Bei einem Patienten im Westpfalz-Klinikum wird das neuartige Coronavirus festgestellt worden. Das sagte die rheinland-pfälzische Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler (SPD) am 27. Februar in Mainz. Der Mann sei mit Symptomen in die Klinik gekommen. Er sei noch bis vor Kurzem im Iran gewesen und hätte dort mit einer „symptomatisch auffälligen Person“ Kontakt gehabt. In der iranischen Provinz Ghom sind bislang besonders viele Fälle des Coronavirus bestätigt worden.
Für einige Tage müssen 17 Kontaktpersonen des mit dem Coronavirus infizierten Mannes in häusliche Quarantäne. Der Mann aus dem Iran ist Mitarbeiter im Fachbereich Maschinenbau der TU Kaiserslautern. Die 17 Menschen in Quarantäne sind 15 Kollegen und zwei WG-Mitbewohner des Mannes. Der Patient hat wenige Beschwerden - Husten, Schnupfen und etwas Heiserkeit. Das Fieber kann im Krankenhaus schnell gesenkt werden.
Coronavirus in Rheinland-Pfalz: Drei Patienten in Kaiserslautern können Klinik wieder verlassen
Nur zwei seiner Kontaktpersonen haben sich mit Covid-19 angesteckt. Es handelt sich dabei um einen 32-Jährigen und einen 28-jährigen Mann. Der 32-Jährige wird im Westpfalz-Klinikum in Kaiserslautern versorgt, der 28-Jährige war bereits in häuslicher Isolation. Die drei Männer haben das Westpfalz-Klinikum mittlerweile in gutem Allgemeinzustand verlassen und befinden sich nun in häuslicher Quarantäne. Sie weisen keine Symptome mehr auf. Doch wie verhält man sich in der Isolation?
Coronavirus in Rheinland-Pfalz: Schule in Wörth am Rhein nach Schließung am Montag wieder geöffnet
Rheinland-Pfalz meldet am Mittwochnachmittag, 4. März weitere Coronavirus-Fälle im Land: Neben den drei Fällen in Kaiserslautern gibt es nun vier weitere Fälle im Bundesland. Dabei handelt es sich um Personen aus dem Landkreis Mainz-Bingen, Germersheim, Mayen-Koblenz und dem Landkreis Bad Dürkheim. Laut einer Pressemitteilung des Sozialministeriums gehe es allen Infizierten aktuell gut. Sie zeigen lediglich milde Symptome.
Am Mittwochnachmittag, 5. März kommt noch eine infizierte Person aus dem Landkreis Mayen-Koblenz dazu. Es handelt sich dabei um eine Person in der Familie des bereits bestehenden Falles.
Bei dem Infizierten aus Germersheim handelt es sich um den Vater einer Schülerin aus Wörth am Rhein. Das Mädchen besucht dort die Dorschberg-Grundschule, die am 5. und 6. März vorsorglich geschlossen bleibt. Da alle Familienangehörigen des infizierten Mannes negativ getestet wurden, wird die Schule am Montag, 9. März wieder geöffnet.
Coronavirus in Rheinland-Pfalz: Kita in Wachenheim geschlossen
Bei der mit dem Coronavirus infizierten Frau aus dem Landkreis Bad Dürkheim handelt es sich um eine Mutter aus Wachenheim. Ihr Kind besucht die Kita „Pusteblume“. Daraufhin wird die Kita in Wachenheim für etwa zwei Wochen geschlossen.
Wegen Coronavirus: Gimmeldinger Mandelblütenfest wird abgesagt
In Rheinland-Pfalz werden Maßnahmen beschlossen, um die Ausbreitung des Coronavirus möglichst weit einzudämmen: Das beliebte Mandelblütenfest in Gimmeldingen wird abgesagt. Das teilt die Stadt Neustadt am Dienstagabend, 3. März mit. Das Mandelblütenfest hätte am 14. und 15. März stattfinden können.
Wegen Coronavirus: Hochschule Ludwigshafen begrüßt Studenten per Live-Stream
Als Präventivmaßnahme wird die Hochschule für Wirtschaft und Gesellschaft Ludwigshafen ihre Studenten am 9. März auf eine ungewöhnliche Art und Weise begrüßen – und zwar virtuell per Live-Stream! Außerdem entfallen der „Markt der Möglichkeiten“ und die Campusführungen an diesem Tag. Das sonstige Programm soll jedoch wie gewohnt stattfinden. Zum Sommersemester starten dort 580 Studenten.
Covid-19 ist nun auch im größten Altenheim in Worms ausgebrochen. Im Amandusstift sind fünf Pflegekräfte infiziert und ein Bewohner ist bereits an den Folgen des Virus gestorben! Weitere Tests stehen noch aus.
dpa/kp/jol/rmx