längsseits am Eberbacher Ufer. Vorerst gilt für den Frachter ein Weiterfahrverbot.
Spezialisten prüfen nun die genauen Schäden, um festzustellen, ob eine langsame Weiterfahrt zum Zielort Ludwigshafen möglich ist. Andernfalls müsste es entladen und dann vor Ort repariert bzw. in eine Werft geschleppt werden. Die Straßenbrücke Eberbach musste für den Bergungsversuch kurzzeitig gesperrt werden, ist aber seit 12 Uhr wieder frei befahrbar. Die Schifffahrt wird ebenfalls schnellstmöglich wieder freigegeben.
Update vom 22. November, 10:53 Uhr: Mittlerweile stauen sich laut HEIDELBERG24-Informationen von der Einsatzstelle rund 20 bis 30 Schiffe auf dem Neckar – bis nach Mannheim. Möglicherweise muss der Frachter entladen bzw. ein Großteil der rund 1.800 Tonnen Salz umgeladen werden, um das beim Anlegen havarierte Binnenschiff frei zu kriegen, erklärt Walter Braun, Leiter Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Neckar.
Zuvor wird jedoch versucht, dass Schiff anderweitig zu befreien. Dabei hofft man auch auf steigende Wasserstände. Dies könnte bis nachmittags dauern. Das Umladen würde noch wesentlich mehr Zeit benötigen.
Erstmeldung vom 22. November, 8:56 Uhr: Eine wahrlich festgefahrene Situation beschäftigt aktuell die Polizei in Eberbach im Rhein-Neckar-Kreis (Baden-Württemberg). Denn seit Montagnachmittag (21. November) steht dort ein Binnenschiff auf dem Neckar quer und blockiert den Fluss.
Gegen 18 Uhr versucht der Schiffsführer die rund 100 Meter lange „Lichtenstein“ das talwärtige Anlegemanöver an der ehemaligen Kiesverladestelle Eberbach anzulegen. Doch das Vorhaben missglückt und plötzlich stellt sich das Schiff quer zum Fluss, wie das Polizeipräsidium Mannheim mitteilt.
Seitdem steckt der Frachter zwischen den beiden Ufern vor der Straßenbrücke Eberbach fest. Bis spät in die Nacht versuchen andere Schiffe, die „Lichtenstein“ frei zu schleppen – vergeblich. Während der Bergungsversuche musste die Straßenbrücke Eberbach sogar kurzzeitig gesperrt werden.
Das Schiff ist mit 1.800 Tonnen Salz beladen. Am Dienstagmorgen (22. November) wird die Bergung des Binnenschiffs fortgesetzt. Die Schifffahrt ist zwischen den Schleusen Rockenau und Hirschhorn bis auf Weiteres eingestellt. Die Wasserschutzpolizei Heidelberg führt die Unfallermittlungen.
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Vor Ort sind auch Feuerwehr, DLRG, das Wasser- und Schifffahrtsamt Neckar, ein Sachverständiger und Verantwortliche der Reederei. (pol/pek)