Flüchtlinge im Rhein-Neckar-Kreis – derzeit (noch) keine Notunterkünfte geplant
Rhein-Neckar-Kreis - Aufgrund steigender Flüchtlingszahlen müssen immer mehr Städte und Kommunen Notunterkünfte zur Unterbringung einrichten. Wie ist die Lage im Kreis?
Seit gut einem Jahr steigen die Zahlen von Geflüchteten wieder, die in Deutschland ankommen. In Baden-Württemberg sind 2022 rund 170.000 Flüchtlinge angekommen. Die Zahl der Schutzsuchenden stellt Städte und Kommunen vor immer größere Herausforderungen. Sie müssen für die Geflüchteten Unterbringungskapazitäten schaffen – und geraten dabei immer häufiger an ihre Grenzen. Während mancherorts bereits wieder Hallen als Notunterkünfte hergerichtet werden, ist die Lage im Rhein-Neckar-Kreis aktuell noch relativ entspannt.
Flüchtlinge im Rhein-Neckar-Kreis – derzeit keine Notunterkünfte geplant
„Im Rhein-Neckar-Kreis ist die Unterbringungslage in der vorläufigen Unterbringung derzeit nicht als kritisch zu bewerten“, erklärt ein Kreissprecher auf Anfrage von HEIDELBERG24. „Es konnten zahlreiche Objekte neu angemietet werden und auch aktuell laufen Verhandlungen über weitere Anmietungen in Kommunen des Kreises.“
Ende Februar befanden sich 1.913 Menschen in 13 Gemeinden im Kreis in vorläufiger Unterbringung, so der Sprecher. Die Koordinierungsstelle Flüchtlinge arbeite ständig daran, genügend Plätze für die vorläufige Unterbringung bereitzuhalten. Die maximalen Belegungskapazitäten seien noch nicht in allen Gemeinschaftsunterkünften erreicht.
Übrigens: Unser HEIDELBERG24-Newsletter informiert Dich regelmäßig über alles Wichtige, was in Deiner Stadt und Region passiert.
Deshalb müsse der Rhein-Neckar-Kreis „derzeit noch nicht auf Notunterkünfte z.B. durch Belegung von (Sport-)Hallen zurückgreifen“, so der Sprecher. In Ludwigshafen hat die Stadt kürzlich eine Notunterkunft auf dem Gelände der früheren Pfalzwerke reaktiviert. Auch in Mannheim hat man bereits eine Halle für die Nutzung als Notunterkunft für Flüchtlinge hergerichtet.(rmx)