1. Heidelberg24
  2. Region

Grippe-Impfung 2020: Für diese Personen besteht ein erhöhtes Influenza-Risiko

Erstellt: Aktualisiert:

Von: Leon Berent

Kommentare

Grippe-Impfung: Die Grippe-Saison steht vor der Tür – und für viele Menschen stellt sich die Frage, ob sie sich impfen lassen sollten. Für diese 6 Personengruppen besteht ein erhöhtes Grippe-Risiko.

Durch die Corona-Pandemie rückt die Grippe-Saison aktuell scheinbar in den Hintergrund. Wie ernst jedoch das Risiko einer Infektion mit dem Influenza-Virus ist, zeigen die Zahlen der Grippe-Saison 2019/2020 im Rhein-Neckar-Kreis: Dem Gesundheitsamt wurden dort rund 3.436 Grippe-Fälle im Stadt- und Landkreis gemeldet. Rund 480 erkrankte Menschen mussten im Krankenhaus behandelt werden, die meisten gehörten zur Altersgruppe ab 60 Jahren. Um sich rechtzeitig gegen die Grippe zu schützen, empfehlen Experten sich bereits in den Monaten Oktober oder November impfen zu lassen. Alle Informationen zur Grippe-Impfung und für welche Personen die Impfung besonders sinnvoll ist:

Grippe-Impfung 2020: Ab wann man sich impfen lassen sollte

Gerade die Corona-Pandemie der vergangenen Monate hat gezeigt, wie wichtig der Schutz durch eine Impfung ist“, betont Stefan Dallinger, Landrat im Rhein-Neckar-Kreis. Da die jährliche Grippe-Impfung einen wirksamen Schutz vor einer Infektion mit dem Grippevirus bietet, ruft das Gesundheitsamt des Rhein-Neckar-Kreises, das auch für die Stadt Heidelberg zuständig ist, auch in diesem Herbst dazu auf, sich in den kommenden Wochen impfen zu lassen. Auch zu Beginn und im Verlauf der Grippewelle kann es noch sinnvoll sein, eine versäumte Impfung nachzuholen, da nicht vorherzusagen ist, wie lange eine Influenzawelle andauern wird. Nach der Grippe-Impfung dauert es etwa 14 Tage, bis der Impfschutz vollständig aufgebaut ist.

Grippe-Impfung 2020: Gesundheitsamt nennt Personengruppen mit erhöhtem Risiko

Landrat Dallinger klärt auf: „Die Grippeimpfung ist eine Maßnahme, die viele Leben retten kann“. Ohne Grippe-Impfung könnten mögliche Komplikationen einer Grippeerkrankung, wie zum Beispiel eine Lungenentzündung, teilweise lebensbedrohlich sein. In Übereinstimmung mit den Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO) des Robert-Koch-Instituts (RKI) rät das Gesundheitsamt besonders sechs Personengruppen zur Grippe-Impfung.

Grippe-Impfung 2020: Deshalb muss man sich jedes Jahr erneut impfen lassen

Die Eigenschaften der Grippe ändern sich von Jahr zu Jahr. Aus diesem Grund wird die sogenannte Stammzusammensetzung der Grippe-Impfung jedes Jahr „aus Bestandteilen der aktuell weltweit zirkulierenden Influenza-Virustypen neu entwickelt“, teilt das Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis mit. Deshalb sei es auch notwendig, sich jedes Jahr gegen die Grippe impfen zu lassen, betont Dr. Rainer Schwertz, der Leiter des Gesundheitsamtes. Die Impfung biete nicht nur Schutz für den Geimpften selbst, sondern verhindert auch das Risiko, zur Infektionsquelle für andere zu werden.

Einen hundertprozentigen Schutz vor einer Erkrankung bietet die Grippe-Impfung allerdings nicht. Zusätzlich sollte das Ansteckungsrisiko durch die Einhaltung von Hygienemaßnahmen verringert werden: Regelmäßiges und gründliches Händewaschen mit Seife, Abstand halten zu Menschen mit Atemwegsinfektionen, niesen und husten in die Ellenbeuge oder ein Taschentuch.

Grippeimpfung 2020: Landratsamt und Gesundheitsamt appellieren an Bürger im Rhein-Neckar-Kreis

Der Landrat und der Leiter des Gesundheitsamtes richten einen direkten Appell an die Einwohnerinnen und Einwohner des Stadt- und Landkreises: „Bitte schützen Sie sich und Ihre Mitmenschen und lassen sich zeitnah gegen die Influenza impfen!“ Eine Grippeimpfung führt grundsätzlich jede Ärztin und jeder Arzt durch. Die Impfung findet in der Regel in allgemein-medizinischen, internistischen, kinder- und frauenärztlichen Praxen statt. Ob die Kosten der Grippeimpfung vollständig übernommen werden, ist von Krankenkasse zu Krankenkasse unterschiedlich. (lpb)

Auch interessant

Kommentare