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Stichwort: Hochwasser
Erstmeldung vom 19. Juli: Auf Anforderung des Landes Baden-Württemberg wurden am vergangenen Donnerstag (15. Juli) 100 Krankentransportwagen (KTW-B) des Bevölkerungsschutzes von Bruchsal aus für die Versorgung der Hochwasser-Krisengebiete in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen in größeren Einsatzformationen in das Katastrophengebiet entsendet. Aus dem DRK Kreisverband Rhein-Neckar/Heidelberg e.V. waren fünf KTW-B sowie das Führungsmodul für den Bereich des RP Karlsruhe im Einsatz.
Die angeforderten Fahrzeuge wurden für den Transport und die Notfallversorgung von Patienten sowie die Evakuierung von Krankenhäusern und anderer stationärer Einrichtungen im von der Jahrhundert-Flut besonders betroffenen Raum Ahrweiler eingesetzt.
Am Samstag (17. Juli) wurden weitere Einsatzkräfte mit den KTW-B seitens DRK und Malteser Hilfsdienst entsendet, auch das Führungsmodul des RP Karlsruhe wurde wieder mit Personal des DRK Kreisverbandes Rhein-Neckar/Heidelberg besetzt und koordiniert die Einsätze vor Ort. Es werden neben persönlicher Hygiene ebenso Essen und Feldbetten mitgeführt, um sich ggf. selbst zu versorgen, da der Einsatz zunächst für fünf Tage angesetzt ist. Darüber hinaus stehen weitere Schnelleinsatzgruppen (SEG-E) bereit und können bei Bedarf ebenfalls kurzfristig in den Einsatz.
Die sich ebenfalls aus dem DRK-Kreisverband Rhein-Neckar/Heidelberg im Einsatz befindende Kreisbereitschaftsleiterin Yvonne Wiedl beschreibt die ganz spezielle und in der Dimension kaum fassbare Katastrophe gegenüber ihren Helfern*innen und den sich noch im Voralarm befindlichen Einsatz- und Führungskräften regelmäßig. Dabei spürt sie vor Ort die besondere Dankbarkeit, die Hoffnung und Zuversicht aber auch Ängste, Verzweiflung und Trauer. „Für all diese Situationen wollen und werden wir für die Mitmenschen vor Ort sein – solange es dessen bedarf“.
Dabei rät das DRK dringend davon ab, von außerhalb als Spontanhelfer oder mit Sachspenden in die Katastrophengebiete zu reisen. Das würde vor Ort die koordinierten Hilfsmaßnahmen gefährden. Auch werden fast überall in den betroffenen Gebieten derzeit keine weiteren Sachspenden entgegengenommen. Die vielen in den letzten Tagen abgegebenen Sachspenden aus der Region können derzeit weder sortiert und oft auch nicht mehr gelagert werden. Die Infrastruktur im Katastrophengebiet ist völlig überlastet.
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Deshalb bittet das DRK um Verständnis, dass bis auf weiteres keine Sachspenden für die Hochwassergebiete entgegengenommen werden können. „Das Beste ist eine Geldspende, mit dem das DRK vor Ort helfen kann“, so Jürgen Wiesbeck, Präsident des DRK-Kreisverbandes Rhein-Neckar/Heidelberg. Das DRK weist auf die Spendennummer hin, unter der das DRK bei seiner Katastrophenhilfe in den betroffenen Gebieten unterstützt werden kann.
Mit einem der größten Einzeleinsätze der letzten Jahrzehnte unterstützt das DRK in Baden-Württemberg damit die vielen ehrenamtlichen und hauptamtlichen Einsatzkräfte von DRK und anderen Hilfsorganisationen in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen. Darüber hinaus berät das DRK Baden-Württemberg mit Experten das Innenministerium Baden-Württemberg für die weitere Einsatzplanung. (PM/pek)