Mörlenbach: Kommt Mutter der ermordeten Kinder mit milderer Strafe davon?

Mörlenbach - Ein Ärztepaar tötet seine Kinder und will sich anschließend selbst umbringen. Beide werden wegen Mordes verurteilt. Das BGH hat das Strafmaß für die Mutter teilweise kassiert:
- Am 31. August 2018 findet die Feuerwehr Mörlenbach die Leichen von zwei Kindern (†10, †13).
- Im Auto in der Garage sitzen die Eltern bei laufendem Motor, versuchen sich selbst das Leben zu nehmen.
- Die Staatsanwaltschaft Darmstadt erhebt am 25. Februar Anklage wegen Mordes und der schweren Brandstiftung gegen das Paar.
- Der Vater gesteht vor Gericht, seine beiden Kindern brutal ermordet zu haben.
- Am 19. Juni fällt das Urteil: Das Landgericht Darmstadt hat das Ärztepaar aus Mörlenbach schuldig gesprochen.
Update vom 3. September 2020: Die Mutter der von Werner H. ermordeten Kinder von Mörlenbach darf auf eine geringere Strafe hoffen. Das Landgericht Darmstadt verurteilte den Vater im Juni 2019 wegen Mordes in zwei Fällen und schwerer Brandstiftung zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe. Seine Frau, Christiane H., wurde wegen Beihilfe zum Mord und schwerer Brandstiftung zu zwölf Jahren Haft veurteilt. Gegen das Urteil legten beide Eltern Revision ein.
Mörlenbach: BGH kippt Urteil gegen Mutter - mildere Strafe?
Am Donnerstag (3. September) hat der Bundesgerichtshof (BGH) seine Entscheidung im Revisionsverfahren bekannt gegeben: „die auf die Sach- und auf Verfahrensrügen gestützte Revision des Angeklagten unter Korrektur des Schuldspruchs“ wurde „als unbegründet verworfen“, heißt es in einer Mitteilung des BGH. Das Urteil gegen den Vater ist somit rechtskräftig. Den Schuldspruch für Christiane H. hat der 2. Strafsenat des BGH korrigiert. Über das neue Strafmaß für die Mutter der ermordeten Kinder muss jetzt erneut das Landgericht Darmstadt entscheiden.
Wie die „Rhein-Neckar-Zeitung“ berichtet, könnte das Strafmaß für die Angeklagte nach den Vorgaben des Bundesgerichtshofs deutlich sinken! Die Verteidigung der Zahnärztin hatte im Prozess Freispruch gefordert. Im Urteil hatte das Landgericht Darmstadt gegen Christiane H. zehn Jahre für Beihilfe zum Doppelmord und drei Jahre und neun Monate für schwere Brandstiftung verhängt und die Gesamtstrafe auf zwölf Jahre festgesetzt. Der BGH „wertete den Doppelmord als einheitliche Handlung und stufte die Brandstiftung lediglich als einfachen statt als schweren Fall ein“, schreibt die RNZ.
Mörlenbach: Schuldig! Eigene Kinder brutal ermordet – Ärzte-Paar verurteilt
Update vom 19. Juni 2019, 13:10 Uhr: Das Urteil ist gefallen! Im aufsehenerregenden Prozess um den brutalen Doppelmord an ihren Kindern in Mörlenbach hat das Landgericht Darmstadt ein Ärztepaar schuldig gesprochen. Der 59-jährige Kieferchirurg wurde zu lebenslanger Haft verurteilt. Außerdem hat das Gericht die besondere Schwere der Schuld festgestellt. Damit folgte das Landgericht der Forderung der Staatsanwaltschaft, die dem Arzt Mord aus Heimtücke vorgeworfen hatte. Somit kann der Verurteilte nicht nach 15 Jahren eine vorzeitige Entlassung beantragen.
Seine mitangeklagte Frau (49) wurde wegen Beihilfe zu der schrecklichen Tat zu einer Haftstrafe von 12 Jahren verurteilt. Der Verteidiger der Mutter der beiden ermordeten Kinder im Alter von 10 und 13 Jahren hatte auf Freispruch plädiert, weil sie nicht an der Tat selbst beteiligt gewesen sein soll.
„Es war der Wille, die Kinder zu töten“, so der Vorsitzende Richter Volker Wagner bei der Urteilsverkündung am Mittwoch in Darmstadt. Gründe für die grausige Tat im August 2018 seien die Ausweglosigkeit nach einem Insolvenzverfahren und der drohenden Räumung des zwangsversteigerten Hauses.
Update vom 19. Juni: Mit Spannung wird das Urteil im Prozess um die Horror-Tat aus Mörlenbach erwartet – das soll am Mittwoch (19. Juni) um 13 Uhr am Landgericht Darmstadt fallen. Dabei wird einem Ärzte-Paar aus der 10.000-Seelen-Gemeinde im Kreis Bergstraße vorgeworfen, seine zehnjährige Tochter und seinen 13-jährigen Sohn brutal ermordet zu haben.
Schockiert sind unsere Leser auch von einer schrecklichen Tat in Hofheim in Hessen: Eine junge Frau wird von einem Mann erschossen. Ob es sich bei dem Täter um den deutlich älteren Lebensgefährten der 22-Jährigen handelt ist derzeit noch unklar. Der Mörder ist auf der Flucht.
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Mörlenbach-Prozess: Heute soll das Urteil fallen
Während die Geschwister schliefen, sollen die Angeklagten ihre Kinder in der Nacht zum 31. August angesichts einer am gleichen Tag bevorstehenden Zwangsvollstreckung Kinderzimmern erschlagen und erstochen haben – die Tat in Mörlenbach schockierte die Menschen weit über die Grenzen der Metropolregion hinaus. Im Anschluss soll das Ehepaar Feuer im Haus gelegt und versucht haben, sich in der Garage mit Autoabgasen selbst das Leben zu nehmen.
Die Staatsanwaltschaft Darmstadt forderte für die 59 und 46 Jahre alten Angeklagten eine lebenslange Haft wegen Mordes aus Heimtücke und niedrigen Beweggründen. Außerdem soll die besondere Schwere der Schuld festgestellt werden, um eine Haftentlassung nach 15 Jahren unmöglich zu machen.
Der Verteidiger der angeklagten 46-Jährigen plädierte auf Freispruch, weil die Frau stets behauptete, dass ihr Mann die Kinder getötet habe, als sie kurz aus dem Haus war.
Der Anwalt des Vaters forderte eine mehrjährige Haftstrafe, ohne ein genaues Strafmaß zu nennen. Er wertete die Tat als heimtückischen Mord, weil der geständige Angeklagte die schlafenden Kinder erschlagen und erstochen habe. Sein Mandant sei allerdings vermindert schuldfähig gewesen, weil er zuvor Schlaftabletten genommen habe. In seinem Schlusswort entschuldigte sich der Angeklagte bei seiner Frau und sagte, dass er die Tat bereue.
Update vom 17. Juni: Heute findet der nächste Prozesstag gegen das Ärzte-Ehepaar aus Mörlenbach statt. Wie Dr. Peter Wahl vom Landgericht Darmstadt auf Anfrage erklärt, könnte das Urteil gegen den 59-Jährigen und seine 46-jährige Frau am Mittwoch (19. Juni) fallen. Im Laufe des heutigen Tages würden noch weiter die Plädoyers gehalten werden.
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Verteidiger fordert Freispruch für Mutter nach Horror-Tat von Mörlenbach
Update vom 14. Juni: Der Mordprozess gegen das Mörlenbacher Elternpaar neigt sich dem Ende zu. Am Freitag (14. Juni) sind die Plädoyers gehalten worden. Die Forderungen von Staatsanwaltschaft und Verteidigung liegen erwartungsgemäß weit auseinander. Während Verteidiger Sebastian Göthlich einen Freispruch für die Mutter fordert, bewertet Oberstaatsanwalt Klaus Tietze-Kattge das Ergebnis der Beweisaufnahme entgegengesetzt.
Die Anklage sieht sich in der Annahme bestätigt, wonach auch die 46-Jährige aktiv am Kindermord teilgenommen hat. Folglich beantragt Tietze-Kattge eine lebenslange Freiheitsstrafe mit der Feststellung der besonderen Schwere der Schuld für beide Angeklagten!
Am Montag (17. Juni) wird die Verhandlung fortgesetzt.
Noch kein Urteil zur Horror-Tat von Mörlenbach
Update vom 13. Juni: Im Mörlenbach-Prozess wird es noch drei weitere Verhandlungstermine geben. Am 14., 17. und 19. Juni. Wie der Sprecher des Landgerichts Darmstadt erklärt, könne das Urteil jedoch an jedem der Termine bereits fallen. Es kommt darauf an, wie die Kammer die Beweismittel bewertet. Voraussichtlich wird das Urteil jedoch erst am 19. Juni fallen.
Mord an eigenen Kindern in Mörlenbach - Plädoyers werden erwartet
Update vom 3. Juni: Fällt schon bald das Urteil gegen die Horror-Eltern? Wie der Mannheimer Morgen berichtet, werden am Freitag (14. Juni) die Plädoyers gehalten. Man rechnet an diesem Tag auch mit der Verurteilung der beiden Angeklagten. Die Kammer habe sicherheitshalber noch den 12. Juni als weiteren Prozesstermin vorgesehen, falls ein Urteil doch nicht fallen sollte. Sowohl die Mutter als auch der Vater sind wegen Mordes an ihren beiden Kindern (10, 13) angeklagt.
Am 5. Juni wird ein weiterer schrecklicher Fall aus Mannheim bekannt: Ein Mann soll seine schwangere Freundin so brutal misshandelt haben, dass das ungeborene Baby wenig später im Mutterleib verstirbt. Dafür muss er sich vor dem Landgericht verantworten.
Mutter schildert Horror-Tat in Mörlenbach – Staatsanwalt glaubt ihr kein Wort!
Update vom 31. Mai: Während ihr Mann die gemeinsamen Kinder Anton und Emilia getötet haben soll, habe die Mutter persönliche Habseligkeiten auf ein Nachbargrundstück gelegt, um sie vor der drohenden Zwangsräumung zu verstecken. Als die Medizinerin wieder ins Haus gekommen sei, habe sie den Kieferchirug mit einem blutigen Messer gesehen und geahnt, was er getan habe. Wie die RNZ berichtet, soll sich so die schockierende Tat in Mörlenbach laut der Angeklagten zugetragen haben.
Oberstaatsanwalt Klaus Tietze-Kattge glaubt diese Aussagen jedoch nicht. Er geht davon aus, dass die wenige Stunden nach dem Mord getroffenen Aussagen des Mannes der Wahrheit entsprechen und beide Elternteile die Kinder im Alter von 13 und 10 Jahre getötet haben sollen. Auch das Feuer haben die Angeklagten laut Tietze-Kattge nicht gelegt, um das gesamte Haus zu verbrennen, sondern nur um ihre brutale Tat zu vertuschen und die tödlichen Verletzungen der Kinder unkenntlich zu machen.
Wie die „RNZ“ berichtet, hätten zudem die Horror-Eltern gewusst, dass die eingenommene Medikamenten-Dosis sie nicht umgebracht hätte. „Sie hatten nie vorgehabt, sich zu suizidieren", so Tietze-Kattge. Der Oberstaatsanwalt sieht zwei Mordmerkmale – niedrige Beweggründe und Heimtücke – als bewiesen an. Ob die Mutter wegen Mordes verurteilt oder gar freigesprochen wird, ist aber weiterhin unklar.
Horror-Tat in Mörlenbach: Kinder brutal getötet – Mutter erinnert sich an nichts!
Update vom 22. Mai: Mit Hammer und Messer werden die Kinder von Werner H. und Christiane H. brutal ermordet. Mehrere Schnitte an Hals und Brust sowie Schläge auf den Köpfen haben die Ermittler an den Leichen feststellen müssen. Wie der Mannheimer Morgen am Dienstag berichtet, geht man davon aus, dass die Kinder nicht sofort tot waren. Der Junge soll sich wohl gewehrt haben.
Kinder brutal getötet – Mutter hat keinerlei Erinnerungen
Der Vater nimmt die gesamte die Schuld auf sich. Er behauptet jedoch, zum Tatzeitpunkt eine große Anzahl Beruhigungsmittel genommen zu haben. Ob dies auch der Tatsache entspricht, wird am sechsten Verhandlungstag besprochen. Experten halten die Einnahme von Medikamenten während der Tat für unwahrscheinlich. Es stehe nun die Theorie im Raum, dass er erst in der Garage, in der er sich selbst umbringen wollte, Beruhigungsmittel eingenommen habe. Die Mutter habe laut einer Psychologin keine Erinnerungen mehr an die Tatnacht. Sie bestreitet weiterhin eine Mitwisserschaft und Tatbeteiligung.
Die Verhandlung wird am 29. Mai fortgesetzt.
Kinder brutal ermordet: Vater verstrickt sich in Widersprüche – und stellt unglaubliche Behauptung auf
Update vom 9. Mai: Im Prozess gegen ein Ärzte-Paar aus Mörlenbach, das seine beiden Kinder ermordet haben soll, kommen weitere schreckliche Details ans Licht. Wie die „Rhein-Neckar-Zeitung“ berichtet, wird am Prozesstag am 8. Mai eine Tonbandaufnahme abgespielt. Auf dieser seien der 59-jährige Angeklagte und ein Kriminalpolizist zu hören. Die Aufnahme wurde nur wenige Stunden nach der Horror-Tat im August 2018 angefertigt.
Der Kieferchirurg erklärt darauf, dass sich die Familie gemeinsam dazu entschlossen habe, zu sterben – auch sein 13-jähriger Sohn und seine 10-jährige Tochter sollen in die Pläne miteinbezogen worden sein! Seine Sohn habe ihn sogar noch gefragt, ob es reiche, vom Balkon zu springen. Der Angeklagte habe dies jedoch mit der Begründung, dass er sich dabei nur schwer verletzen würde, verneint.
„Wir haben den Wunsch der Kinder umgesetzt. Wir haben die Kinder getötet“, heiße es schließlich weiter in der Aufnahme.
Doch wieso spricht der 59-Jährige von „wir“? Hatte er doch zu Prozessbeginn ein Geständnis abgelegt und die alleinige Verantwortung für den Doppelmord an seinen Kindern übernommen, seine 46-jährige Ehefrau entlastet. Die folgenden Worte, die von dem Aufnahmegerät wiedergespielt werden, lassen einem das Blut in den Adern gefrieren: „Wir sind auch Oralchirurgen – meine Frau kann das...“. Mit „das“ ist wohl der Mord gemeint. Doch laut Aussage, die auf dem Tonbandgerät zu hören ist, habe man aufgrund der kurzen Zeit eine „dilettantische Leistung“ abgeliefert. Entsetzen in den Zuschauerreihen!
Am gleichen Prozesstag äußerst sich erstmals die mitangeklagte 46-Jährige: Sie habe „von nichts gewusst“ und ihren Mann nach dem Mord angefleht, sie auch mit dem Hammer zu erschlagen. Da sie 13 Targin-Tabletten (ein starkes Schmerzmittel, das unter das BTM-Gesetz fällt) genommen habe, könne sie laut einem Rechtsmediziner nicht mit an der Brandstiftung beteiligt gewesen sein.
Familiendrama von Mörlenbach: Welche Rolle spielt die Mutter beim Doppelmord?
Update vom 7. Mai: Am 8. Mai wird der Prozess gegen das Ehepaar aus Mörlenbach im Landgericht Darmstadt fortgesetzt.
Update vom 17. April, 16:45 Uhr: Während der Angeklagte Werner H. gestanden hat, seine beiden Kinder (10 und 13) umgebracht zu haben, schweigt die Mutter weiterhin vor Gericht. Welche Rolle Christiane H. in dem Familiendrama von Mörlenbach gespielt hat, ist weiterhin unklar.
Eine Biologin des hessischen Landeskriminalamtes stellt fest, dass auch auf der Kleidung von Christiane H. Blutspuren ihrer Kinder zu finden sind – sowohl als Spritzer als auch großflächig. Auch auf dem Hammer, mit dem der Vater auf die Kinder eingeschlagen hat, finden sich Abdrücke ihrer linken Hand – allerdings nicht auf dem Handgriff. Das bedeutet, dass die Mutter nicht zwingend im Zimmer gewesen sein muss, als ihr Mann die Kinder im eigenen Haus in Mörlenbach getötet hat.
Auf Fotos ist laut „morgenweb“ zu sehen, dass die Leichen der Kinder nach der Tat zugedeckt wurden. Eine Psychologin, die mit dem Angeklagten Werner H. gesprochen hat, erzählt, dass er zunächst behauptet hat, dass die Ehefrau die Kinder zugedeckt haben könnte, als er im Keller war, um Benzin zu holen, um sich so von ihnen zu verabschieden. Die Aussage hat er aber später widerrufen. Der Angeklagte behauptet jetzt, dass die Frau nicht gewusst habe, dass er die Kinder getötet hat. Sie sei davon ausgegangen, dass sie nach dem geplanten Suizid der Eltern bei Nachbarn weiterleben werden. Er soll die Decke selbst auf die Kinder gelegt haben, so die neue Version des Vaters.
Der Prozess geht am 8. Mai weiter. Dann soll die Anstaltspsychologin aus Frankfurt aussagen und das psychiatrische und toxikologische Gutachten vorgelegt werden. Auch sollen sich die Staatsanwaltschaft und Verteidigung für die Plädoyers bereithalten. Allerdings halten Prozessbeteiligte es für unwahrscheinlich, dass am 8. Mai schon ein Urteil gesprochen wird.
Nächster Prozesstag im Familiendrama von Mörlenbach
Update vom 17. April, 8:50 Uhr: Am Mittwoch startet der vierte Prozesstag um die Horrortat des Ärztepaars aus Mörlenbach. Sie sollen ihre zwei Kinder brutal umgebracht und danach das Haus angezündet haben. Am letzten Termin am 3. April erzählt der Vater vor Gericht, dass er alleine für die Taten verantwortlich ist und seine Frau nicht beteiligt gewesen sein soll.
Horror-Ärzte aus Mörlenbach: Ist die Frau unschuldig?
Update vom 3. April: Aktuell muss sich ein Ärzte-Paar aus Mörlenbach vor dem Landgericht Darmstadt verantworten – es soll seine 10-jährige Tochter und seinen 13-jährigen Sohn Ende August 2018 in den eigenen vier Wänden brutal ermordet und anschließend das gemeinsame Haus angezündet haben. Beim Prozesstag am 2. April legt der angeklagte Kieferchirurg (59) ein Geständnis ab. In der von dem Verteidiger verlesenen Einlassung nimmt der Vater der ermordeten Kinder die alleinige Schuld auf sich – seine Frau soll nicht an der Tat beteiligt gewesen sein.
Weiter heißt es darin, dass das Ehepaar in der Nacht auf den 31. August gemeinsam den Entschluss gefasst habe, Selbstmord zu begehen, nachdem wenige Stunden zuvor von einem Insolvenzrichter klar gemacht wurde, dass die Zwangsräumung des gemeinsamen Hauses in Mörlenbach am Tag darauf vollzogen wird.
Arzt behauptet: Mord der Kinder nicht geplant
Die Kinder, so der 59-jährige Angeklagte, hätten in den schrecklichen Plänen der beiden nicht stattgefunden. Alles sei spontan abgelaufen, über die Ermordung seiner Tochter und seines Sohnes könne der Mediziner nicht viel sagen, weil er große Erinnerungslücken habe. Wie Bluttests ergaben, hatte das Paar aus Mörlenbach in der Nacht starke Beruhigungsmittel genommen.
Wie der SWR berichtet, sagte an dem Prozesstag unter anderem auch ein Polizist aus Mörlenbach aus, der als einer der ersten Beamten am Tatort war – er berichtet dabei, dass er dem 59-Jährigen nicht glauben würde, dass er sich nicht an die Horror-Tat selbst erinnern könne. In einem gemeinsamen Gespräch habe der Mann strukturiert gewirkt. Seine Frau hingegen habe einen abwesenden Eindruck gemacht. Ein weiterer Polizist, der ebenfalls als Zeuge geladen war, hat angegeben, dass das Ehepaar insgesamt 19 Bankkonten besessen hatte – bis auf fünf Konten sollen alle „tief im Minus“ gewesen sein.
Kinder ermordet und Haus in Brand gesteckt: Grausige Details zu Horror-Tat in Mörlenbach
Die Staatsanwaltschaft wirft dem Ehepaar aus Mörlenbach zweifachen Mord aus Heimtücke und schwere Brandstiftung zur Verdeckung einer Straftat vor. Der 59-jährige Angeklagte soll seine beiden Kindern mit einem Jagdmesser schwere Verletzungen an Hals und Brust zugefügt haben. Weil sie danach aber nicht tot waren, soll er mit einem Zimmermannshammer auf die Köpfe der Kinder eingeschlagen haben. Danach habe er Benzin auf den Betten und in den Zimmern der Kinder verteilt und angezündet.
Eltern hören reglos zu, während Anklage verlesen wird
Update vom 22. März, 15 Uhr: Bei der Verlesung der Anklage wird die Brutalität klar, mit der das Zahnarzt-Paar aus Mörlenbach seine beiden Kinder getötet hat: Wie die „BILD“ berichtet, hätten die angeklagten Eltern reglos zugehört, während der Oberstaatsanwalt die Details der Horror-Tat schilderte. Beide sollen am Tattag, dem 30. August 2018, zuerst ins Zimmer ihres Sohnes gegangen sein. Der 59-jährige Vater soll den 13-Jährigen mit einem Jagdmesser niedergestochen und dann mit einem Hammer erschlagen haben. Dann sollen die Eltern die 10-jährige Tochter in ihrem Zimmer auf dieselbe Weise getötet haben. Anschließend habe das Paar Benzin verschüttet und im Haus in Mörlenbach Feuer gelegt.
Prozess nach Horror-Tat in Mörlenbach: Vater (59) schockt mit Aussage!
Update, 12 Uhr: Zu Beginn des Prozesses sagt der Angeklagte – ein Mediziner – über wirtschaftliche Probleme und einen Insolvenzantrag hinsichtlich seiner Praxis aus. Dann schockt er mit einer Aussage: „Ich habe meine Tat in eine Schublade getan.“ Diese habe er nicht mitgebracht. Er habe seine Kinder geliebt, sagt der Angeklagte außerdem.
Einem Ehepaar aus Mörlenbach wird vorgeworfen, seine beiden Kinder ermordet zu haben. Die Leichen wurden im brennenden Haus der Familie gefunden. Die Ehelaute sollen angesichts der drohenden Zwangsvollstreckung den Entschluss gefasst haben, ihr Haus in Mörlenbach anzuzünden und sich gemeinsam mit ihren Kindern zu töten.
Horror-Tat in Mörlenbach: Heute beginnt Prozess in Darmstadt
Update vom 22. März um 7 Uhr: Heute beginnt der Mordprozess am Landgericht Darmstadt. Knapp sieben Monate nach der unfassbaren Horror-Tat in Mörlenbach müssen sich beide Elternteile wegen heimtückischen Mordes und besonders schwereren Brandstiftung verantworten.
Gegen 9 Uhr soll der Prozess starten. Weitere Verhandlungstage sollen am 25. März, am 2. April, am 17. April und am 8. Mai stattfinden. Noch ist unbekannt, wie viele Zeugen geladen wurden.
Horror-Tat in Mörlenbach: Vater belastet sich selbst
Update vom 18. März um 7:30 Uhr: Am 22. März soll der Prozess um 9 Uhr beginnen. Nach fast sieben Monaten stehen dann die Eltern wegen heimtückischen Mordes und besonders schwereren Brandstiftung vor dem Landgericht Darmstadt.
Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft erklärt vor Beginn, dass die Mutter bisher zu den Vorwürfen geschwiegen habe. Der 59-jährige Vater hingegen habe eine Erklärung abgegeben, dass er der Hauptverantwortliche in dem Fall sei! Wie sich das Paar vor Gericht einlassen werde, sei noch unklar.
Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass das Paar ihre zehnjährige Tochter und ihren 13-jährigen Sohn „durch stumpfe und scharfe Gewalteinwirkung“ getötet hat. Die Rettungskräfte hätten dann verhindert „ihrem eigenen Leben durch Kohlenmonoxid-Vergiftung ein Ende zu setzen.“
Horror-Tat in Mörlenbach: Prozess gegen Eltern startet im März
Update vom 7. März: Am 22. März beginnt am Landgericht Darmstadt (10 Uhr) der Prozess gegen das Ehepaar, das seine Kinder in Mörlenbach getötet haben soll. Die Eltern sind wegen heimtückischen Mordes und besonders schwerer Brandstiftung angeklagt.
Update vom 25. Februar 2019: Rund sechs Monate, nachdem Eltern ihre Kinder in Mörlenbach getötet haben sollen, wird das Ehepaar jetzt wegen Mordes angeklagt. Ihnen wird heimtückischer Mord und besonders Brandstiftung vorgeworfen. Der 59-Jährige und seine 46-jährige Frau sollen wegen einer drohenden Zwangsvollstreckung ihres Hauses in Mörlenbach zuerst die Kinder getötet und anschließend versucht haben, sich selbst durch eine Kohlenmonoxid-Vergiftung das Leben nehmen.
Ihre 10-jährige Tochter und den 13 Jahre alten Sohn hätten sie „durch stumpfe und scharfe Gewalteinwirkung“ getötet und Feuer gelegt. Mutmaßlich seien dabei ein Hammer und ein Messer zum Einsatz gekommen, sagt ein Sprecher der Staatsanwaltschaft gegenüber der Deutschen Presseagentur. Rettungskräfte hätten die Eltern daran gehindert, „ihrem eigenen Leben durch eine Kohlenmonoxid-Vergiftung ein Ende zu setzen“, erklärt die Behörde. Das Paar wird aus einem Auto mit laufendem Motor in der Garage des Hauses gerettet.
Horror-Tat in Mörlenbach: Eltern töten eigene Kinder
Meldung vom 4. September 2018: Die Menschen sind immer noch geschockt über die Vorfälle in einem Haus in Mörlenbach. Am Freitag (31. August) findet die Feuerwehr in einem brennenden Haus im Ilsenklinger Weg zwei tote Kinder. Die Eltern sitzen in einem laufenden Auto in der geschlossenen Garage und versuchen, sich das Leben zu nehmen – doch sie überleben!
Am Dienstagmorgen (4. September) gibt die Staatsanwaltschaft Darmstadt neue Erkenntnisse zu dem Fall preis. Nach der Obduktion ist nun klar, dass die beiden 10 und 13 Jahre alten Kinder „infolge von stumpfer und scharfer Gewalt gestorben sind.“
Eltern töten Kinder in Mörlenbach: Horror-Tat macht fassungslos
Wie kurz nach dem Vorfall bekannt wird, sollte das Haus der Familie am Freitag im Rahmen eines Insolvenzverfahrens zwangsgeräumt werden. Da der 58-jährige Vater und die 46-jährige Mutter wohl nicht mit der Situation klar kommen, passiert das Familiendrama.

Beide schweigen laut der Staatsanwaltschaft allerdings noch zur Tat. Gegen das Ehepaar wird nun wegen gemeinschaftlichem Mordes ermittelt. Über weitere Einzelheiten werden aber keine Angaben gemacht, solange die Ermittlungen laufen.
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Generell berichten wir nicht über Selbsttötungen, damit solche Fälle mögliche Nachahmer nicht ermutigen. Eine Berichterstattung findet nur dann statt, wenn die Umstände eine besondere öffentliche Aufmerksamkeit erfahren. Wenn Sie oder eine Ihnen bekannte Person unter einer existentiellen Lebenskrise oder Depressionen leidet, kontaktieren Sie bitte die Telefonseelsorge unter der Nummer: 0800-1110111.
dpa/dh/jab