Corona in Baden-Württemberg: Inzidenz steigt deutlich – Omikron auf dem Vormarsch
Baden-Württemberg - Obwohl sich die Omikron-Variante weiter ausbreitet, bleiben die relevanten Corona-Zahlen unter den Schwellenwerten für die Alarmstufe II – was bedeutet das?
In Baden-Württemberg ist die Inzidenz zwar deutlich gestiegen, doch schärferen Corona-Maßnahmen bleiben zunächst noch aus. Die beiden für die Anhebung der Corona-Einschränkungen relevanten Zahlen blieben auch am zweiten Tag in Folge unter den Schwellenwerten. Für die derzeit geltende Alarmstufe II mit verschärften Schutzmaßnahmen sind folgende Werte ausschlaggebend:
- Covid 19-Patienten auf den Intensivstationen: Derzeit werden 442 Corona-Patienten auf Intensivstationen in Baden-Württemberg behandelt. Das ist ein Fall mehr als am Vortag, aber der Wert lag noch unter der wichtigen Marke von 450. (8. Januar, Landesgesundheitsamtes)
- Die Hospitalisierungsinzidenz verharrte mit 2,7 deutlich unter dem für die Alarmstufe II vorgesehene Marke. Dieser Wert gibt an, wie viele Corona-Infizierte innerhalb einer Woche und pro 100.000 Einwohner in eine Klinik gebracht werden
Sollten beide Zahlen an fünf aufeinanderfolgenden Tagen unter den Grenzwerten bleiben, wären Lockerungen der Maßnahmen möglich.
Corona in Baden-Württemberg: Lockerungen wegen Omikron-Variante nicht möglich
In diesem Fall dürften dann Diskotheken und Clubs wieder öffnen, in mehreren Einrichtungen würde die 2G-plus-Regel fallen. Allerdings hat das Staatsministerium bereits am Freitagabend (7. Januar) mitgeteilt, die in der Alarmstufe II geltenden Regeln würden am Dienstag wegen der hoch ansteckenden Omikron-Variante „bis auf Weiteres“ verlängert.

Die Inzidenz legte von 269,4 am Freitag auf 299,6 zu. Bislang wurden 11.147 Fälle der Omikron-Variante aus Baden-Württemberg an das Landesgesundheitsamt übermittelt.
Corona in Baden-Württemberg: Omikron auf dem Vormarsch
Am Dienstag hatte das Sozialministerium mitgeteilt, dass Omikron zur dominierenden Variante des Coronavirus im Südwesten geworden ist: Bei mehr als 50 Prozent aller Corona-Diagnosen werde in Laboren Omikron nachgewiesen.
Seit Beginn der Pandemie wurden dem Amt in Baden-Württemberg 1.058.160 Corona-Fälle gemeldet, 5.031 mehr als am Freitag. 13.210 Erkrankte starben an oder im Zusammenhang mit dem Coronavirus. Das waren sieben Menschen mehr als am Vortag.
Übrigens: Impfpflicht, Gastro, Kino & FFP2-Maske – Diese neuen Corona-Regeln wurden beim Bund-Länder-Treffen beschlossen. (esk mit dpa)