Im Rahmen der weiteren Fahndung nach den Tätern und ihrem Fluchtfahrzeug ist die Polizei im Besonderen auf die Mithilfe der Bevölkerung angewiesen. Um die Fahnder entscheidende Schritte voranzubringen, werden Zeugen gebeten, sich zu melden. Wichtig sind hierbei alle Hinweisgeber, die nicht nur unmittelbar vor der Tat, sondern auch schon in den Tagen zuvor, verdächtige Wahrnehmungen zu Personen und Fahrzeugen gemacht haben.
Lieferdienste der Einkaufsmärkte sind genauso von großer Wichtigkeit, wie Zeitungsausträger im angrenzenden Wohngebiet. Auch Frühaufsteher und Personen, die mit ihren Hunden bereits so früh unterwegs waren sowie Auto- und Lkw-Fahrer, denen ein schneller, schwarzer Audi A6 auf den Autobahnen A6, A5, A659 und A67 aufgefallen ist, dem sie aber bislang jedoch keine große Bedeutung schenkten, könnten den Fahndern den entscheidenden Hinweis liefern.
Alle diese wichtigen Zeugen werden gebeten, sich mit dem Kriminaldauerdienst (Telefon: 0621/174-4444) oder mit dem Polizeirevier Wiesloch (Telefon: 06222/57090) in Verbindung zu setzen.
Erstmeldung vom 9. Juli, 10:20 Uhr: Gegen 3:30 Uhr werden am Freitagmorgen (9. Juli) mehrere Anwohner von Rauenberg durch eine heftige Explosion geweckt. Der laute Knall kommt aus einem Einkaufszentrum in der Straße „Frankenäcker“, wo Unbekannte einen Geldautomaten aufsprengen. Noch bevor die Polizei ankommt, haben sich die Täter aus dem Staub gemacht. Noch ist nicht klar, ob sie Geld erbeutet haben. Trotzdem haben sie einen gewaltigen Schaden angerichtet.
Name | Rauenberg |
Landkreis | Rhein-Neckar-Kreis |
Bevölkerung | 7.823 (31. Dez. 2008) |
Bürgermeister | Peter Seithel |
Nach Informationen des Polizeipräsidiums Mannheim wird der Sachschaden am Gebäude auf etwa 100.000 Euro geschätzt. Die Zentrale Kriminaltechnik der Kriminalpolizeidirektion Heidelberg ist derzeit mit der Spurensicherung befasst. Sie werden dabei von Sprengstoffexperten des Landeskriminalamts Stuttgart unterstützt. Auch ein Sprengstoffsuchhund der Polizeihundestaffel Walldorf ist dabei im Einsatz.
Die Täter fliehen direkt nach der Tat mit einem „dunklen, hochmotorisierten Fahrzeug“ in Richtung A6. Von dort aus könnten die Unbekannten in Richtung Mannheim/Frankfurt geflüchtet sein. Die Einsatzkräfte durchsuchen die Gegend anschließend auch mit einem Polizeihubschrauber. Die Kriminalpolizeidirektion Heidelberg hat die weiteren Ermittlungen übernommen. Zeugen des Verbrechens sollen sich unter 0621/1744444 melden. Erst vor wenigen Tagen ist auch im Rhein-Neckar-Zentrum in Viernheim ein Geldautomat gesprengt worden. Dort könnte es sich um Wiederholungstäter handeln, weil bereits am 5. Juni ebenfalls im RNZ ein Automat in die Luft gejagt worden ist. (pol/dh)