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Rhein-Neckar-Kreis: Wasserqualität geprüft – so sauber sind die Badeseen in der Region

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Von: Peter Kiefer

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Rhein-Neckar-Kreis - Pack die Badehose ein... Das zuständige Gesundheitsamt hat alle neun Badeseen in der Region auf ihre Wasserqualität getestet. Das Ergebnis:

Sommerzeit, Badezeit! Mit steigenden Temperaturen zieht es kleine und große Wasserratten an die Badeseen in der Region – ob zum Schwimmen, Schnorcheln, Sonnenbaden oder einfach nur zum Relaxen am schattigen Ufer. Doch wie steht es um die Wasserqualität der neun Badeseen im Rhein-Neckar-Kreis?

LandkreisRhein-Neckar-Kreis
RegierungsbezirkKarlsruhe (Baden-Württemberg)
Einwohnerzahl548.233 (31. Dez. 2020)
Fläche1.062 km²

Rhein-Neckar-Kreis: So beurteilt das Gesundheitsamt die neun Badeseen

Angesichts des derzeitigen Sommerhochs mit Schwitze-Hitze von bis zu 40 Grad in Baden-Württemberg lockt natürlich der Besuch einer der neun Badeseen im Rhein-Neckar-Kreis. Aus hygienischer Sicht gibt es dort gegen das Baden keinerlei Bedenken, vermeldet das Gesundheitsamt.

„Die ersten beiden in der diesjährigen Badesaison vor Ort gemessenen Wasserwerte und Probenahmen ergaben überall eine hygienisch einwandfreie Wasserqualität“, teilt Sarah Samuelsen vom Gesundheitsamt (Referat Technischer Gesundheitsschutz) des Kreises mit.

Der beliebte Badesee in St. Leon-Rot.
Der Badesee in St. Leon-Rot. © HEIDELBERG24/PR-Video/Priebe 

Badeseen im Rhein-Neckar-Kreis: Sauerstoffgehalt, Temperatur, pH-Wert – das wird getestet

Für die Badeseen, die im Rhein-Neckar-Kreis als offizielle Badegewässer ausgewiesen sind – also Altlußheim (Blausee), Brühl (Kollerinsel), Heddesheim (Badesee), Hemsbach (Wiesensee), Ketsch (Hohwiesensee), St. Leon-Rot (Badesee), Weinheim (Waidsee und FKK-See Miramar) sowie Walldorf (Badesee) – liegen nun die Werte der mikrobiologischen Wasserproben vor, die in dieser Badesaison erstmals am 24. Mai und zuletzt am 7. Juni 2022 genommen wurden.

Die Beprobungen finden bis Mitte September immer 14-tägig statt und werden im Labor des Landesgesundheitsamtes Stuttgart auf Indikatorparameter (E.-coli und Enterokokken) untersucht. Außer der Beprobung der Badestellen auf krankheitsauslösende Erreger führt die Expertin für Wasserhygiene auch physikalische Wasseruntersuchungen wie die Messung des Sauerstoffgehalts, der Temperatur, des pH-Wertes oder der Sichttiefe des Sees regelmäßig durch. 

Wasser in Badeseen im Rhein-Neckar-Kreis hat „ausgezeichnete Qualität“

Die strengen Anforderungen der Badegewässerverordnung Baden-Württemberg und die Vorgaben der Europäischen Union (EU) erfüllen alle neun Badeseen im Landkreis, bestätigt die im Landratsamt zuständige Hygienekontrolleurin Sarah Samuelsen.

Auf der Website des Landesgesundheitsamts unter www.badegewaesserkarte.landbw.de wird der aktuelle hygienische Zustand aller baden-württembergischen Badegewässer aufgezeigt. Im Rhein-Neckar-Kreis sind sie alle mit einem blauen Punkt markiert – die Farbe steht für „ausgezeichnete Qualität“.

Auch im Rhein-Neckar-Kreis – Gewässer werden (zu) schnell warm

Neben den mikrobiologischen Wasserproben stellt Samuelsen bei ihren Messungen zusätzlich noch den pH-Wert, die Sichttiefe, den Sauerstoffgehalt sowie die Luft- und Wassertemperatur der Badegewässer fest. Die Seen haben sich ihr zufolge diesmal durch die bereits im Mai vorherrschenden vergleichsweise hohen Temperaturen recht schnell aufgewärmt.

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„Für Badefans ist das natürlich toll, weil man jetzt schon bei angenehmen Temperaturen plantschen kann – aber aus unserer Sicht müssen wir diese Entwicklung genau beobachten, weil zu hohe Wassertemperaturen zu übermäßigem Algenwachstum und einer Vermehrung von Parasiten führen kann. Die Wassertemperatur beeinflusst alle chemischen und biologischen Prozesse im Gewässer“, erklärt die Expertin die Kehrseite der Medaille. (PM/pek)

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