Unfall auf A6: Gefahrstoff-Alarm – radioaktives Material ausgetreten?
Bad Rappenau - Ein mit radioaktivem Jod beladener Kombi ist auf der A6 in die Betonleitwand gekracht. Die Feuerwehr ist in Schutzanzügen vor Ort, die Autobahn gesperrt:
Dramatische Szenen am Montagmorgen (27. Juni) auf der A6. Ein mit radioaktiven Stoffen beladenes Auto ist gegen 9 Uhr bei Bad Rappenau (Baden-Württemberg) gegen die Betonleitwand geprallt. Laut Polizei-Angaben ist die Fahrerin dabei leicht verletzt und ins Krankenhaus eingeliefert worden. Zunächst ist unklar gewesen, ob Radioaktivität auf der vielbefahrenen Autobahn ausgetreten ist.
Bundesautobahn | A6 |
Länge | 484 Kilometer |
Straßenbeginn | Saarbrücken (Saarland) |
Straßenende | Waidhaus (Bayern) |
Bad Rappenau: Auto voller radioaktivem Jod in Unfall auf A6 verwickelt
Die Fahrerin ist zwischen Bad Rappenau und Heilbronn/Untereisesheim auf regennasser Fahrbahn in Richtung Nürnberg unterwegs, als sie mit dem Kombi die Leitplanke touchiert.
Besorgniserregend: Der Wagen mit vier weißen Eimern voller radioaktivem Jod ist durch die Wucht der Kollision im Frontbereich stark beschädigt worden. Da zunächst nicht ausgeschlossen werden konnte, dass etwas von dem Jod ausgetreten ist, hat man vorsorglich die Berufsfeuerwehr zu einem ABC-Einsatz dazu gerufen.

Vollsperrung auf A6: Radioaktives Material nach Unfall ausgetreten?
In sicheren Schutzanzügen und mit Geigerzählern haben die Feuerwehrleute mehrere Messungen am Unfallfahrzeug durchgeführt. Dann die Erleichterung: Aus den unbeschädigten Behältern im Kofferraum sei kein Gefahrstoff ausgetreten.
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Die Rettungskräfte sind derzeit vor Ort. Die A6 ist bis 10:20 Uhr voll gesperrt geblieben. Der klilometerlange Rückstau löst sich nur langsam auf. Es wird nachberichtet. (pek).