Vogelgrippe-Alarm in der Pfalz – hunderte Tiere müssen getötet werden
Germersheim - Eine besorgniserregende Tierseuche grassiert in der Südpfalz! In zwei betroffenen Betrieben mussten über 400 Vögel getötet werden, um eine Ausbreitung zu verhindern.
In gleich zwei Betrieben im Landkreis Germersheim (Rheinland-Pfalz) ist das gefährliche Vogelgrippevirus H5N1 nachgewiesen worden. Daraufhin mussten rund 420 Tiere gekeult werden, wie die Kreisverwaltung Germersheim am Mittwoch (14. Dezember) berichtet. Beim Keulen werden Nutztiere getötet, um Tierseuchen zu verhindern oder einzudämmen.
Vogelgrippe in Südpfalz ausgebrochen – zwei Betriebe betroffen
Die beiden betroffenen Betriebe liegen im südpfälzischen Wörth und in Westheim. Mit dieser harten Maßnahme wurde im Bereich Westheim und nach intensiver Risikoabschätzung durch die Kreis-Veterinärinnen eine wochenlange Aufstallung in einer verbindlichen vorgegebenen größeren Restriktionszone vermieden.
Aktuell noch offen ist, ob auch für Wörth eine Restriktionszone entfallen kann. Der Kreis geht davon aus, dass sich die Tiere bei einer Geflügelschau im November bei einem Aussteller aus einer anderen Region angesteckt haben, wo die Virusinfektion kursiert. Alle Kontaktbetriebe sind behördlich informiert.

„Ich bin froh, dass wir mit dieser schwierigen Entscheidung zumindest sicher im Bereich Westheim auf eine Restriktionszone verzichten können. Es tut mir und den Mitarbeitenden in der Seele weh, dass die Tiere gekeult werden mussten. Wir wissen, wie schwer das insbesondere für die Tierhalter und Züchter ist“, so Landrat Dr. Fritz Brechtel (CDU).
420 Tiere in Rheinland-Pfalz gekeult – so gefährlich ist die Vogelgrippe
Die Vogelgrippe ist eine hochansteckende Tierseuche – sie wird auch Geflügelpest genannt. Erreger der aviären Influenza (AI) sind Influenza-Viren, die grundsätzlich auch auf Menschen übertragen werden können. Insgesamt ist das Risiko laut Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) in Berlin bei der derzeit in Deutschland kursierenden Variante aber sehr gering.
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Gefährdet sind demnach nur Menschen mit engem Kontakt zu infiziertem Geflügel. Weitere Informationen zum Thema Geflügelpest gibt es u.a. auf der Homepage des Landes RLP oder auf der Website des Friedrich-Löffler-Instituts. Erst im Mai war im Nachbarbundesland Baden-Württemberg in der Region Emmendingen die tödliche Schweinepest ausgebrochen. (dpa/pek)