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Wiesloch: Fünf Verletzte – Ammoniak-Alarm in REWE-Zentrallager

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Von: Peter Kiefer

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Wiesloch - Beim Austritt von Ammoniak im REWE-Zentrallager sind fünf Personen leicht verletzt worden. Alles zum Großeinsatz im Gewerbegebiet:

Großalarm für Polizei, Feuerwehr und Rettungskräfte am Dienstagnachmittag (14. Juni) in Wiesloch! Gegen 14:25 Uhr ist im REWE-Zentrallager Südwest im Bereich „In den Weinäckern“ eine zunächst unbekannte Chemikalie ausgetreten. Das Gebiet ist daraufhin sofort großräumig abgesperrt worden.

StadtWiesloch (Baden-Württemberg)
LandkreisRhein-Neckar-Kreis
Einwohnerzahl26.605 (31. Dez. 2020)
OberbürgermeisterDirk Elkemann (parteilos)

Wiesloch: Großeinsatz wegen Ammoniak-Alarm im Gewerbegebiet

Die Einsatzkräfte der Feuerwehr konnten die Austrittsstelle bereits kurz nach deren Ankunft vor Ort lokalisieren und den weiteren Austritt eindämmen. Vorsorglich wurden das betreffende Gebäude sowie ein angrenzendes Möbelhaus und weitere in der Nähe befindliche Firmen und Häuser im „Adelsförsterpfad“ und „In den Weinäckern“ geräumt.

Im Bereich „Ziegelwiese 23“ wurde eine Sammelstelle eingerichtet. Die Verantwortlichen weiterer benachbarter Gewerbetreibenden, darunter ein Restaurant, ein Fitnessstudio und ein Kino, wurden über die Maßnahmen informiert und aufgefordert, die jeweiligen Außenbereiche zu räumen. Die Anwohner wurden aufgerufen, ihre Fenster geschlossen zu halten.

Ammoniak-Austritt in REWE-Zentrallager – 35 Personen evakuiert

Von den Räumungsmaßnahmen waren insgesamt rund 35 Personen betroffen, wie das Polizeipräsidium Mannheim mitteilt. Fünf Personen wurden leicht verletzt. Sie klagten im Nachgang über Atemwegsreizungen, eine davon wurde zur weiteren Abklärung in ein Krankenhaus gebracht.

Bei der ausgetretenen Chemikalie hat es sich um giftiges Ammoniak gehandelt. Dieses war während Wartungsarbeiten aus einer undichten Stelle im Bereich einer defekten Pumpe zum Kühlsystem ausgetreten. Die durchgeführten Verkehrssperrungen wurden um 18:15 Uhr wieder aufgehoben. Zu größeren Verkehrsbehinderungen kam es nicht. Lediglich auf der B3 kam es in diesem Zusammenhang kurzzeitig zu einem LKW-Rückstau.

Bei Ammoniak-Alarm in Wiesloch: 70 Feuerwehrleute im Einsatz

Inwiefern möglicherweise jemandem ein vorwerfbares Verhalten zugrunde liegt, ist bislang noch nicht bekannt und Gegenstand der weiteren Ermittlungen der Abteilung „Gewerbe und Umwelt“ beim Polizeipräsidium Mannheim.

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Insgesamt waren 24 Polizeikräfte, 14 Rettungskräfte und 70 Einsatzkräfte der Feuerwehren Wiesloch, Rauenberg, Heidelberg, Ladenburg, Mühlhausen, Leimen und Walldorf vor Ort im Einsatz. Zusätzlich wurde die Werksfeuerwehr der BASF Ludwigshafen verständigt und in beratender Funktion für die Maßnahmen vor Ort hinzugezogen. (pol/pek)

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